Körperliche Vorbereitungen auf Skisaison

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Oecher Carver
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Körperliche Vorbereitungen auf Skisaison

Beitrag von Oecher Carver » 25.11.2006 01:55

Hallöchen,

mal vorausgesetzt, dass ihr nicht das ganze Jahr regelmäßig auf irgendwelchen Gletschern oder in Skihallen zu finden sein:

Wie bereitet ihr euch nach der langen Pause KÖRPERLICH auf die anstehende Skisaison vor ?

Ich war gestern zum Einstieg in der Skihalle Landgraaf und musste doch feststellen, dass meine Oberschenkel, etc. nach 3 Std nicht so wollten und ich mich die letzte Stunde die Pisten runterquälen musste ...

Dabei war ich die letzte 4 Wochen (okay ist nicht SO viel) im Fitnessstudio viel auf diesen Cardio-Steppern, an der Beinpresse etc ...

Macht ihr Skigymnastik, geht ihr joggen oder was macht ihr ?
Und nehmt ihr vor so nem Skitrip Magnesium ? Ein Kumpel hat mir das vor meinem ersten Skiurlaub damals empfohlen, schon so 3-4 Wochen vorher damit anzufangen ...

Bin für Anregungen dankbar

Grüße aus Aachen
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -

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1970
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Beitrag von 1970 » 25.11.2006 06:11

Hallo,

vor vier Wochen haben wir uns vorgenommen, jedes Wochenende schwimmen zu gehen. Sonntags schwimme ich seitdem immer 3 km Brust im Solehallenbad. Das ist gut für die Gelenke, die Beinmuskulatur, den Schultergürtel und natürlich auch für den Bauchspeck und das Doppelkinn :lol: weil der Körper permanent immer wieder gestreckt wird.

Bisher hat es auch geklappt, außer am letzten Wochenende, da waren wir zum Skifahren am Gletscher. :D

Die Einnahme von Magnesium ist gut zur Vorbeugung von Krämpfen. Die treten jedoch in der Regel nachts auf und nur ganz selten. Während des Skifahrens haben wir einen Krampf noch nicht erlebt. Den Großteil des Tagesbedarfs an Magnesium (ca. 300 mg/Tag) decken wir durch den Genuß von Mineralwasser. Wenn man oft Krämpfe bekommt, helfen Magnesiumtabletten zur Vorbeugung.

Gruß

Erik
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Blomi
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Beitrag von Blomi » 25.11.2006 09:02

Hallo Erik!

Mit Brustschwimmen hatte ich nach Problemen mit den Innenbändern im Knie eher schlechte Erfahrungen gemacht. Dass es gut für die Gelenke ist würde ich also nur eingeschränkt bestätigen.
Ansonsten ist Schwimmen aber bestimmt ne gute Sache.

@Oecher Carver:
Generell würde ich empfehlen, einfach keine längere körperliche Pause zu machen.
Ich persönlich bevorzuge Volleyball im Winterhalbjahr und Tennis im Sommerhalbjahr. Bestimmt keine optimalen Sportarten um sich auf's Ski fahren vorzubereiten, halten aber fit und mir macht's Spass.
Manchmal gibt es einfach nichts anzuhängen...

dk

Beitrag von dk » 25.11.2006 09:12

@1970: Naja, mit 3km intensiv Brust kann man sich schon relativ kaputt richten, grade im Kniegelenk. Würde auch bezweifeln, dass das richtig toll für Rückenmuskulatur ist. Etwas Abwechslung würde Dir Dein Körper sicher danken und dann würden auch die Gegenspieler zu den beanspruchten Muskeln trainiert werden :) Aber Kondition bringts allemal. (wie hältst du 3km Brust mental durch, ich würde sterben vor Langeweile).

@Blomi: solange Du Dich einigermassen vernünftig ernährst solltest Du auf Nahrungsmittelergänzung verzichten können. Magnesium zu schlucken ist sicherlich psychologisch wertvoll, was es konkret zum Skifahren bringen soll weiss ich nicht, aber wenn Du öfter Krämpfe hast könnte es ja eventuell etwas helfen.
Ich habe wenig Probleme mich auf die Skisaison vorzubereiten, radel jeden Tag 25km, laufe 4x die Woche und schwimme auch noch mindestens 1x, ganz abgesehen von recht vielen MTB-Touren in den Alpen dieses Jahr :)

gruss, alex

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Beitrag von vs-anton » 25.11.2006 10:46

Ich war gestern zum Einstieg in der Skihalle Landgraaf und musste doch feststellen, dass meine Oberschenkel, etc. nach 3 Std nicht so wollten und ich mich die letzte Stunde die Pisten runterquälen musste ...
Hallo, bin selber Hobby-Triathlet. Trotzdem geht es mir am ersten Skitag auch immer so. Die Oberschenkel machen am Nachmittag irgendwann schlapp und der obligatorische Muskelkater kommt nach. Ist aber immer nur am ersten Tag der Skisaison so.
Naja, mit 3km intensiv Brust kann man sich schon relativ kaputt richten, grade im Kniegelenk. Würde auch bezweifeln, dass das richtig toll für Rückenmuskulatur ist. Etwas Abwechslung würde Dir Dein Körper sicher danken und dann würden auch die Gegenspieler zu den beanspruchten Muskeln trainiert werden
:zs: Sinnvoller wäre es aus meiner Sicht, so lange Strecken in verschiedenen Lagen zu schwimmen. Im Sommer bin ich regelmässig zwischen 1km und 2 km täglich geschwommen. Anfangs immer in allen 4 Lagen im Wechsel. Später dann auch öfter mal die 1.5km Freistil am Stück. 3km Brust am Stück halte ich auf Dauer eher für (ziemlich) schädlich (besonders für oberen Rücken / Nacken und möglicherweise auch für die Knie). Öfters mal die Lagen wechseln bringt nicht nur "Abwechslung" in die Muskeln sondern schult auch die Koordination.

Abgesehen davon glaube ich, dass Schwimmen für´s Skifahren eh nicht allzuviel bringt (abgesehen von der Kondition). Ich halte Radfahren und vor allem Laufen im Gelände (mit Bergauf-Passagen) für die wesentlich bessere Vorbereitung.

Aber wo bleibt der Schneeeeeeeeeeee??

Grüsse

vs (ungeduldiger Auf-Edelwiser-Speed-Warter :D :D )

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Blomi
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Beitrag von Blomi » 25.11.2006 12:37

Hallo decay!

Ich ernähre mich eigentlich einigermaßen vernünftig, darum verzichte ich auch auf Nahrungsmittelergänzung.

Das war sicher an Oecher und Erik adressiert?!
Manchmal gibt es einfach nichts anzuhängen...

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1970
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Beitrag von 1970 » 25.11.2006 13:08

Hallo Blomi,

wenn Du Probleme mit den Bändern im Knie hast ist Brustschwimmen nicht gut. Kenne einige Football-Spieler mit Knieproblemen. Die fahren gerne Rad damit sie ihre Knie nicht verdrehen können.

Drei Kilometer schwimmen ist vom Zeitaufwand ungefähr genauso lang wie 15 Kilometer laufen, bei einer einigermaßen trainierten männlichen Person etwa eine Stunde.

@decay

Ich sitze unter der Woche viel und es tut mir gut den Körper am Wochenende eine Stunde lang immer wieder zu strecken. Insofern ist es ein Training für die Muskelpartien links und rechts der Wirbelsäule. Für Leute mit einem Hohlkreuz ist Brustschwimmen allerdings nicht gerade förderlich.

Mental ist es ohne Frage eine Herausforderung. Ich verarbeite psychisch dabei sehr viele Erlebnisse, außerdem muß ich dabei noch jede der 120 Bahnen zählen, auf meine Atmung und meinen Bewegungsablauf achten und anderen Leuten ausweichen. Zur Lockerung der Nacken- und Rückenmuskulatur kann ich hin und wieder eine Bahn als Tauchstrecke einlegen.

@vs-anton

Andere Schwimmarten beherrsche ich zwar auch gut, jedoch sind diese wegen möglicher Belästigung anderer Badegäste nicht möglich (vor allem Kraul + Delphin). Es ist ein Kurbad mit einer starken Sole.

Auf Nahrungsergänzungmittel verzichte ich ebenfalls. Krämpfe habe ich so selten, daß sich eine Vorbeugung nicht lohnt. Meinen Eltern hat Magnesium jedoch schon öfters einen Krampf erspart.

Gruß

Erik
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Beitrag von Martina » 25.11.2006 14:53

@1970
Du schwimmst 3km in einer Stunde, wenn du Brust schwimmst? Respekt. Und dann das in einem Thermalbad, das vermutlich warmes Wasser hat...brrr.
Auch 15km laufen in einer Stunde halte ich doch für ein relativ schnelles Tempo...


Aber ein Wort zum Thema Krämpfe und Magnesium: Es stimmt schon, dass Magnesium bei Krämpfen helfen kann. Die häufigste Ursache bei Krämpfen im Skiurlaub ist aber DASS ZUWENIG WASSER GETRUNKEN WIRD (dafür aber oft zuviel Alkohol, was den Effekt noch verstärkt). In der trockenen Höhenluft sollte man unbedingt viel Wasser trinken, auch wenn man nicht unbedingt Durst hat. Stattdessen schlucken viele "brav" Magnesium, was eigentlich ziemlich überflüssig ist.

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Beitrag von Herbert Züst » 25.11.2006 16:20

Momentan 2 x Therapie im Spital und 5 x pro Woche 1.5h Krafttraining im Fitness Studio, hoffe ich schaffe es an Weihnachten irgendwie auf Skiern herumrutschen zu können.

Gruss Herbert
Herbert

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Beitrag von 1970 » 25.11.2006 16:58

Das Wasser in Bad Windsheim hat 30 oder 31 Grad. Als Kind bin ich 8 Jahre im Verein geschwommen. Die 15-km-Zeit habe ich aus meiner 10-km-Zeit damals bei der Bundeswehr hochgerechnet um in etwa einen Leistungsvergleich zu haben.

Das Neustädter Hallenbad hat derzeit leider wegen Renovierung geschlossen, das sind dann nur noch 24 Grad.

Laufen auf Asphalt tut meinen Sprunggelenken wegen meines Gewichts gar nicht gut. Das habe ich schon einmal ausprobiert und hatte hinterher Schmerzen. Bei uns im Stadtpark kann man aber sehr gut und gelenkeschonend auf dem weichen Waldboden laufen.

Meine körperlichen Vorbereitungen in den fünf Jahren zuvor bestanden aus Hausbauarbeiten. Jedoch sind andere Vorbereitungsarten auf den Skiurlaub aus Kostengründen vorzuziehen. :D
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