Skigymnastik

Alles rund um's (Ganzjahres-)Training
Chnuschti
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Beitrag von Chnuschti » 04.11.2006 19:10

"Dehnen in Verbindung mit Wippen ist eh völlig FALSCH."

Kommt auf die Art des Wippens an. Nach dem Aufwärmen (vor der eigentlichen Belastung) sollte dynamisch gedehnt werden. D.h. z.B. beim Ausfallschritt sich zur Übung bereit machen, nach vorne "lehnen" bis es zieht, dann wieder lösen. In der Zugphase nicht verweilen. Wenn man dies 2x - 3x macht, ergibt dies auch eine Wippbewegung, aber eine lange. Kurze Wippbewegungen sind falsch, das sehe ich auch so.
Aber statisch dehnen vor der Belastung ebenfalls falsch!

Wie seht ihr es eigentlich mit dem Auslaufen? Also das "Cool-down"? Brauchts das?


Chnuschti

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tpo
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Beitrag von tpo » 04.11.2006 19:19

Mit wippen war das nach vorne wippen gemeint, bis die Dehnwirkung einsetzt, um diese dann wieder zu lösen, glaube kaum, dass jemand im Sekundentakt wippt :roll:

Auslaufen soll ganz gut sein um die Muskeln nach der Belastung freizuschwemmen und Muskelkater zu vermeiden.

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 07.11.2006 09:44

Ich habe gestern in der Therapie folgende Übung verordnet bekommen:
Langhantel mit 10 kg ( am Anfang) im Nacken, einen kleinen Ball zwischen die Knie geklemmt, und so auf dem kleinen Trampolin Kniebeugen mit wechselnder Belastung linkes, rechtes Bein machen. Da ich sogar bei dieser kleinen Belastung auch im gesunden Bein eine Wirkung verspürte, und auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Bewegungen des Skifahrens wahrnehmen konnte finde ich dies eine sehr gute Skigymnastikübung. Ich hatte das Gefühl, dass bedingt durch die Nachgibigkeit des Trampolins, damit sogar das Aufkanten geübt werden konnte.

Gruss Herbert
Zuletzt geändert von Herbert Züst am 07.11.2006 13:16, insgesamt 1-mal geändert.

Bernd
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Beitrag von Bernd » 07.11.2006 13:03

Meiner Meinung nach macht Skigymnastik für einen sportlichen Menschen keinen Sinn. Wer im Sommer, Herbs und Frühjahr regelmäßig Sport treibt sollte eine ausreichende Kondition/Körperkoordination erlangen, die ihm eine gute und sichere Wintersaison ermöglicht.

Wer sonst nur faul rumhockt, für den mag Skigymnastik sinnvoll sein, jedoch glaube ich kaum das da die üblichen 10 Übungsstunden viel bewirken. Eher wohl gut für das (schlechte) Gewissen.

In Summe macht regelmäßiger (ganzjähriger) Sport mehr Sinn, als diese kurzfristige "Fitnessaufholjagd".
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Beitrag von nicola » 07.11.2006 13:38

:zs: bernd - skigymnastik halte ich für einen witz, der mal in den siebziger jahren im fernsehen erzählt wurde :D - derlei übungen haben auch streng genommen nichts mit gymnastik zu tun, sondern fallen in die rubrik athletik.

laufen, radfahren oder einfach nur gehen halte ich für wesentlich effektiver.
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Bernd
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Beitrag von Bernd » 07.11.2006 13:52

nicola hat geschrieben::zs: bernd - skigymnastik halte ich für einen witz, der mal in den siebziger jahren im fernsehen erzählt wurde :D -
Wobei ich immer wieder gerne die alten Widerholungen mit der Rosi und dem Franz anschaue, wie sie vor einer Leinwand irgendwelche Rennstrecken abfahren - ziemlich skuril
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Beitrag von Bernd » 07.11.2006 14:08

Chnuschti hat geschrieben:"
Wie seht ihr es eigentlich mit dem Auslaufen? Also das "Cool-down"? Brauchts das?
Chnuschti
Das Auslaufen halte ich für genauso unnötig wie das typische Aufwärmen mit Dehn- und Wippübungen.
Sportliche Aktivitäten (Radfahren, Joggen, Joga, Ski….) sollten immer mit einer Phase geringer Belastung beginnen. Diese wird langsam gesteigert, bis der „Motor“ auf Betriebstemperatur ist.
Gegen Schluß der Übung (des Skitages, der Radstrecke…) verringert man dann langsam wieder die intensivität.
Der Vorteil ist, dass hiermit gezielt die entsprechendne Muskeln (die in dieser Sportart benötigt werden) aufgewärmt, besser ausgedrückt an die bevorstehende Belastung herangeführt werden und am Schluß langsam entspannt werden.

Bezogen aufs Skifahren bedeutet das für mich, erstmal ein oder zwei leichte blaue Abfahrten, dann ein bischen rot und wenn ich mich auf Schnee, Umgebung, Material und meine derzeitige körperliche Verfassung eingestellt habe, dann geht’s dementsprechend zur Sache.
Am späten Nachmittag verringere ich dann wieder den Schwierigkeitsgrad. Die typische letzte Abfahrt auf der Kandahar vor Liftschluß gebe ich mir nicht mehr.
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Beitrag von Rumrutscher » 07.11.2006 14:09

Ich betätige mich sportlich den Sommer über (nicht einseitig), gehe trotzdem in "Skigymnastik", und mir tut regelmäßig alles weh, einschließlich Muskeln von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt. :(
ciao, tom

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Beitrag von Hosky » 07.11.2006 14:25

Bernd hat geschrieben: Das Auslaufen halte ich für genauso unnötig wie das typische Aufwärmen mit Dehn- und Wippübungen...
...Gegen Schluß der Übung (des Skitages, der Radstrecke…) verringert man dann langsam wieder die intensivität.
Der Vorteil ist, dass hiermit gezielt die entsprechendne Muskeln (die in dieser Sportart benötigt werden) aufgewärmt, besser ausgedrückt an die bevorstehende Belastung herangeführt werden und am Schluß langsam entspannt werden.
Das entspricht dem Auslaufen. Wenn man zB die Fußballer anschaut, die können ja nicht 5 min vor Spielende die Belastung zurückfahren, also gehen sie nochmal zum Lockern bzw Auslaufen raus. Macht schon Sinn, nicht direkt mit Schnellkraftbelastungen hoher Intensität aufzuhören sondern ein wenig lockere Bewegung anzuhängen, das fördert die Regeneration.
Aber beim Skifahren kann man das relativ leicht in die letzten Abfahrten einbauen. Das sollte man sowieso tun, afaik passiert ein hoher Anteil der Skiunfälle auf der letzten Abfahrt, da viele nocheinmal alles geben wollen und es dabei übertreiben. Also lieber relaxed dem Apres-Ski entgegenkurven anstatt der erste sein zu wollen :wink:

Im privaten Training, egal ob Skigymnastik oder andere Sportarten, sollte sich eine Reduktion der Intensität zum Trainingsende ebenfalls leicht einbauen lassen.
Rumrutscher hat geschrieben:Ich betätige mich sportlich den Sommer über (nicht einseitig), gehe trotzdem in "Skigymnastik", und mir tut regelmäßig alles weh, einschließlich Muskeln von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt.
Haha, das geht mir an der ersten Skitagen immer so, und daran konnte auch Skigymnastik nichts ändern :roll:

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Beitrag von carlgustav_1 » 07.11.2006 14:36

Hosky hat geschrieben:Haha, das geht mir an der ersten Skitagen immer so, und daran konnte auch Skigymnastik nichts ändern :roll:
stimmt, ich sag nur: 2. skitag, morgens vom klo aufstehen... :evil:
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