Euer Training für die nächste Saison

Alles rund um's (Ganzjahres-)Training
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nicola
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Beitrag von nicola » 02.05.2006 12:42

ivan hat geschrieben:ich bereite mich auf die imho beste art und weise, die am effektivsten nur jetzt im frühjahr eingesetzt werden kann: durch skifahren.
:zs:
viel dehnen. je älter, desto wichtiger.
da bin ich genau gegenteiliger meinung und nach vier tagen feldenkrais intensiv (gönne ich mir immer wieder gerne) kann ich das auch gerade jetzt körperlich angenehmst empfinden. mir geht es darum, muskeln, die unnötig halten, los zu lassen. ich habe bemerkt, dass man kein gezieltes krafttraining braucht (gilt nicht für skirennfahren im spitzensportbereich), wenn beuger und strecker harmonisch sind. obendrein ergibt das eine sehr geschmeidige art sich zu bewegen, das ist für die gesamte bewegungsqualität gut und hilft auch sehr gut verletzungen zu vermeiden. dazu ist es notwendig gewohnte bewegungen und haltungen zu hinterfragen und zu verändern. sich beispielsweise mit der ungewohnten art die finger zu verschränken so zu beschäftigen, dass daraus ein gespür für die bewegung der beckenmuskulatur entsteht. ich mag das mechanische bild im bezug auf körper und bewegung nicht. das ist aber geschmacksache und keine kritik an anderen erfahrungen.
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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 02.05.2006 13:20

Ute hat geschrieben
Ist das eher wie Socken anziehen oder wie einbeiniges Abschwingen?
Wie Socken anziehen, fahre da fast wie ein Anfänger, auch eine Skibrille nützt nichts. Einzige Abhilfe Stöcke 20 cm verlängern, und und mit gebeugten Knien fahren.

Gruss Herbert

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nicola
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Beitrag von nicola » 02.05.2006 14:00

Herbert Züst hat geschrieben: Wie Socken anziehen, fahre da fast wie ein Anfänger, auch eine Skibrille nützt nichts. Einzige Abhilfe Stöcke 20 cm verlängern, und und mit gebeugten Knien fahren.
dieses phänomen schleicht sich bei mir in ähnlicher art mit zunehmendem alter ein. ich hab's für mich hinterfragt. meine augen sind manchmal nicht mehr in der lage, bei schlechten lichtverhältnissen konturen so auszumachen wie in jungen jahren. dadurch verkrampfe ich mich - die augen stehen in direktem kontext zu ca. 70 muskeln - und kann nicht so fahren wie ich das gerne möchte.
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Beitrag von Schneefrau » 02.05.2006 21:32

Wenn ich wirklich mal im Dunkeln oder im dichten Nebel fahren muss, überrascht mich das seltsame Gefühl jedes mal wieder: ich weiß nicht steh ich noch oder fahr ich schon, wenn ja - wie schnell eigentlich....
Es ist irgendwie erschreckend und faszinierend zugleich, wenn mann plötzlich nur noch fühlen kann, und auf seinen Gleichgewichtssinn vertrauen muss - sich nach unten tastet...

Das war auch der Punkt, an dem mein Mann mir das erste mal geglaubt hat, dass mann überhaupt solche Übungen wie Mit-geschlossenen-AUgen-auf-einem-Bein-stehen als Vorbereitung aufs Skifahren braucht.

Noch was anderes:

@Nicola: eine Frage an dich zm Stichwort Beweglichkeit:
Das ist auch bei uns genau der Punkt, alle möglichen (Sommer oder Hallen-)Sportarten unterstützen Kraft, Ausdauer etc. so dass wir uns da keine Sorgen von dem Winter machen müssen. Und ein klein wenig die üblichen Dehnungen. Und in den letzten Jahren nehmen wir uns jedesmal beim Skifahren vor, bis zum nächsten Winter was für die Beweglichkeit zu tun.... Gute Vorsätze, wir finden dann aber nichts geeignetes, was wir dann auch TUN un länger durchhalten.
Du hast was von Feldenkrais geschrieben - ich kenne das nur aus TV ("Telegym") und das sieht immer so aus, als ob es eher was für Rentner ist. Zusammenhang zum Skifahren - macht neugierig!
Wäre schön, wenn du noch was dazu schreiben kannst.
Gruß Ute

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Beitrag von nicola » 02.05.2006 22:01

hallo ute,
mal abgesehen davon, dass ich die vermittlung der feldenkraismethode via tv nicht unbedingt für das gelbe vom ei halte, beschleicht mich in feldenkrais kursen manchmal das gefühl, dass jemand der uns, ohne zu wissen was wir tun zusehen würde, die sache wahrscheinlich recht komisch finden würde :lol:

etwas für rentner - mitnichten! nach meiner ersten feldenkraisstunde war ich furchtbar traurig, dass ich die sache erst nach meiner aktiven rennläuferzeit kennenlernte. das kanadische skiteam macht, soviel ich weiss, recht viel feldenkrais.

einen überblick findest du hier http://kunstpiste.com/archive.php?report=129
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Beitrag von carlgustav_1 » 03.05.2006 10:50

noch zum thema zusammenhang skikünste & balance, immer aus sicht des hier ja manchmal etwas belächtelten 7-tage-pro-jahr-fahrers:

ich hatte mit yoga nicht zwecks skifahrtraining, sondern aus diversen anderen gründen begonnen. als ich nach ca 8 monaten yoga dann mal wieder auf ski stand, hatte ich den eindruck, insgesamt einfach enorm profitiert zu haben (atmung, kraft, beweglichkeit, balance, gefühl) und würde das aus diesem grund anderen spassfahrern jederzeit empfehlen. thats all :-)

dass es die jahrzehntelange skierfahrung des alpenlandbewohners auch nicht ersetzen kann, ist keine frage, herbert! :wink:
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Beitrag von nicola » 03.05.2006 11:10

carlgustav_1 hat geschrieben: ich hatte mit yoga nicht zwecks skifahrtraining, sondern aus diversen anderen gründen begonnen. als ich nach ca 8 monaten yoga dann mal wieder auf ski stand, hatte ich den eindruck, insgesamt einfach enorm profitiert zu haben (atmung, kraft, beweglichkeit, balance, gefühl) und würde das aus diesem grund anderen spassfahrern jederzeit empfehlen. thats all :-)
das ist es ja, was ich auch empfinde - jede bewegungserfahrung kann in's skifahren einfliessen und auch umgekehrt, skifahren ist gut für bewegung im alltag. deshalb bin ich auch der meinung, dass es besser ist alltagsmöglichkeiten wahrzunehmen (so wie ivan beschreibt - egal ob mit oder ohne socken :D ) als einen umfassenden trainingsplan mit schlechtem gewissen in der schublade zu verstecken
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Beitrag von Herbert Züst » 03.05.2006 12:57

@ carlgustav

Ich habe absolut nichts gegen Yoga als Vorbereitung auf's Skifahren im Gegenteil meine Frau macht das schon jahrelang. Was ich mich frage ist das: wieso kann ich nur schwer auf einem Bein stehen aber sehr gut mit einem Bein skifahren. Meine Bekannten die mich schon auf Skiern gesehen haben, können auch nicht begreifen, dass ich beim Tanzen ein absoluter Tolpatsch bin, obwohl ich mich auf Skiern durchaus im Takte zB. des Entleintanzes bewegen kann.

Gruss Herbert

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Beitrag von nicola » 03.05.2006 13:45

Herbert Züst hat geschrieben:Was ich mich frage ist das: wieso kann ich nur schwer auf einem Bein stehen aber sehr gut mit einem Bein skifahren. Meine Bekannten die mich schon auf Skiern gesehen haben, können auch nicht begreifen, dass ich beim Tanzen ein absoluter Tolpatsch bin, obwohl ich mich auf Skiern durchaus im Takte zB. des Entleintanzes bewegen kann.
das könnte so beantwortet werden - um eine dynamische balance zu halten braucht es andere voraussetzungen, als im statischen zustand das gleichgewicht zu halten. die ausgleichsbewegungen, die du beim socken anziehen machen musst, damit du nicht umfällst sind ganz anderer qualität als jener beim einbeinig skifahren, wo du ja mit grösseren und anderen umgebungskräften zu tun hast. das kann man sich in etwa so vorstellen: legst du in einen koffer der zwanzig kilo wiegt ein buch mit 500 seiten, wirst du keinen unterschied beim tragen bemerken. trägst du jedoch das buch ganz alleine, wirst du sein gewicht recht präzise abschätzen können.

das erkennen dieser unterschiede, bei ganz kleinen bewegungen, ist ein sehr geeignetes mittel um geschmeidig zu werden/bleiben und sich unter anderem ganz spielerisch die socken anzuziehen und nebenbei könntest du dadurch beim einbeinig skifahren noch mehr spass haben.
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Beitrag von carlgustav_1 » 03.05.2006 13:50

Herbert Züst hat geschrieben:@ carlgustav

Ich habe absolut nichts gegen Yoga als Vorbereitung auf's Skifahren im Gegenteil meine Frau macht das schon jahrelang. Was ich mich frage ist das: wieso kann ich nur schwer auf einem Bein stehen aber sehr gut mit einem Bein skifahren. Meine Bekannten die mich schon auf Skiern gesehen haben, können auch nicht begreifen, dass ich beim Tanzen ein absoluter Tolpatsch bin, obwohl ich mich auf Skiern durchaus im Takte zB. des Entleintanzes bewegen kann.

Gruss Herbert
hallo herbert, war auch ganz& gar nicht despektierlich gemeint!! ich denk, es ist halt auch immer ne motivationsfrage. gerade wir jungs müssen ja schon immer wissen wofür was gut ist & einfach nur so auf nem bein stehen macht halt erstmal keinen direkten sinn...
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