freeriding - ende der freiheit?
Verfasst: 24.04.2006 17:34
wie schon in etlichen threads angesprochen, hat das thema freeriding sehr unterschiedliche facetten und protagonisten. jeder der es schon erlebt hat, kann nachvollziehen, welche glücksmomente ein unverspurter hang bereitet. geschmacksache ist ob man lieber zöpfelt oder surft, mehr auf firn oder auf powder steht, das erlebnis nur in der abfahrt sieht oder auch einen aufstieg durch muskelkraft in kauf nimmt oder sogar sehr gerne mag. die kehrseite ist die zunehmende zahl von opfern abseits gesicherten geländes, hier eine grosse mehrzahl von sog. varianten fahrern - also leute, die den aufstieg lieber mit seilbahn und lift machen.
vergangenes wochenende unterhielt ich mich mit einem skilehrerkollegen in obertauern – er ist dort u.a. skischulleiter, liftbesitzer, in der lawinenkommission und als dreifach verantwortlicher natürlich auch in sämtliche rettungsaktionen involviert. er hat ziemlich genug vom ausrücken bei nacht und nebel und auch dem anblick der geborgenen opfer. das wort freeriding erzeugt bei ihm eine ziemlich grimmige miene.
er hat uns seinen plan, den er auch an den zuständigen offiziellen stellen deponieren will, unterbreitet: lifttickets nur mehr mit skiführerschein – er schlägt vor einen einwöchigen skikurs mit abschliessender prüfung!!! was momentan für unsere runde wie ein witz oder zumindest eine neue einkommensquelle für skischulen erschien, hat mir unglaublich zu denken gegeben.
nähern wir uns nicht ohnehin immer mehr einer gesellschaft, in der alles verboten wird, was nicht ausdrücklich erlaubt ist? was kann man tun (ohne freerider in pauschale zu verurteilen) um die letzten freiheiten, in denen es stark um das gefühl der selbständigen verantwortung geht, noch zu erhalten?
vergangenes wochenende unterhielt ich mich mit einem skilehrerkollegen in obertauern – er ist dort u.a. skischulleiter, liftbesitzer, in der lawinenkommission und als dreifach verantwortlicher natürlich auch in sämtliche rettungsaktionen involviert. er hat ziemlich genug vom ausrücken bei nacht und nebel und auch dem anblick der geborgenen opfer. das wort freeriding erzeugt bei ihm eine ziemlich grimmige miene.
er hat uns seinen plan, den er auch an den zuständigen offiziellen stellen deponieren will, unterbreitet: lifttickets nur mehr mit skiführerschein – er schlägt vor einen einwöchigen skikurs mit abschliessender prüfung!!! was momentan für unsere runde wie ein witz oder zumindest eine neue einkommensquelle für skischulen erschien, hat mir unglaublich zu denken gegeben.
nähern wir uns nicht ohnehin immer mehr einer gesellschaft, in der alles verboten wird, was nicht ausdrücklich erlaubt ist? was kann man tun (ohne freerider in pauschale zu verurteilen) um die letzten freiheiten, in denen es stark um das gefühl der selbständigen verantwortung geht, noch zu erhalten?