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Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 17.12.2017 17:01
von Uwe
Mann, Mann, Mann ... do leckst mi doch ... da fing die Ski-Weltcup-Saison für die Deutschen sooo gut an;
Viki gewonnen
Felix gewonnen
Auch Namen wie Andreas Sander, Stefan Luitz und Thomas Dreßen standen ganz oben ... super Jungs!

Aber dann ...

Erst der Felix Kreuband ... Hoffnung mit Rehatraining ... nun aber doch OP und Olympia AUS :evil:
Und nun noch der Stefan Luitz ... am 3. Tor "fast im Stehen umgefallen" ... Kreuzbandriss ... Olympia AUS :D

Mann, Mann, Mann ... was hätte das für eine tolle Saison für den DSV werden können ...
C'est la vie ... Rosmarie ... dann hoffen wir auf Viki, Dürr, Sander, Dreßen & Co; der Dopfer Fritz wird - nach seiner Verletzung - bestimmt bald auch wieder fit sein.

Und sonst?
- Lindsey? ... da hab ich immer Angst, dass sie gleich wieder stürzt. Ist auch nicht mehr sooo sicher. Wenn, dann haut sie aber immer noch einen raus! Wie Bode in seiner Endphase ;-)
- Überraschend für mich war/ist auch, wie gut Mikaela Shiffrin - als Slalom-Spezialistin - in den Speeddisziplinen ist.
- Und Axel Lund Svindal ist auch immer noch ein Genuß ... wenn der erst mal Bewegungsenergie aufgebaut hat, geht's brachial nach vorne!
- Am interessantesten wird - für mich - wohl der Kampf zwischen Marcel Hirscher, Henrik Kristoffersen und Alexis Pinturault ... auch wenn ich Ted Ligity immer noch gerne sehe.

Schaumama ... ;-)

Re: Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 17.12.2017 18:48
von ingo#31
Na ja, den Ferstl hast du vergessen :)
Es ist wirklich schade, so ein Saison Start und dann diese Verletzungen. Erinnert mich ein wenig an Keppler am Lauberhorn, er ist damals auch sensationell in die Saison gestartet.

Vonn's Felle schwimmen langsam davon.... Wenn eine Shiffrin schon in den Speed Disziplinen den Ton angeben kann....

Was ich nicht verstehe: wieso finden hier im Forum viele den Miller gut? Ich mag / mochte seinen Fahrstil überhaupt nicht. Ausserdem, an "Heavyweight" wie Mermann Meyer, Didier Cuche, Svindal usw., langte Miller nie heran.

Re: Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 17.12.2017 20:32
von Uwe
Miller war halt eine Wundertüte und Paradiesvogel ... immer unterhaltsam ... nicht mehr und nicht weniger.

Re: Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 17.12.2017 22:16
von Th3oran
Ja, ganz bittere Geschichte die Verletzungen für die Deutschen gerade im Olympiajahr. Insbesondere für die Sportler, darauf arbeitet man ja 4 Jahre mit aller Energie hin.

Zu Bode kann ich nur sagen, dass er für mich der beste Skifahrer aller Zeiten ist. Niemand hatte mehr Talent als er. Mit seinem Trainingsaufwand würden die meisten Weltcupfahrer nicht mal im Europacup zum Einsatz kommen. Er ist einer der wenigen, der in allen Disziplinen gewonnen hat bzw. konkurrenzfähig war. Davon ist ein Hirscher z.B. Lichtjahre entfernt. Darüberhinaus hat er eine eigene Art Ski zu fahren und sich nie in Förmchen pressen lassen.

Re: Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 18.12.2017 10:19
von gerho10
hhmm, also dass der Miller Talent hatte bestreite ich nicht...dass er in allen Disziplinen mal gewonnen hat auch nicht...aber dass er der beste Skifahrer aller Zeiten sein soll..naja..aber dass ein Hirscher weit weg sein soll, ist dann doch ein bisschen lustig :lol:

Re: Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 18.12.2017 10:21
von gerho10
..Miller war übrigens auch ein passabler Tennisspieler ;-)

Re: Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 18.12.2017 10:47
von 11mousa
gerho10 hat geschrieben:
18.12.2017 10:19
hhmm, also dass der Miller Talent hatte bestreite ich nicht...dass er in allen Disziplinen mal gewonnen hat auch nicht...aber dass er der beste Skifahrer aller Zeiten sein soll..naja..aber dass ein Hirscher weit weg sein soll, ist dann doch ein bisschen lustig :lol:
This!

Zum einen hatte Miller gegenüber Hirscher den Vorteil, dass er in einer Zeit gefahren ist, als die Technik und das Material noch echte Allrounder im Spitzenfeld zugelassen hat (war ja nicht das einzige Beispiel. Kostelic hat beispielsweise auch in allen Disziplinen Top-Leistungen erbracht, und selbst Hermann Maier hat mal ein Top-Resultat im Kitzbühel-Slalom inklusive Kombi-Sieg erreicht). Da sich mittlerweile die Techniken in Speed- und Technik-Disziplinen so weit spezialisiert und zum Teil auseinander entwickelt haben, halte ich es (extreme äußere Einflüsse ausgeschlossen) für nahezu unmöglich, in allen Disziplinen gleichzeitig konstant auf Weltklasse-Niveau zu fahren. Und selbst Body war kaum einmal gleichzeitig in Abfahrt und Slalom top.

Zum anderen bin ich überzeugt: Wenn Hirscher heuer Olympia-Gold und den Gesamt-WC Nummer 7 holen und dann sagen würde "ich suche eine neue Herausforderung und trainiere nun Speed", würde er innerhalb eines Jahres in Abfahrt und Super-G regelmäßige Podestplätze einfahren, ein weiteres Jahr später währe er ernstzunehmender Kandidat für den Abfahrts- und Super-G Weltcup. Genau das hat er auch schon mehrmals mit Top-Resultaten in Super-Gs gezeigt, wenn diese eine Spur technischer gesteckt waren.

Re: Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 18.12.2017 13:50
von latemar
Wieder zurück zum Ausgang.
Irgend etwas stimmt da doch vom Prinzip her nicht.
Bänder reißen ja nicht einfach so ab. Entweder sind sie vorgeschädigt oder die ganze Vorbereitung (dehnen, warm machen) ist falsch. Oder man muss Schnee/Bindung/Ski/Kanten einmal wirklich auf den Prüfstand stellen.

Bei nahezu jedem 2. skifahrer hört man bei der Übertragung "kommt von einer schlimmen Verletzung zurück".
Ich habe meine Zweifel, ob das so weitergehen kann, da ja immer mehr schlimme Verletzungen ohne gefährliche Stürze entstehen.

Zu Miller. Er war (ist) der letzte große lebenskünstler unter den Top-Skifahrern. Er ist eben einfach anders. Und das bewundere ich sehr.


Gruß!
der Joe

Re: Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 18.12.2017 14:58
von zuUnkreativ
latemar hat geschrieben:
18.12.2017 13:50

Bänder reißen ja nicht einfach so ab. Entweder sind sie vorgeschädigt oder die ganze Vorbereitung (dehnen, warm machen) ist falsch. Oder man muss Schnee/Bindung/Ski/Kanten einmal wirklich auf den Prüfstand stellen.

Also was Vorbereitung angeht, nehmen die Skisportler dieses Thema sicher sehr ernst. Ich glaube nicht, dass es am Training liegt. Es ist einfach so, dass beim Skifahren und insbesondere bei Stürzen Belastungen auftreten können, für die unser Bewegungsapparat nicht ausgelegt ist, auch dann nicht, wenn ich sehr gut trainiert bin.
Trainingsbedingungen hinterfragen ist sicher dann eine gute Idee, wenn z.B. in einer bestimmten Fußballmannschaft (n zumindest halbwegs hinreichend groß) z.B. besonders häufig Verletzungen einer bestimmten Muskelgruppe auftreten. Da wir hier bei den Skifahrern aber deutlich kleinere Mannschaften haben, spielt der Zufall da viel stärker rein. Ich würde jetzt zumindest nicht direkt von konzeptionellen Fehlern im Training ausgehen.
Bitter ist es natürlich trotzdem. In erster Instanz natürlich für die betreffenden Sportler (jetzt geht der Neureuter doch noch als "unvollendeter" Skifahrer in die Geschichte ein, weil er doch nie bei Olympia was gewonnen hat. Ist zwar ne extrem dämliche Argumentation, aber ich glaube schon, dass dieses Ziel Olympia ihn extrem motiviert hat). Aber natürlich auch für den DSV. Am ende zählt in der öffentlichen Wahrnehmung und bei den staatlichen Förderungen halt die Medaillenausbeute. Und wenn es dann am Ende bei z.B. Silber für Rebensburg im Riesenslalom als einziger Medaille bliebe, wäre das einerseits ein großer Erfolg. Trotzdem kommen dann wieder die Artikel "DSV in der Krise". Und dabei schien es zu Beginn der Saison doch so, als sei man von Verbandsseite eigentlich ganz gut aufgestellt. Insbesondere, da es nicht (wie oft in der Vergangenheit) einzelne Sportler waren, die vorne dabei waren, sondern mal ne wirklich starke Mannschaft mit mehreren Kandidaten für die vorderen Plätze.
Als Lösung fällt mir nur ein, sich bei der Sportförderung einfach mal von dieser Medaillienfixierung zu lösen. Aber dann fehlen eben harte, messbare Indikatoren.

Re: Jo do leckst mi doch am A... - FIS Worldcup

Verfasst: 18.12.2017 20:37
von Wünne
Frank Wörndl hat gestern bei Eurosport gemeint, dass die neue Taillierung der RS Ski wegen der kleineren Radien nun vermehrt die Bänder im Knie beanspruchen würden, wogegen die grösseren Radien der letzten Jahre mehr den Rückenbereich beansprucht haben.

Ob das nun tatsächlich so ist, wird der Verlauf der Saison noch zeigen, wenn gerade Sportler die vermehrt RS fahren, Verletzungen an den Knien davontragen.
Da kann man nur hoffen, dass die FIS sich da nicht ins Knie geschossen hat, als sie beschlossen hat, den Radius der RS Ski zu verkleinern.