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Verfasst: 12.04.2007 15:04
von urs
ulli1 hat geschrieben: ...........kennst du das norddeutsche flachland ...??? :D :D
20hm ist das äußerste hier
hallo ulli

keine bange. ich bin mehrmals mit einem hamburger über die alpen gefahren. der junge hat mich bisweilen ganz schön abgetrocknet. ihm kam wohl der stete gegenwind zugute. ka kannst du dabei gut trainieren. bei ka ist wichtig, dass der puls richtung anaerobe schwelle geht (ist sehr individuell und leitet sich von hf-max ab. faustregel für hf-max: 220-alter). zwischendurch einfach mit grösseren gängen trainieren.

gruss urs

Verfasst: 12.04.2007 15:12
von Lothar
ulli1 hat geschrieben:
...........kennst du das norddeutsche flachland ...??? :D :D
20hm ist das äußerste hier
Kennen wäre wirklich zu viel gesagt, uns zieht es immer wieder in den Süden Richtung Alpen oder darüber hinaus...

Aber 20 hm ist doch auch schon mal ein Anfang. Wenn du den Berg jetzt 50 x hintereinander hoch fährst kommst du auf stattliche 1000 hm in einer Tour... :D

Ansonsten mache es wie von Urs vorgeschlagen, KA kann man auch im Flachen trainieren, ist dann nur eine Frage der Übersetzung.

Verfasst: 12.04.2007 15:19
von ulli1
urs hat geschrieben: .....ihm kam wohl der stete gegenwind zugute. ka kannst du dabei gut trainieren........
..von dem haben wir hier reichlich :evil: :evil: , im schnitt gute 3-4bft; und das teuflische ist, egal wohin du fährst, er kommt immer von vorn :evil: :evil:

Verfasst: 12.04.2007 15:38
von Lothar
urs hat geschrieben:[bei ka ist wichtig, dass der puls richtung anaerobe schwelle geht (ist sehr individuell und leitet sich von hf-max ab. faustregel für hf-max: 220-alter).
hi urs,

hier muss ich die leider etwas ergänzen... :wink:

Ohne zu tief in die Thematik einzusteigen: Es gibt minimum zwei unterschiedliche Arten KA zu trainieren, intensiv und extensiv. Mehrheitlich wird KA wohl extensiv trainiert, d.h. bis oberes Ende GA2, also noch aerob.
Die anaerobe Schwelle ist kein Pulswert, sondern der Punkt an dem sich Laktatauf- und Abbau die Wage halten. An der Schwelle wird die Leistung gemessen, diese wird dann hilfsweise einem Pulswert zugeordnet, da die wenigsten mit Leistungsmesser (SRM-Kurbel) am Rad rum fahren. Anhand der Werte kann dann eine Trainingssteuerung gemacht werden mit einer Einteilung der Zonen.
Ohne Leistungsdiagnostik ist die HFmax als Ausgangspunkt nutzbar, allerdings sollte dann die HFmax individuell bestimmt werden, die Faustformel ist einfach zu ungenau und Treffer sind eher Zufall.

Verfasst: 12.04.2007 17:47
von urs
Brian hat geschrieben:Die anaerobe Schwelle ist kein Pulswert, sondern der Punkt an dem sich Laktatauf- und Abbau die Wage halten. An der Schwelle wird die Leistung gemessen, diese wird dann hilfsweise einem Pulswert zugeordnet, da die wenigsten mit Leistungsmesser (SRM-Kurbel) am Rad rum fahren.
hallo brian

deine ergänzungen sind absolut korrekt. ich wollte es nicht zu kompliziert machen. m.e. ist es aber eine absolut verlässliche möglichkeit, den schwellenwert anhand des pulsverlaufs zu bestimmen (z.b. conconi-test). dort, wo die pulskurve proportional zur leistung abflacht, ist die schwelle.

ich habe selber noch nie einen leistungstest gemacht. ich behaupte aber, durch beobachtung des eigenen körpers kenn ich den schwellenwert relativ gut. eine längerdauernde leistung (über 1h) kann ich oberhalb vom schwellenwert nicht erbringen, da werden die muskeln zu sauer.

ein training oberhalb des schwellenwerts, z.b. mit intervallen (meinst du das mit intensiv?) sollte von freizeitsportlerInnen nur sehr begrenzt (wenn überhaupt) gemacht werden. die erholung, va. des nervensystems, nimmt doch relativ viel zeit in anspruch.

gruss urs

Verfasst: 12.04.2007 18:26
von Lothar
Hallo urs,

ok, dann lass uns doch etwas fachsimpeln... :wink: :D
urs hat geschrieben: m.e. ist es aber eine absolut verlässliche möglichkeit, den schwellenwert anhand des pulsverlaufs zu bestimmen (z.b. conconi-test). dort, wo die pulskurve proportional zur leistung abflacht, ist die schwelle.
Man muss die Kurve wirklich gut interpretieren können, dann sind die Aussagen ganz verlässlich, aber auch darüber streiten sich die Gelehrten.
urs hat geschrieben: ich habe selber noch nie einen leistungstest gemacht. ich behaupte aber, durch beobachtung des eigenen körpers kenn ich den schwellenwert relativ gut. eine längerdauernde leistung (über 1h) kann ich oberhalb vom schwellenwert nicht erbringen, da werden die muskeln zu sauer.
Ich auch nicht, brauche ich auch nicht zwingend, ich orientiere mich an der HFmax zur Trainingssteuerung. Mit einem Leistungstest könnte ich vielleicht effektiver trainieren, den Test müsste ich aber min. 2x pro Jahr machen, das Geld investiere ich lieber in was anderes...
Das was du schreibst ist aber vollkommen richtig, da eben Laktataufbau>Laktatabbau oberhalb der Schwelle. Die Dauer, die man an der Schwelle schafft ist aber je nach Quälneigung bzw. Laktattoleranz durchaus verschieden.

urs hat geschrieben: ein training oberhalb des schwellenwerts, z.b. mit intervallen (meinst du das mit intensiv?) sollte von freizeitsportlerInnen nur sehr begrenzt (wenn überhaupt) gemacht werden. die erholung, va. des nervensystems, nimmt doch relativ viel zeit in anspruch.
gruss urs
Intensives KA Training kann sowohl nach der Dauermethode als auch in Intervallen ablaufen. Beides ist anstrengend *aua* :D und bringt einen starken Trainingsreiz. Mit ausreichend Erholung kann dies durchaus auch von Hobbyradlern gemacht werden, man sollte sich mit der Materie halt etwas auskennen und seinen Körper (und die Erholungszeiten) ganz gut einschätzen können, dann spricht doch nichts dagegen, oder? Das macht natürlich nur Sinn, nachdem die GA soweit stimmt, zum Einstieg nach einer längeren Pause ist die Form des Trainings natürlich nicht zwingend geeignet... :D

Eine ganz andere Frage ist ob wir Ulli's Thread damit gekapert haben? :D Helfen wird ihm unsere Diskussion wohl eher nicht mehr...

Verfasst: 12.04.2007 18:47
von ulli1

Verfasst: 12.04.2007 21:40
von Hendrik
Hehe, irgendwie habt ihr Rennradfahrer schon eine komische Einstellung zum Radsport, wahrscheinlich ist euch doch einfach langweilig beim Radfahren :D

Die meisten Leute ohne Rennambitionen die ich kenne, und viele davon sind wirklich fit, haben nicht mal einen Tacho. Begründung: "Brauch ich nicht" oder "hab ich mir abgerissen". :wink:

Verfasst: 12.04.2007 22:50
von Lothar
Hendrik hat geschrieben:Hehe, irgendwie habt ihr Rennradfahrer schon eine komische Einstellung zum Radsport, wahrscheinlich ist euch doch einfach langweilig beim Radfahren :D
Nö, mir ist nicht langweilig beim Fahren, ich bin aber auch kein Rennradfahrer... :D
Ein klein bisschen Systematik beim Training hilft aber durchaus - vor allem dann wenn die Trainingszeit eher begrenzt ist...

Ich hab' aber keinen Stress damit wenn du glaubst ich habe einen an der Waffel wenn ich von irgendwelchen Schwellen, Laktattoleranzen, Trittfrequenzen und ähnlichem erzähle :wink: . Das hört sich alles nur kompliziert an, ist eigentlich ganz logisch... :D
Die Material- oder Technikdiskussionen, die hier manchmal geführt werden sind für einen Ski-Halblaien auch nicht immer leichter verständlich...

Verfasst: 12.04.2007 22:52
von Lothar
Haben wir dich geschafft? Ich hatte es befürchtet... :D