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Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 03.09.2015 15:24
von extremecarver
Also ein E-Bike ist wirklcih nix anders als Gehstock, Gehwagerl oder halt Gehmobil und Co...
Wer das anders sieht diskriminiert entweder zweiteres - oder alt alles zusammen...

Das derzeit die Konsumenten halt E-Bikes als modern ansehen - und Gehwagerl als Notbehelf für schwache und alte, ist gut gelungenes Marketing...

Beides erhöht die Mobilität - wobei man sich in beiden Fällen fragen sollte - ob man mit Training nicht mit einem gescheiten Radel oder zu Fuß auch ohne auskommen könnte...


Und während mir E-Strassenfahrräder ziemlich wurscht sind, finde ich das E-MTBikes absolut nix außerhalb von Straßen verloren haben - zumindest solange eine Motocrossmaschine oder Trialbike nicht ebenso überall dort erlaubt sind.

Und 20kg ist echt viel zu viel. Da bekommt man ja schon DH E-Bikes in dem Gewicht. 10kg - dazu 1,5-2kg Motor, und 2-3kg Akku (und den am besten im Rucksack - dem Handling wegen) - mehr brauchts wirklich nicht sein. Auf einem Rennradel sollte man das auch locker alles inklusive um 10kg hinbekommen. Und das geht locker in Alu ohne Carbon...

Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 03.09.2015 17:25
von drachir
Guten Morgen Felix,
mach dir keine Sorgen, wir Alten mit unseren Mobilitätshilfen übernehmen bald die Weltherrschaft.
Dann verbieten wir als erstes per Gesetz diese diskriminierenden Raxski :D

:lol: http://www.allgaeu-humor.de/2009-wander ... llgaeu.htm :lol:

Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 03.09.2015 18:46
von Poldy
danke, dass Dein E-Bike Thema das spezifische Spätsommerloch ein wenig füllt......

Eine Gedanke ( bitte nicht als Provokation auffassen...) : Nimmt ein Elektrofahrrad dem Fahrradfahren nicht den eigentlichen Reiz, nämlich sich aus eigener Kraft fortzubewegen? Es ist doch beim sportlichen Radfahren gerade das spannende, dass ich mich mit relativ einfachen Mitteln ganz aus eigener Kraft fortbewege.....ein gutes, leichtes Rad zu fahren hat doch eine Eleganz; ich glaube, dieses Gefühl kann ein Elektrorad nicht vermitteln...oder doch ? Ich bin sehr skeptisch.

Und wenn ich jetzt vielleicht meine Kondition verbessern kann, warum tue ich es nicht, sondern nehme ein Hilfsmittel in Anspruch. Und wenn ich jetzt aufgrund meines Alters nicht mehr alle Berge fahren kann, warum fahr ich nicht kleinere Berge oder im flachen......

genau, weil ich ja ein Hilfsmittel habe. Aber: Es ist nicht dasselbe Gefühl, oder doch?

Nur so als Gedanke.
Gruss Poldy

Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 03.09.2015 21:32
von extremecarver
Naja die Akkus halten ja eh nichts aus... Bei mir wären die nach nicht mal halben Tag leer. 3-4k Höhenmeter hat man ja auf Straße schnell mal zusammen. (5-6 Stunden).

Bin grad die trans savoie mit gefahren - das härteste 6 Tage Enduro rennen. 8-12 Stunden am bike pro Tag. Da wäre man mit ebike nur behindert gewesen - zumindest solange es keine gibt welche bergab den Akku wieder aufladen können und das bitte auch bei 25-30 grad Steigung.

Und das größte Problem in unserer älteren Bevölkerung ist nun mal fehlende Muskulatur. Da helfen ebikes wenig weiter

@poldy volle Zustimmung

Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 04.09.2015 10:48
von morphi
Ich finde E-Bikes klasse wenn es darum geht ältere oder kranke (dazu zählt auch kaputtes Knie etc.) Menschen mobil zu machen. Dazu zählen für mich Fahrten in der Stadt/Land um z.B. Besorgungen zu machen und nicht auf ein Auto angewiesen zu sein.

Ein E-Bike als Sportgerät, wie z.B. ein E-MTB, ist etwas völlig anderes. Da bin ich der gleichen Meinung wie Poldy. Warum fährt man nicht kleinere Hügel, kürzere Strecken ohne E-Unterstützung? Wo ist der Sportgedanke wenn man grinsend an strampelnden MTB-Fahrern bergauf rast? Und die wichtigste Frage für mich lautet: was ist der Vorteil von untrainierten Leuten in schwierigem Gelände hoch oben in den Alpen? Meine Erfahrung ist, dass sich diese massiv überschätzen und es dann gefährlich wird (alles schon gesehen). Und zwar nicht nur wegen dem viel zu schweren und unhandlichem Bike, sondern auch weil oft die Fähigkeit fehlt mit einem MTB den Berg herunterzukommen (wie die Katze aufm Baum). Ein weiterer übertriebener Vergleich wäre z.B. eine Rolltreppe auf den Mt. Everest - runter muss man aber absteigen.

Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 04.09.2015 13:47
von drachir
Vorweg, bei uns haben sich inzwischen 6 Räder angesammelt: 2 x E-MTB, 2 x MTB, 1 x Cross, 1 x City. Wir können uns also je nach Gusto austoben, was wir auch tun. Poldy, deine überhaupt nicht provokanten Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Aber man kann das Radfahren auf verschiedene Art und Weise betreiben: Extrem sportlich und HM-fressend wie wahrscheinlich der Felix, oder normal sportlich, wie die meisten Radler, denen ich so begegne, oder aber auch ganz gemütlich um z.B. nur einen Badesee in der Nähe anzusteuern. Jede Art für sich hat seine Berechtigung und ist weder gut noch böse.

Nun zu uns und den neuen E-Bikes: wir finden uns altersadäquat überhaupt nicht untrainiert und behindert, aber Tatsache ist leider, dass früher oder später auch mal Schluss ist mit Konditions- und Muckizuwachs. Das Gegenteil ist der Fall – alles geht langsam den Bach runter :cry: Da wir die Alpen aber gut kennen und lieben und weiterhin dort rumradeln wollen, bietet sich das E-MTB doch förmlich an.
Also Sportsfreunde, diskutiert das E-Bike mal ruhig kontrovers weiter. Wir entschuldigen uns jedenfalls bei keinem, den wir überholen. Wenn wir mit normalen Rädern unterwegs sind, tun dies die uns überholenden Klickpedalfahrer nämlich auch nicht :-D
Poldy hat geschrieben:Und wenn ich jetzt vielleicht meine Kondition verbessern kann, warum tue ich es nicht, sondern nehme ein Hilfsmittel in Anspruch. Und wenn ich jetzt aufgrund meines Alters nicht mehr alle Berge fahren kann, warum fahr ich nicht kleinere Berge oder im flachen......
Weil`s oben am schönsten ist...
extremecarver hat geschrieben: Und das größte Problem in unserer älteren Bevölkerung ist nun mal fehlende Muskulatur. Da helfen ebikes wenig weiter.

Das größte Problem unserer jüngeren Bevölkerung ist, dass sie leider auch älter wird mit dann fehlender Muskulatur :D
morphi hat geschrieben: Ein weiterer übertriebener Vergleich wäre z.B. eine Rolltreppe auf den Mt. Everest - runter muss man aber absteigen.
Gibt’s die nicht schon? Die Leitern dort sind doch von OTIS, oder :D

Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 04.09.2015 13:58
von bibobutcher
Da bin ich aber anderer Meinung. Auch ein E-MTB fährt ja nicht von alleine sondern es unterstützt eine Steigung
zu bewältigen. Dadurch ist auch ein Trainingseffekt zu verzeichnen und der Fahrer schafft dann mit der Zeit auch
größere Steigungen ohne Hilfe.
Gerade beim Beispiel von Richard u. Frau , beide Alpenerfahren, kann man davon ausgehen, das sie den Berg auch heil herunter kommen.

Richard war mit seiner Antwort schneller, ich wollte auf poldy antworten.

Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 04.09.2015 16:22
von drachir
Ich habe gerade in meiner Analogkiste gekramt und weil`s so schön zum Thema passt und weil noch immer Sommerloch ist und weil Mistwetter ist und weil ich heuer noch kein Sommerlochrätsel eingestellt habe - hier ist es:

1. In welchem Land ist unsere Gruppe da unterwegs?
2. Aus welchem Jahr ist das Foto?
3. Welcher dieser Nacktradler bin ich?

Viel Spaß! Und wie immer gibt’s natürlich einen Preis, nämlich eine alte Tube Hirschtalg Creme mit Verfallsdatum von damals kurz danach :D

Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 04.09.2015 20:06
von waikiki83
Bei uns z.B. ist nix mit im flachen Radeln, egal in welche Richtung ich fahre, es geht immer Bergauf/-ab. Es wohnt ja nicht jeder im Flachland. :wink:
Und ich finde ein Elektrorad nicht schlecht, Hauptsache die Leute bewegen sich überhaupt. Man kann doch jeden selber entscheiden lassen, ob er Unterstützung braucht/will...

Richard, deine Fotos und Links sind einfach immer genial. Ich lach mich jedes Mal tot. :lol:

Re: E-Bike, wie peinlich!?

Verfasst: 04.09.2015 23:02
von elypsis
1. Ungarn
2. 1975
3. links

:D :D :D


Grüezi us Davos