Erfahrungsbericht Snowrider Mach1 SL 165cm

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Erfahrungsbericht Snowrider Mach1 SL 165cm

Beitrag von extremecarver » 27.02.2005 21:38

Hi, bin jetzt meinen Ski das erste mal gefahren! Hammer, hatte noch nie einen so argen SKi unter den Beinen.

Threads wo ich über meine Skiwahl und Technik geschrieben hab:

viewtopic.php?t=4894

viewtopic.php?t=4347

Habe den Ski nur gestern Abend am Hirschenkogel gefarhren, Hilfe seit wann ist es Nachts voller als Tagsüber?
Leider war die Piste zuerst total weich, und schon eine Stunde später buckelig. Bedingungen waren also alles andere als optimal.

1.Eindruck: Der Ski hält in der Platten-Bindungskombination viel besser auf Eis. Die Kante war Werksmäßig auf 0,5°abgehängt/ Seite 97°?
Der Ski zieht extrem in die Kurve rein und bleibt aber gut kontrollierbar. Der Radius kann recht gut variiert werden. Allerdings ist es extrem schwer zu driften. Selbst beim Bremsschwung musste ich viel Kraft aufwenden, der Ski will einfach wieder auf die Kante. Vielleicht lag dies jedoch auch an den Bedingungen.

Der Ski braucht sehr viel Kraft, viel mehr als der 155 oder der 165 von Hans. Aber genau das wollte ich ja, also super!
Trotz des flachen Kantenwinkels ist mir der SKi auf Ziehwegen nie verkantet. Er läuft bei geringen Geschwindigkeiten auch sehr gut geradeaus.

Werde später mehr schreiben, kann sein dass sich meine Meinung noch stark ändert.
Muss noch auf harte, eisige Bedingungen warten, denn dafür hab ich den Ski ja gekauft (Im Powder mein Freerideboard, und bei gut gewalzten weichen Pisten kommt mein Raceboard zum Zug)!! :-D
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Steff
Beiträge: 114
Registriert: 01.12.2003 20:01
Wohnort: Bad Wiessee

Re: Erfahrungsbericht Snowrider Mach1 SL 165cm

Beitrag von Steff » 02.03.2005 18:25

extremecarver hat geschrieben: Der Ski braucht sehr viel Kraft, viel mehr als der 155 oder der 165 von Hans. Aber genau das wollte ich ja, also super!
Trotz des flachen Kantenwinkels ist mir der SKi auf Ziehwegen nie verkantet. Er läuft bei geringen Geschwindigkeiten auch sehr gut geradeaus.

Werde später mehr schreiben, kann sein dass sich meine Meinung noch stark ändert.
:-D
:o :o :o :D :D :D

Steff

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 02.03.2005 18:42

Naja, wenn hier schon so gedrängt wird.

I moag Kunstschnee. Jeden Tag wenn ich meine Ski auspacke hat es 30cm Neuschnee. ( :oops: ). Und dass schon seit 1 Monat. Tiefschnee ist dafür super.

Hab den Ski am Ötscher noch mal 4 Stunden gefahren, wieder 30cm Powder.

Kontra: Die Kante ist weich wie Butter. Auch der kleinste Stein, den man nicht mitbekommt geht auf Kante und Belag.
Beim Schleifen ist mir aufgefallen, dass die Kante im Schaufelbereich auf 86° und im Endbereich auf 87,5° geschliffen ist.

Bin das Wochenende in Schladming bei ner Freundin. Hoffe das der erwartete Neuschnee nicht zuviel wird. Kann jetzt einfach schlecht etwas über einen Ski schreiben, den ich für Hartschnee gekauft hab. Im Pow möchte ich boarden. Der Ski soll für die normalerweise zu 90% der Tage sein, wo es Eisig oder Hart ist.

@Steff: Erklärung: Mein Board, welches Konkav geschliffen ist, verkantet auf Ziehwegen fast immer, und ich sehe Skifahren auch als Fitnesstraining, daher möchte ich mich auspowern.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 07.03.2005 12:22

War dieses WE 2 Tage in Schladming. Morgens waren die Pisten nur Hart, ab Mittag bestanden die Pisten zur Hälfte aus schön sichtbaren Eisplatten. Perfekt.

Auf hartem Schnee läuft der Ski perfekt. Auch klassische Technik ist möglich. Dies war bei weichen Bedingungen nicht optimal.

Eishalt: nach 4 Tagen ohne Nachschleifen nicht mehr optimal, auf Eisplatten rutschte der Ski ein par cm. Jedoch war ich einer der ganz wenigen, die überhaupt noch den Zielhang der Planai runtercarven konnten. Der Eishalt ist IMO super. Muss mir jetzt nur noch Diamantfeilen kaufen um sparsamer zu scheifen. (BTW die Kante ist neu 2,1mm dick, von der Belagsseite her betrachtet, und 1,9mm hoch, von der Seite gesehen. Außerdem ist die Kante sehr weich, schon der kleinste Stein schlägt ein.)

Der Ski ist bei hartem Schnee sehr leicht zu fahren. Mein Vater fuhr den Ski und wollte sofort tauschen. (er fährt zwar seit 45 Jahren (Alter 55) und normalerweise klassische Technik, doch auf dem Ski klappte der Carvingschwung sofort. Auf dem 9.18 funktioniert das bei ihm nicht. Er hatte nur zu viel Gewicht auf dem Aussenski.). Auch am Ende des Tages, hatte ich noch Kraft übrig. Bei Weichschnee mit Buckeln ist der Ski nicht gut. Denn Driftschwung ist dann sehr schwer, und durch Buckel carven geht auch nicht ewig.

Der Ski ist weder träge noch nervös. Er pflügt einfach überal drüber, Schläge bekommt man kaum mit.

Über Pistenwellen kann man super springen, oder auch nicht. Bei Hochentlastung zum Schwungende hebt man sofort ab. So kann man schön in den nächsten Schwung hereinspringen und ein zwei Meter gewinnen. Ich denke das Hans dies gemeint hat als er schrieb der Ski ist spritzig und ruhig zugleich. Sprich, man hebt ab wenn man will aber wenn man nicht will liegt der Ski extrem ruhig.

Wie bei einem Slalomski wohl üblich, läuft er bei hoher Geschwindigkeit geradeaus ungern. Die Ski schwimmen dann auf, aber leichter Kanteneinsatz verhindert dies.

Fazit: super, der beste Ski den ich bei hartem Schnee gefahren bin. Und weicher Schnee heißt (außer bei Plusgraden) dass es vor kurzem Neuschnee gab. Dann möchte ich eh boarden. perfekt für mich. Meine Schuhe verlieren mehr und mehr Farbe vom Schleifen im Schnee. Bootout approved ist die Kombination so nicht. Jedoch spüre ich es vorher immer und kann Winkel herausnehmen. Dies war auf dem 9.18 nicht möglich. Da war ich sofort weg.

Off Topic: 100 km/h Diskussion. Auf einer Speedmessstrecke fuhr ich 71 km/h während ich auf der Bindung saß. Die Geschwindigkeit ist schnell, jedoch komme ich auf der Piste häufig auf Gefühlsmäßig höhere Geschwindigkeiten - wenn ich wirklich schnell fahre würde hinten draufsetzen sofort zum verkanten / nicht mehr in der Lage zu kontrollieren, führen.

Seit ich den Ski habe bin ich noch nie gestürzt. Super. Ein mal bin ich bei mittelere Geschwindigkeit über einen ungesehen Buckel abgehoben und rückwärts gelandet. Trotzdem konnte ich es noch stehen, die Bindung löste wie gewollt nicht aus. Ein mal landete ich in Schräglage auf einem Ski und wiederum hielt die Bindung. Super. Ob sie jeh auslöst? Bei Z-6 denke ich schon.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 07.03.2005 12:27

Ach so, der 155 cm war anstrengender. Mein Ski kam mir nur so krauftraubend vor, da die Piste so weich war.
Kraftaufwand ist ähnlich wie beim Raceboarden. Jedoch etwas andere Muskelpartien.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

hans
Beiträge: 67
Registriert: 12.12.2004 20:16

Beitrag von hans » 07.03.2005 16:21

Jetzt mußt Du Dir noch einen Seitenwangenhobel zulegen. Das Schleifen fällt einem nämlich um einiges leichter, wenn die Seitenwangen oberhalb der Kante weg sind.
Oder ich nehm das Ding einmal mit, wenn ich am Semmering bin und hobel Dir flott einmal den Ski ab.

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 07.03.2005 18:00

danke fürs Angebot. Bei meinem Ski ist die Seitenwange zurzeit aber eh noch weit weg. Freue mich trotzdem drauf dich mal wieder am Hirschenkogel zu sehen.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 09.04.2005 23:12

Abschließend zur Saison. Werde wohl noch maximal 2 mal zum Hochkar (bis 1.Mai offen).
Super Ski, das mit dem Kraftaufwand lag glaube ich an den Bedingungen als ich den Ski anfangs testete. Auf Hartschnee ist der Ski nur wenn man will anstrengend. Hab sonst eigentlich nicht mehr viel Hinzuzufügen. Spannung des Skis hält. (2cm Vorspannung wie mein Board hatter er eh nie, aber der 1cm ist noch immer da).
Kante ist zwar sehr weich bei Steinen, aber nützt sich trotzdem nicht so schnell ab. (O.k. mein Snowboard hat ja auch nur die halbe Kantenanzahl).

Ich brauche neue Schuhe um den Ski richtig kennen zu lernen.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 28.04.2005 21:08

So, abschließend für dieses Jahr, werde ich meinem Vorsatz treu, mind 2 Jahre über den Ski zu schreiben. Da erste Erfahrungen ja meist nicht sehr aussagekräftig sind.

Der Snowrider überascht mich noch immer mit dem genialen Kurveneinzug. Wie Hans schon sagte, fast wie auf einem Snowboard. Die Performance hat noch nicht nachgelassen, und trotz 10 Tagen ohne Kante schleifen (nur mit diamand, noch keinmal mit Raspel), bei nicht sehr harten Bedingungen greift die Kante selbst auf Eisigen Stellen noch immer super. Ich nehme an dass dies an der harmonischen, recht harten Biegelinie liegt.

Nachdem ich Snowrider Fahrern immer nur im Tiefschnee begnet bin, traf ich letzten Samstag eine große Mödlinger Snowrider Fan Abteilung. Viele mit einem feschen Snowrider Fleece. (dass brauch ich auch noch :lol: )

Drei von ihnen fuhren so gut die aufgerissenen Buckligen Pisten herunter, dass ich dachte sie währen ein Promo Team. Alle, bis auf eine ältere Dame fuhren den Mach 1 SL, das Kind ein Testmodell in kurzer Länge. Einige der ÖSV Coaches fragten mich, da ich ja auch mit Snowrider am Atomic Rennski Test teilnahm, ob ich auch zum Snowrider Promoteam gehöre :-D

Wie alle Snowrider Mach 1 Fahrer sprachen auch diese Gruppe sich für den extrem einfachen Kurveneinzug aus. Der Ski fährt einfach ohne Kraftaufwand kleine bis mittlere Radien voll auf Zug durch. Mit etwas Kraftaufwand zeigt der Snowrider dann das er noch mehr kann als nur dahin zu cruisen. Der Atomic SL11 als Racedepartment Modell von 2006 kann da für mich nicht mithalten. Die Laufruhe bietet er zwar auch, Rennski ist halt Rennski, jedoch muss der SL11 aktiv gefahren werden, Die Schaufel zieht halt einfach nicht stark genug herein.

Was viel wichtiger ist. Nach 10 Tagen nur 3 Bootouts bei denen ich komplett wegrutschte. Auf anderen Ski fehlt mir das gefühl, so dass ich viel häufiger hinfliege. 2 unkontrollierte fast Stürze, die ich jedoch noch so gut kontrollieren konnte, das nicht einmal die Bindung aufging, oder ich mir wehtat. Als Raceboarder bin ich da ganz anderes gewöhnt. Selbst wenn man den Ski bei schlechter Sicht mit hoher Geschwindigkeit in die Buckel jagt, oder neben der Piste ins weiche, bleibt nicht nur der Ski fahrbar, sondern man Kann seine Linie noch durchziehen und kommt wieder in die Piste zurück. Das liegt vielleicht daran, dass ein Ski halt genug ist, selbst wenn es den anderen verschlägt.

Der Ski mag mit Hüftknick gefahren werden, bzw ich kann es nicht anders und hab auch noch niemanden ohne Hüftknick wirklich tief carven gesehen. Ich komme jetzt mit dem Po bis auf 10 cm an den Schnee ran, dann greift der Schuh( :( ). Weiterhin macht mir der Ski einen Riesenspaß, bis zu etwa 17,18m Radius lässt er sich auch in den Toren gut fahren. Bei echten RTL Toren fährt man dann aber Riesenumwege und es überrascht einen dass man trotzdem nur recht wenig Zeit verliert.

Fazit für dieses Jahr: Ein super Ski, der zur Zeit große Beachtung findet in NÖ. Ich werde etwa 5mal pro Tag im Lift angesprochen auf den Ski. Der Ski findet zu Recht großen Anklang. Der Ski ist sicher nicht so vielseitig wie ein Classic Snowrider, jedoch ist er auf Pisten, außer bei weichen Bedingungen einfach besser. Er ist auf jeden Fall vielseitiger als die Atomic Rennserie, da man auch relaxt damit fahren kann.
Je steiler die Piste desto besser (daher freue ich mich, dass hier im Osten die Skigebiete eher steiler sind als im Westen, Hirschenkogel, Hochkar zumindest).

Jetzt brauche ich nur noch ein Snowrider Rennanzug, und ich gehe als Rennfahrer durch. :P
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 06.12.2005 17:27

So am Sonntag bin ich den Snowrider zum ersten mal ohne Gummi in der Vist Platte gefahren sowie mit offenem Rebound Adjust bei der Bindung. (nachdem mir Andreas Hallady von Snowrider dazu geraten hatte)

Leider war die erwünschte Radiusverkürzung dank viel weicherem Ski-Mittelteil nicht drinnen und der Kantenhalt leidete enorm. Sprich auf wirklich harten Platten begann der Ski zu rutschen und zog nicht mehr so perfekt seine Kurven in die Eisigen Stellen.

Auf Pulverschneepisten sicher möglich und bringt dann evtl leicht besseres Fahrverhalten - bei harten Pisten kann ich jedoch nicht dazu raten den Ski ohne die Worldcupplatte zu fahren. Der Grip leidet enorm und der Ski ist nicht mehr so Energiegeladen. Dafür braucht er dann weniger Kraft. Es war so als würde ich einen ganz anderen Ski fahren. Totaler Verlust des "Schlittschuhkufenhalt" auf eisigen Stücken der den Ski sonst so auszeichnet.

Allerdings hab ich auch schon seit 7 Tagen nichts mehr an den Kanten gemacht. Aber als ich das Gummi wieder reintat ging es sofort wieder besser und der Ski griff und griff ohne auszulassen.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag