Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

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Uwe
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Re: Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

Beitrag von Uwe » 25.12.2008 20:42

farbod hat geschrieben:Auch im Skigebieten, wo es nicht abgesperrt ist :roll: ????
Die Jungs arbeiten doch immer fleissig und loesen die Lawinen selbst und kontrolliert aus...
Bei Heliski gebe ich euch natuerlich recht....
Was Sicherheitsausruestung angeht habe ich ein Rueckenprotektor und ein Helm. So ein Piepser habe ich leider nicht... Allerdings bin ich auch nie alleine Unterwegs...
Nicht alles, was nicht gesperrt ist, ich geöffnet und ungefährlich!
Es werden in der Regel dort Lawinen gesprengt, wo PRÄPARIERTE Pisten gefährdet sind, das bedeutet aber nicht, dass damit alle Hänge abseits nun kein Lawinenrisiko mehr haben!
OHNE PIEPSER? ... in den letzten Tagen wurde doch wegen der diversen Lawinentoten nochmal deutlich darauf hingewiesen, dass die Überlebenschance ohne Piepser - im Fall der Fälle - fast Null ist!

Wenn du dich abseits der Pisten bewegst, hast DU die VOLLE VERANTWORTUNG für dein Leben, und das deiner Partner (Gruppendynamik). DU MUSST in der Lage sein, das Lawinenrisiko SELBST zu bestimmen! Lies mal:
https://www.carving-ski.de/sicherheit/fr ... piste.html
Uwe

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Re: Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

Beitrag von ursus2 » 25.12.2008 22:45

farbod hat geschrieben: Allerdings bin ich auch nie alleine Unterwegs...
Gerade dann braucht man unbedingt eine Sicherheitsausrüstung (Pieps, Schaufel, Sonde) oder willst Du deine Kumpels einfach in der Lawine krepieren lassen?

und gegen Skiverlust drehe ich den Z-Wert der Bindung hoch.

Gruss
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Re: Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

Beitrag von nicola » 26.12.2008 14:01

farbod hat geschrieben:Wegen Lawinen mache ich mir nie Gedanken... Die Wahrscheinlichkeit ist einfach viel zu gering...
konkrete zahlen zur wahrscheinlichkeit todesopfer eines lawinenunglücks zu werden liefert der sac - 9 todesopfer pro 100.000 skitouren, 12 todesopfer pro 100.000 varianatenfahrten (wenn man davon ausgeht, dass man pro tag meistens nur eine tour unternimmt aber mehrere variantenfahrten relativiert sich diese zahl natürlich noch).
http://alpen.sac-cas.ch/html_d/archiv/2 ... _02_07.pdf

und noch etwas - die chance des überlebens beträgt bei bergungen innerhalb von 15 minuten immerhin 92% nach 30 minuten aber nur mehr 40%. über leben oder tod entscheidet ob der verschüttete "piepst" und die helfer mit lvs, sonde und schaufel umgehen können und so vorbereitet sind, dass sie "cool" bleiben können und blitzschnell reagieren und agieren!
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Re: Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

Beitrag von HoTTrod » 26.12.2008 14:50

Hi,
nirgendwo ist es sicher..
vor 5 Jahren Klosters: auf der Piste wurden 2 Skifahrer von eine Lawine verschüttet und sind gesrorben. Ausgelöst durch Leute, die in den (Tiefschnee-) Hang seitl. gewandert sind und die Lawine losgetreten haben. Und Schneebretter, auch nur 10 m neben der Piste, sind keine seltenheit..
sei einfach vorsichtig.
Gruß Jens

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Re: Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

Beitrag von farbod » 26.12.2008 15:17

Bedanke mich wegen hilfreiche Links und Informationen. Allerdings wird hier so Ernst darueber gesprochen, sodass Jemand mit ein wenig Verstand sich ueberhaupt von Powder fern haellt. Laut Statistik sieht man aber auch, dass die Wahrscheinlichkeit wirklich gering ist, vorallem wenn man ein wenig aufpasst.
Ich denke fuer Jemand wie ich, der kein Ausbildung und Ahnung darueber hat, waere es angemessen bei einem Gefahrenstufe hoeher wie 3 gar nicht auf Powder und sonst sich nur auf flachere Haenge zu bewegen.
Werde mir auch nach moeglichkeit ein Piepser besorgen.

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Re: Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

Beitrag von nicola » 26.12.2008 16:26

wenn die warnstufe drei erreicht ist, nicht erst bei vier oder fünf, dann ist sowieso schon erhebliche gefahr gegeben. als laie ohne guide oder sachkundige freunde ist es am besten höchstens bei eins im gelände unterwegs zu sein.

tipp zur handhabeung der leashes - beim ski-ausziehen die bänder vom stopper abmachen beim anziehen wieder anmachen, das erspart viel gewurstel
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Re: Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

Beitrag von Strubel » 26.01.2009 15:31

Also diese Bänder sind wirklich eine gute Lösung.

Fangriemen kannst du eh bei den meisten Bindungen nicht mehr anbringen und die Dinger verhalten sich im Tiefschnee bei einem Sturz wie das werfen von einem Anker also ist die Gefahr für Knieverletzungen recht groß.

Ok, mir haben diese Fangriemen mal das Leben gerettet da der Ski sich so zwischen zwei Bäumen verhakt hat und ich nicht in eine Schlucht abgestützt bin. Mein Knie hat es zwar übel genommen aber das war dann wirklich das kleinere Übel :D
Ciao, Frank

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Re: Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

Beitrag von Martina » 26.01.2009 16:27

farbod hat geschrieben:Allerdings wird hier so Ernst darueber gesprochen, sodass Jemand mit ein wenig Verstand sich ueberhaupt von Powder fern haellt.
Nein - sondern er bildet sich aus, informiert sich, sucht erfahrene Begleitung, übt den Umgang mit der Ausrüstung.
Es ist ernst.
farbod hat geschrieben:Laut Statistik sieht man aber auch, dass die Wahrscheinlichkeit wirklich gering ist, vorallem wenn man ein wenig aufpasst.
Wie passt du denn auf, wenn du keine Ahnung hast?
farbod hat geschrieben:Ich denke fuer Jemand wie ich, der kein Ausbildung und Ahnung darueber hat, waere es angemessen bei einem Gefahrenstufe hoeher wie 3 gar nicht auf Powder und sonst sich nur auf flachere Haenge zu bewegen.
Werde mir auch nach moeglichkeit ein Piepser besorgen.
Ein Piepser nutzt dir nichts, wenn du nicht regelmässig übst, damit umzugehen und du nur in Belgeitung von jemandem unterwegs bist, der im Umgang damit geübt ist. Ausserdem nutzt ein LVS wenig, wenn man nicht auch noch Schaufel und Sonde dabei hat.
"Flachere Hänge" sind eine Möglichkeit - aber du musst genau einschätzen können, ob sie unter 30 Grad sind und nicht die Gefahr von Nassschneelawinen besteht. Ausserdem kannst du von einem flachen Hang aus auch eine Lawine im Steilhang daneben auslösen, die wiederum dich verschütten kann.

Also - nicht denken, dass die Gefahr laut Statistik klein ist.
Und auch nicht unbedingt einfach bleiben lassen.
Tiefschneefahren ist ja toll. Also bilde dich aus, informiere dich, übe den Umgang mit der Ausrüstung...

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Re: Skiverlust im Powder. Gibt es eine Loesung??

Beitrag von hepo » 23.12.2018 18:32

Also Fangriemen bitte wegwerfen. Da knallt es dir die Ski um die ohren und im Fall eines schneebretts hast einen herrlichen anker ⚓. Seit ein paar Jahren gibts diese tiefschneebänder findme, die braucht nicht dauernd unter der hose verstauen, sondern einfach einhaengen. Unkompliziert und funktioniert

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