Du wünschst dir ja ganz schön viel für ein Wochenende!
Wenn du wirklich
solide Einführung in die Lawinenkunde und in den Umgang mit der Ausrüstung willst, dann braucht das ziemlich viel Zeit. Grad das Suchen mit dem Piepser muss man üben, und zwar nicht nur einmal. Und das braucht Zeit - was dann die vielen Höhenmeter leider verhindert.
Ähnlich mit dem Aufstieg: Aufsteigen braucht Zeit, das erste Mal Felle auf- und abziehen und Bindung umstellen braucht Zeit - bedeutet wiederum weniger Höhenmeter.
Es kommt vielleicht ein bisschen drauf an, was du
weiterhin willst: Möchtest du nach und nach zunehmend selbständig abseits der Piste unterwegs sein, so lohnt es sich bestimmt, etwas mehr Zeit in die Ausbildung zu investieren.
Hier ein paar Vorschläge:
Variante 1: Tu dich mit ein paar Gleichgesinnten zusammen und ihr bucht einen Bergführer/einen Guide für ein festes WE. Das Programm macht ihr je nach Verhältnissen: Sind super-Pulver-Traumverhältnisse, so überlasst ihr die Hauptverantwortung (also Routenwahl etc.) dem Guide und versucht, so viel wie möglich zu fahren. Die Technik lasst ihr Technik sein.
Ist das Wetter aber nicht so toll, so kann das Hauptgewicht auf Ausbildung liegen: Lawinenkunde, vielleicht 3x3, Suchübungen, Routenwahl etc. etc. Irgendwas wird man bestimmt fahren können - da könnte man das Augenmerk auf die Technik legen, grad wenn der Schnee übel ist.
Variante 2: Buch ein Ausbildungswochenende bei einer Bergschule etc. (gibt es günstiger vielleicht auch beim Alpenverein?) Sei dir bewusst, dass es dort nicht in erster Linie um viele Höhenmeter geht, sondern darum sich das Basiswissen anzueignen.
Wenn du sonst beim Skifahren bist und du hast das Gefühl, die Verhältnisse abseits könnten toll sein: Buch spontan einen Guide für ein paar Stunden
Variante 3: In vielen Skigebieten gibt es "Übungsfelder", wo man den Umgang mit dem LVS üben kann. Dort gibt es jeweils auch Instruktionen. Das ist meist wenige teuer, als wenn man es innerhalb eines Kurswochenendes machen. So könntest du "vorüben" und dann dein Geburtstagsgeschenk mit vielen Höhenmetern verbringen.
(Anmerkung am Rande: Ich bin über Jahre bei tollen Pulververhältnissen mit dem Vater von zwei Skischulkindern Variantenfahren gegangen. Er gehörte zur Kategorie: vielbeschäftigter Manager mit viel Geld. Da er aber vor allem in seiner Jugend viel Sport getrieben und nie ganz damit aufgehört hat, war er koordinativ etc. absolut fit. Skifahren konnte er sowieso sehr sicher. An solchen Tagen hat er jeweils die "Lektionen" der Kinder übernommen. Sowas ist natürlich auch für einen Skilehrer ein Traum . Mittlerweile fahren aber auch schon die Kinder gut abseits )