Teuere Skibekleidung, ist das wirklich notwendig?

Skijacken, -hosen, Handschuhe, Unterwäsche, Materialien und deren Pflege.
Siehe auch Bericht Ski-Bekleidungs-Special
mati70
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Teuere Skibekleidung, ist das wirklich notwendig?

Beitrag von mati70 » 04.03.2006 19:05

Hallo,
ich fange nach ca. 10 Jahren nun wieder mit dem Alpinskifahren an.
Da kommt auf einen bzw. auf zwei (mich und meine Freundin) auch finanziel gleich eine Menge zu.
Ski, Skischuhe, Skibrille...
Jedenfalls hat es sich ganz schön zusammen geläppert.
Naja und dann war auch noch eine neue Skijacke notwendig.
Bei Outdoorkleidung z.B. fürs Wandern usw. da spare ich nicht, da ist Wasserdicht und Atmungsaktiv usw. schon wichtig. Für diesen Zweck habe ich auch kein Problem 400 Euro oder mehr für eine Jacke zu investieren.
Nun aber die Frage, ist das bei der Skibekleidung wirklich notwenig?
Klar kann ich 400 oder 500 Euro hinblättern für eine 3 Lagen Jacke, Windicht, 100 % Wasserdicht und was weis der Teufel noch alles.
Nur frage ich mich, wie ich und andere Menschen den früher Ski gefahren sind als es diese ganzen Dinge (Materialien) nicht gab.
Wenn ich mich zurück erinnere als Kind oder Jugendlicher vor 10-30 Jahren, gab es diese ganzen tollen Materialien nicht, Winterkleidung wurde meist auf Skimärkten gekauft (als Kind oder Jugendlicher wächst man ja schnell raus).
Wenn ich zurück schaue, habe ich an keinem einzigen Skitag gefrohren, weil eine Jacke nichts getaugt hätte. Zwiebelprinzip bekomme ich auch mit Skiunterwäsche, Rolli, Pullover hin.
Wenn ich mal gefrohren habe, dann nur an den Händen oder Füssen.
Aber das manchmal höllisch :wink:
Muss eine Skijacke wirklich 100% Wasserdicht sein?
Ich sage, in der Regel "nein", denn wann fahre ich schonmal bei Regen?
Warum also 400-500 Euro für eine Skijacke ausgeben?
Für manche ist es Skifahren ja noch immer eine Moden- bzw. Materialschau. Die trauen sich nur auf die Piste wenn sie das neuste und beste tragen.
Ich habe mir dieses Jahr eine Jacke von DSIX gegönnt.
Hat mich schlappe 34 Euro gekostet und ist soweit ich das nach zwei Skitagen (teilweise mit starkem Schneefall) beurteilen kann ein guter Kauf.
Wo ich jedoch nicht sparen würde, ist ein gute Funktionsunterwäsche (die trug ich auch schon vor 20 Jahren :wink:) und gute Skisocken.
Meine Skiunterwäsche kostet das doppelte von meiner Skijacke. :D
Naja, darf halt keinen Urlaub in einem Schickimickiort machen. :wink:


Wie seht Ihr das?
Habt Ihr als Ihr vor 10, 20 oder 30 Jahren angefangen habt, irgenwelche Materialien bei Skijacken vermist die es heute für viel Geld zu kaufen gibt?
Was ich vermisse, sind Fingerhandschuhe und Skischuhe die auch bei -20 Grad die Finger und Füsse warm halten. Naja, bei Skischuhen, gibt es ja inzwischen zumindest beheizbare Sohlen. :D

Gruss von Mati, der auch vor 20 Jahren mit seinen Skijacken absolut zufrieden war. :D
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circler
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Beitrag von circler » 04.03.2006 19:23

Na, wenn du es so machst wie ich und nur ausschliesslich bie schönen Wetter zum Skifahren gehst kannst du dir ne Wasseerdichte Jacke sparen, ich hab trotzdem ein, äh zwei. Atmungsaktiv sollte sie aber schon sein.

Es gibt ja auch Jacken die keine 400€ kosten und totzdem noch gut sind.
Die teureren sind meist von Markenherstellern und das zahlt man meist mit. Die Skijacken von Ald, Tchibo und co tuns auch sind billiger, aber die wirst du beim Skifahren öfters sehn. Wem des egal ist kann da auch günstig wegkommen. Hast du aber spezielle Anforderungen wie längere Arme etc dann wird es meist teuer.
Und auch früher war Skibekliedung nicht billig. Erst letzten Gesehn: Mein Vater aht sich 92 nen Overall gekauft und der hat damals auch schon über 900DM gekostet. Rechnet man da die allgemeine Preissteigerung mit kann ich eigentlich nicht feststellen des es viel teurer geworden ist.
Gruß Michael

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Benna
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Re: Teuere Skibekleidung, ist das wirklich notwendig?

Beitrag von Benna » 04.03.2006 19:51

mati70 hat geschrieben: Nur frage ich mich, wie ich und andere Menschen den früher Ski gefahren sind als es diese ganzen Dinge (Materialien) nicht gab.
Diese Aussage macht für mich keinen Sinn. Früher ist man halt mit dem Zeug gefahren, was es damals gab. Was auch sonst. Wie hätte man da etwas vermissen sollen, was gar nicht verfügbar war.

Ich bin als Jugendlicher auch in Jeans gefahren. Das würde ich bestimmt nicht mehr machen. Was ich auch damals schon vermisst habe war auf jeden Fall die gute Atmungsaktivität. Was bringt dir deine ganze teure Skiunterwäsche, wenn du eine Plastiktüte drüber ziehst, die dir die ganze Feuchtigkeit wieder zurück leitet. Atmungsaktivität erreichst du nur, wenn alle Lagen die Feuchtigkeit weiter transportieren.

Ich habe auch festgestellt, dass alle Imitate schlechter sind als das Original Gore-Tex. Habe z.B. zur Zeit eine Spyder-Hose (mit irgendeiner Membrane, die kein Gore-Tex ist), die ich irgendwo als Schnäppchen abgegriffen habe, die aber ursprünglich mal irgendsoeinen Mondpreis gekostet hat. Finde sie lange nicht so gut, wie meine jahrealte Gore-Tex-Hose, die ich vorher gefahren bin. Wird schneller klamm, hält weniger warm etc.

Welche Marke nun außen auf der Jacke steht ist mir völlig egal, aber die Materialien müssen halt was taugen. Bei teureren Jacken sind auch oft bessere Reißverschlüsse, Klettverschlüsse und was ganz wichtig ist vernünftigere Kapuzen dabei.

Klar, als Schönwetterskifahrer kommt man auch mit anderem Zeug zurecht, wenn man aber wie ich im Prinzip bei jedem Wetter und viel im Tiefschnee fährt, ist man schon froh, wenn man Klamotten hat, in denen man im Prinzip immer trocken und warm ist.
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mati70
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Beitrag von mati70 » 05.03.2006 12:38

@ circler
Klar, war die Skibekleidung auch damals schon teuer, jedoch glaube ich, dass damals weniger Leute auf der Piste waren, die bereit waren für eine Skijacke 400 Euro (800 DM) zu bezahlen als heute.
Und die Jacken die es damals für soviel Geld gab, hatten oft keine Membrane.
Overalls waren sehr teurer, kam für mich aber nie in Frage, da ich Overalls für unpraktisch halte.
Ich möchte verschiedene Jacken und Hosen je nach Wetter kombinieren können.

@Benna
Ich denke schon das die Aussage Sinn macht, den ich habe in den 20 Jahren wo ich Ski gefahren bin (ohne Membrane usw.) nie das Gefühl gehabt, das ich eine andere Jacke benötige.
Habe nie gefrohren, wegen einer falschen Jacke.
Klar kommt man mal auch etwas ins Schwítzen, aber obwohl ich schon sagen kann, dass ich ein recht sportlicher Fahrer bin (war), kann ich nicht sagen das es wirklich gestört hätte.
Und ich bin damals bei jedem Wetter gefahren. Im Urlaub war ich jeden Tag auf der Piste, egal ob bei -20 Grad im Schneetreiben oder bei +5 Grad und Regen.
Wie gesagt, wenn es "Probleme" gab dann an den Fingern, Füssen oder im Gesicht (wenn eineme die Gesichtszüge einzufrieren scheinen :D )
Regen war das einzige wo es durchaus mal etwas ungemütlich wurde.
Aber zu der Zeit wo die meisten zum Skifahren gehen (Winterferien, Fasching) dürfte Regen doch wohl sehr selten vorkommen.
Aber gehe doch mal heute in ein Sportgeschäft und lasse dich beraten.
Da wird Dir recht schnell versucht klar zu machen, dass die Kleindung schon Atmungsaktiv Gore-Tex und Winddicht sein muss. Alles andere tauge nichts. Ich sehe das aus meiner Erfahrung anders.

Mit Jeanshose bin ich noch nie gefahren, da muss es dann schon eine Schneehose sein. Da tut es aber auch eine ohne Gore-Tex.

Das mit dem atmugsaktiv und das Funktionsunterwäsche nur unter "atmungsaktiven" Jacken etwas bringt, stimmt im übrigen nicht ganz.
Solange meine Jacke gegen Regen z.B. nicht absolut Wasserdicht ist, findet natürlich auch nach aussen ein Feuchtigkeitsaustausch statt.
Atmungsaktiv spielt also auch nur bei Jacken eine Rolle die damit "werben" 100% wasserdicht zu sein.
Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass man unter einer Membranjacke z.B. auch bei trochenem Wetter stärker Schwitzt als unter einer Jacke ohne Membrane.
Habe hier auch Erfahrungen vom Joggen, Radfahren oder Langlauf wo man in der Regel noch mehr ins Schwitzen kommt als beim Alpinski fahren.
Kann ich mir nur so erklären, dass die Membrane um 100% Wasserdicht sein zu können so "klein" sind, dass der Feuchtigkeitsaustausch nach aussen darunter leidet.

Was die Funktion angeht, da bin ich von meiner 34 Euro Jacke absolut begeistert. Habe sie im Geschäft mit einer teuren Markenjacke verglichen, und hier war die 34 Euro Jacke für meinen Geschmack wesentlich besser.

O.K. wer will, soll sich ruhig eine Jacke für 400 Euro kaufen. Für mich der im Jahr maximal 3 Wochen auf der Piste ist, macht das jedenfalls keinen Sinn.
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Beitrag von Suldenfan1 » 05.03.2006 13:30

@Mati
nur weil es früher die Materialien nicht gab bedeutet es ja nicht das diese nicht auch einen Nutzen haben. Wenn ich Deine Meinung richtig interpretiere könnten auch heute noch Bergsteiger wie früher mit Lodenmäntel und Filzhüten auf die Berge, ist damals auch gegangen und keiner hat Funktionskleidung vermisst. Auch ist man früher mit Lederschuhen Ski gefahren, hab selber noch so angefangen und hab da ich nichts anderes kannte auch nichts vermisst. Gegen die Kälte im Gesicht gabs einen dicken Schal der nach einer Stunde steifgefroren war, heute gibts bei großer Kälte angenehm zu tragende Gesichtsmasken, teilweise sogar schon in die Anzüge integriert. Also der Nutzen ist schon da und mit Sicherheit auch eine längere Lebensdauer der Sachen.

Gruß Marius

mati70
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Beitrag von mati70 » 05.03.2006 14:40

@suldenfan
Ich behaupte ja nicht, das Gore-Tex oder andere Materialien nicht ihren Nutzen haben.
Und gerade beim Bergsteigen würde ich nichtmehr darauf verzichten wollen. :D
Nur auch da würde ich an einem trockenen Tag (womöglich noch heisen Tag) meine Gore-Tex Regenjacke im Rucksack lasse, egal wie atmungsaktiv die Jacke ist.
Ich hole sie doch erst dann heraus, wenn der Nachteil den ich durch die Jacke habe (stärkeres Schwitzen trotz atmunksaktivität) durch den Vorteil der Jacke (Wasserdicht) aufgehoben wird.
Ein Regenschutz, und das sind Gore-Tex-Jacken in erster Linie, egal wie "atmungsaktiv" er auch ist, hat immer den Nachteil, dass Feuchtigkeit schwerer nach aussen abgegeben wird als ohne Jacke.
Warum soll ich den dann auf der Piste mich bei jedem Wetter so kleiden, als würde es Regnen?

Mit dem "vermissen" ist es doch so, ich vermisse heute durchaus Fingerhandschuhe die auch bei -20 Grad die Finger zuverlässig warm halten, obwohl ich nichts anderes kenne. Vielleicht gibt es ja solche Handschuhe in ein paar Jahren.
Heute habe ich jedenfalls das Gefühl, dass meine Goretexhandschuhe die Finger nicht mehr wärmen als die Wollfausthandschuhe die mir früher Oma immer gestrickt hat. Und die haben so komisch es auch klingen mag, selbst im feuchten Zustand eine mollige Wärme erzeugt.
Geht halt nix über Oma. :D

Und wenn ich vor 20 Jahren am Körper nie gefrohren habe, nie (unangenehm) nass geworden bin, warum soll das heute mit anderer Kleidung besser sein, wenn es damals schon "perfekt" war?

Dieser ganze Kult um Membranen usw. hat sicher in manchen Bereichen einen Nutzen. Beim Skifahren sehe ich diesen nur, wenn ich den ganzen Tag bei strömendem Regen auf der Piste bin.
Für den Fall habe ich noch meine dünne (sommertaugliche) GoreTex-Regenjacke, die ich über meine Skijacke ziehen kann.
Aber mal im Ernst, wie oft seid ihr schon bei starkem Regen Ski gefahren?
Ich rede hier nun nicht von Skilehrern, Bergwacht usw....

Naja, scheinbar bin ich hier der einzige Skifahrer, der zu den Zeiten vor Goretex auf der Piste mit trockenen (Warmen) Knochen unterwegs war.
Kann ich aber irgendwie nicht glauben... :-?
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Beitrag von circler » 05.03.2006 14:44

mati70 hat geschrieben:
Mit dem "vermissen" ist es doch so, ich vermisse heute durchaus Fingerhandschuhe die auch bei -20 Grad die Finger zuverlässig warm halten, obwohl ich nichts anderes kenne. Vielleicht gibt es ja solche Handschuhe in ein paar Jahren.

Solche Handschuhe gibt es doch. All meine bisherigen Handschuhe haben das geschafft, auch wenn sie aussen komplett zugefroren da sie den ganzen Tag durch den Schnee gezogen wurden.
Gruß Michael

mati70
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Beitrag von mati70 » 05.03.2006 15:00

circler hat geschrieben:
mati70 hat geschrieben:
Mit dem "vermissen" ist es doch so, ich vermisse heute durchaus Fingerhandschuhe die auch bei -20 Grad die Finger zuverlässig warm halten, obwohl ich nichts anderes kenne. Vielleicht gibt es ja solche Handschuhe in ein paar Jahren.

Solche Handschuhe gibt es doch. All meine bisherigen Handschuhe haben das geschafft, auch wenn sie aussen komplett zugefroren da sie den ganzen Tag durch den Schnee gezogen wurden.
Was für "Wunderhandschuhe" sind das?
Wie gesagt, bei Fausthandschuhen ist das kein Problem, nur Fingerhandschuhe habe ich noch keine gefunden.
Wobei es durchaus gerade bei der Empfindlichkeit von Händen und Füssen deutliche Unterschiede gibt.
Ich denke das ich hier etwa im Mittelfeld liege.
Meine Freundin friert sehr schnell an Händen und Füssen, und mein Vater kann ohne Probleme sogar bei eisiger Kälte ohne Handschuhe im Schnee Arbeiten.
Aber vielleicht hast Du ja einen Tip, mit welchen Handschuhen ich bei -20 (-30 Fühltemperatur) meine Finger warm halten kann. :D
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Beitrag von Benna » 05.03.2006 17:34

@mati

Ich verstehe das ganze Anliegen deines Posts nicht. Willst du nur die Bestätigung, dass du es mit deinen Klamotten gut getroffen hast, oder was?

Du schreibst, dass du in einer Gore-Tex-Jacke mehr schwitzt, als in einer anderen. Und? Bei mir ist es andersrum. Sind wir da jetzt irgendwie schlauer. Wird da so jemals ein objektives Urteil über die Funktion dieser Membran draus?

Ich versteh es echt nicht, was das soll?
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Re: Teuere Skibekleidung, ist das wirklich notwendig?

Beitrag von Uwe » 05.03.2006 18:00

Hallo Mati,
mati70 hat geschrieben: Bei Outdoorkleidung z.B. fürs Wandern usw. da spare ich nicht, da ist Wasserdicht und Atmungsaktiv usw. schon wichtig.
Warum soll das beim Skifahrenanders sein?
Es gibt viele, die "Wandern" mit "normalen" Jacken, weil es auch meist ausreicht.
Aber meiner Ansicht nach sind die Ansprüche an Skibekleidung höher, als an Wanderbekleidung, denn Skiklamotten sollten nicht nur wasser"dicht" sein, sondern müssen sogar noch SEHR atmungsaktiv sein!
Ich würde sogar sagen, dass Atmungsaktivität WICHTIGER ist, als wasser"dicht", denn Schwitzen tut man öfters, als dass es regnet oder feuchter Schnee fällt! Und wenn ein eisiger Wind weht, solltes sie auch winddicht sein, denn sonst wird es sehr schnell eisekalt!

Sicherlich muss es nicht das teuerste sein, aber "Billigware" ist zwar meist wasser"dicht" (eine Plastiktüte auch), hat aber dann auch weniger Atmungsaktivität. Erst hochwertige Funktionsmaterialien packen den Spagat zwischen dicht sein und genug atmen lassen / Klimaregulierung!
Das Wärmeempfinden hat dann weniger mit der Jacke selbst zu tun, sondern mit den richtigen Zwiebelprinzip (Funktionsunterwäsche -> Wärmepolster -> schützende, regulierende Aussenhaut), aber das kennst Du ja!

Frage: Wenn Du doch gute Outdoorklamotten hast, warum nutzt Du diese nicht auch zum Skifahren?
Uwe

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