Handschuhe: wann, wo und welche?

Skijacken, -hosen, Handschuhe, Unterwäsche, Materialien und deren Pflege.
Siehe auch Bericht Ski-Bekleidungs-Special
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majortom
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Re: Handschuhe: wann, wo und welche?

Beitrag von majortom » 20.09.2022 00:52

bansko hat geschrieben:
16.09.2022 17:36
Was wäre eine gute Alternative zu ortovox in Sachen Hosen und Jacken? Die sind sogar gebraucht extrem teuer.
Selber trage ich seit 8 Jahren oder so eine Norrøna Lofoten Hose und Jacke. Es handelt sich bei beiden um ungefütterte 3-Lagenbekleidung (Goretex). Beides nutze ich sowohl zum Skifahren, als auch zum Skitourengehen. Die Jacke auch zum Radfahren im Alltag. Die Jacke für sich alleine funktioniert allerdings nur beim Aufstieg, oder allenfalls beim Skifahren bei frühlingshaften Temperaturen. Thermo Unterwäsche trage ich bei beiden Tätigkeiten eigentlich immer. An den Beinen sonst nichts. Frieren tu ich da fast nie, und falls ich mal zu warm habe, mach ich einfach die seitlichen Reissverschlüsse zum Lüften auf. Bei diesem Modell gehen sie vom Hosenbund bis ganz runter zu den Füssen. So weit runter mach ich es allerdings nie auf. Maximal bis zu den Knie. Weiter ist unnötig aber so weit runter sollte schon mindestens sein, wenn ein anderes Modell in Erwägung ziehst. Die Hosen sitzen mir perfekt, was ich sehr schätze, weil ich somit auf Hosenträger verzichten kann. Bei nicht perfekt sitzenden Hosen nimmst dann halt Hosenträger her: sind bequem, kosten fast nix und erfüllen ihren Zweck perfekt ohne dass es irgendwo zwickt. Gurt find ich eher unbequem, aber jeder halt so, wie er will. Wind- und Wasserdicht muss sie sein. Im Prinzip würde es eigentlich auch schon eine Regenhose mit seitlichen Reisverschlüssen tun. Wenn sie zu wenig warm gibt, trägst halt noch ne Trainerhose zwischen dieser und der langen Unterhose. Das einzige, was gegen eine Regenhose spricht ist, dass sie keinen Schnittschutz im Knöchelbereich hat. Nicht das der Schnittschutz bei "richtigen" Skihosen alles aushält. Aber eine Regenhose bietet halt nochmal weniger Widerstand gegenüber einer scharfen Skikante. Hab meine Norrøna Hosa (wie auch die Jacke) beim Schneider schon mehrmals reparieren lassen. Das Zeug ist halt teuer und persönlich finde ich es eigentlich schade, etwas gleich zu entsorgen, statt zu reparieren (ich weiss, ein Widerspruch zu meinem Statement bezüglich Aldi Handschuhe). Atmungsaktivität musst nicht drauf schauen, weil funktioniert niemals so, wie das Marketinggeschwätz sugeriert. Ausserdem, wennst schwitzt, machst halt die seitlichen Reissverschlüsse auf, was viel effizienter ist.
Ähnliches gilt für die Jacke: seitliche Reissverschlüsse rund um den Achselbereich um bei Bedarf die Temperatur regulieren zu können. Windicht soll sie auch sein und ganz wichtig, ein Schneefang!!!. Nicht mal um zu verhindern, dass Schnee reinkommt, sondern viel mehr, dass es nicht reinzieht und somit deutlich wärmer hält. Je nach Aussentemperatur ziehst noch als Zwischenschicht eine mehr oder weniger gefütterte Jacke oder Pulli an. 10'000 mm oder mehr Wasserdichtigkeit ist eher nice to have als Notwendigkeit weil, im Regen fährst wahrscheinlich eh nie Ski. Fürs Skifahren reicht in den meisten Fällen eine wasserabweisende Jacke vollkommen aus. Eine gute Regenjacke mit seitlichen Reisverschlüssen würde für mich eigentlich schon fast alle Kriterien erfüllen. Einzig der fehlende Schneefang hält mich davon ab eine solche fürs Skifahren bei tiefen Temperaturen zu verwenden.
Das Norrøna Zeug, welches ich eingangs erwähnt habe ist generell sehr teuer und ihr Geld meiner Meinung nach selbst bei 50% Nachlass fast nicht zu rechtfertigen. Aber man gönnt sich ja sonst nix ;-). Auch bei anderen Marken zahlst UVP für Hose und Jacke ( Goretex oder ähnliche 3 Lagen Bekleidubg) zusammen in ähnlicher Qualität schnell deutlich mehr als 1000 Euro. Mit Preisnachlass und/oder Outlet aber auch schon mal unter 500 Euro. Daher mein Hinweis zu guter Regenbekleidung als Alternative, falls nicht so viel ausgeben möchtest und mit den Einschränkungen (kein Schneefang, nicht vorhandener Schnittschutz) leben kannst.

Von klassischer gefütterter Skibekleidung bin ich selber kein Fan von. Ist mir zu wenig flexibel einsetzbar. Base Layer (lange Merino Unterwäsche, eine mehr oder weniger (oder auch mal gar keine) wärmende Zwischenschicht so wie eine winddichte Deckschicht ist mein persönlicher Favorit für angenehme Skitage.

bansko
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Re: Handschuhe: wann, wo und welche?

Beitrag von bansko » 27.09.2022 11:07

Danke für die Tipps sehr nützlich.

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