Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

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ulli1
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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von ulli1 » 19.05.2009 19:58

Ulli

Versi
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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von Versi » 19.05.2009 21:43

Ich wünsche Euch viel Spaß auf und neben den Pisten; auf dem Berg und drunten im Tal. Möge die Sonne mit euch und euer stetiger Begleiter sein.

Neidische Grüße aus dem Münsterland

Ralf

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nicola
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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von nicola » 20.05.2009 09:02

@ulli - müA
[ externes Bild ]
am platz vor den kassen (bänke neben der tiefgarageneinfahrt), der hoffentlich nicht sehr voll ist.

@ralf - schade, dass du nicht kommen kannst!
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nicola
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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von nicola » 25.05.2009 10:22

sodala ich bin wieder zurück am schrebtisch :-? - schön wars und lustig und nett. "aufschlussreich" in mehrfacher hinsicht war das kennenlernen von felix (extremcarver) und tom mit seinen raxgeräten im echtschnee. über letzteres später meine eindrücke (ja, ich hab sie tatsächlich probiert :D )...

auch das rahmenprogramm am haflingerrücken dürfte für christoph eine erkenntnis gebracht haben - beschleunigen und bremsen ist mit ski etwas anders als zu pferd, gell :D

nun ruft das "tagesgeschäft" wir werden sich noch etliche news hier austauschen!
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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von Schneefrau » 25.05.2009 12:22

nicola hat geschrieben:sodala ich bin wieder zurück am schrebtisch :-? - schön wars und lustig und nett. "aufschlussreich" in mehrfacher hinsicht war das kennenlernen von felix (extremcarver) und tom mit seinen raxgeräten im echtschnee. über letzteres später meine eindrücke (ja, ich hab sie tatsächlich probiert :D )...
die spannung steigt ... wann wann gibts mehr davon in worten? :D :wink:
auch das rahmenprogramm am haflingerrücken dürfte für christoph eine erkenntnis gebracht haben - beschleunigen und bremsen ist mit ski etwas anders als zu pferd, gell :D
da ist uns wohl nicht nur im schnee etwas entgangen :roll:

grüße an alle "himmelfahrer" ... neugierig auf weitere eindrücke und berichte
ute

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nicola
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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von nicola » 25.05.2009 14:35

am tag als der rax-ski kam...

tom und felix fuhren am samstag und sonntag mit uns, sie stiessen auch am samstag abend zur lustigen runde und so fielen die einblicke in diverse überlegungen und ideen auch recht tiefgründig aus.

tom erinnerte mich in seinen ansätzen, philosophien und seinem bewegungsstil ein wenig an „doc brown's" bemühungen einer zeitreise und zwar an das ziel des ersten teils von "zurück in die zukunft". alles in allem ziemlich verrückt, aber durchaus symphatisch.

felix war in den beiden tagen weniger als toms assistent und mehr zum entdecken von kurvendynamischen einblicken (nicht auf rax-ski :D ) unterwegs. die tatsache, dass am schnee nicht so heiß gegessen wie im forum gekocht wird, hat sich auch diesmal wieder bewahrheitet und wir haben uns in der direkten kommunikation sehr gut verstanden... weniger reden und mehr fahren tut halt einfach gut. :D

nun zu meinen testeindrücken
tom hat mir einen sehr kurzen und schmalen raxler verpasst (ich habe mich eigentlich gewundert, denn er hat mich vorher die ganze zeit mit meinem 182er beobachtet...) das eher skiboard-artige gerät habe ich für meine bewegungsvorlieben als nicht geeignet empfunden, zumal ich auch keine rechte freude mit skiboards und shortcarvern habe (you can't teach an old dog new tricks oder der gusto des abfahrtstigers verlangt nach etwas mehr fleisch). ingo der früher viel zeit mit snowblades verbrachte, schaute nicht annähernd so frustriert drein wie ich und dirk bekam einen langen (unfair!)

was mich aber weit mehr als die kürze irritiert hat ist die bedienung über das heck und den damit notwendig verbundenen fersenstand. das ist leider wider meine natur beim bewegen schlechthin und bei gleitsportarten jedweder art habe ich die anleitung meine sprunggelenke zu beugen wahrscheinlich schon mit der muttermilch aufgesogen.

skianfängern würde ich aus diesem grund auch dringend von einem einstieg über raxln abraten. gerade anfänger neigen oft eher zu rücklage, diese wird mit solchen ansätzen als einstiegsfortbewegung wahrscheinlich so einbetoniert, dass eine umstellung sehr schwer fallen wird.

auch der bevorzugten linienwahl beim raxen (direttissima mit maximal etwas schwanzln) kann ich nichts abgewinnen. für mich macht den genuss beim skifahren einfach die kurvendynamik aus. tom meinte auch, dass jemand wie ich nicht unbedingt seiner zielgruppe angehöre, sondern er eher skifahrer im durchschnittsbereich ansprechen möchte (was immer damit gemeint ist :roll: denn mir erscheint die gruppe der skifahrer die kurvenaffin ist doch einigermassen gross).

einen weiteren nachteil sehe ich darin, dass flache passagen und schrägfahrten sehr viel mehr mühe machen als mit skis. gerade wenn man im gelände unterwegs ist, nicht eben praktisch. eine einschränkung ist auch die untauglichkeit als aufstiegsgerät, die ein geländeski für meine zwecke unbedingt braucht.

den anwendungsbereich für rax-ski sehe ich für schmale steilrinnen, die per aufstiegshilfe oder gut zu fuss erreichbar sind und möglicherweise (das ist toms argument) für pistenbedingungen die extremst weich und zerfahren sind. (üblicherweise sitzt man bei sowas schon bei einer gemütlichen jause in der frühlingssonne :wink: ). ob es sinnvoll ist wenn sich leute mit wenig skierfahrung auf rax-ski in steilrinnen vorwagen können, sei dahingestellt... nichts destotrotz wünsche ich tom viel glück und viele kunden und ein langes unfallfreies leben (letzteres auch felix, aber diesbezüglich haben wir uns in freier wildbahn dann doch ganz gut verstanden :wink: )

bilder von ingo gibt es hier:
http://tinyurl.com/orvrbc
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Christoph-Wien
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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von Christoph-Wien » 25.05.2009 14:39

Traumhafte Verhältnisse! Mir kommen die Tränen....!

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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von nicola » 25.05.2009 15:39

[insider]holzbrücken wurden gegen witterungseinflüsse überdacht und verschalt http://tinyurl.com/qbsyx2 [/insider] :D
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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von extremecarver » 25.05.2009 16:38

Schoen wars, auch fuer Tom und mich das letzte Mal mit "Liftunterstuetzung" ski/raxskifahren fuer diese Saison. (wir werden natuerlich noch auf den Schneefeldern der Rax ab und zu fahren).

Da wir sowieso noch ein paar Raxski testen wollten (ohne jedes mal den Berg hochzugehen) entschieden wir uns ziemlich kurzfristig am Dienstag Abend fuer 2 1/2 Tage nach Hintertux zu fahren. Dass das Himmelfahrstkommando zeitgleich war, spielte natuerlich auch eine Rolle.

Nachdem ich erfolglos versucht hatte Nicola anzurufen um sie zu fragen ob sie eh nichts dagegen hat wenn wir dazustoßen (wir stellen ja schwerlich eine Konkurrenz zu Carvingski fuer Kurvenenthusiasten da) trafen Tom und ich uns am Freitag bei der Laengenfeldgasse in Wien kurz vor 06:00 Uhr um Richtung Zillertal aufzubrechen.

Als wir dann gegen 12:20 oben am Gletscher ankamen, konnten wir niemand mit Edelwiser Skiern auffinden - auch nicht wie vermutet am Kaserer. Die versuchte Ueberraschung also fehlgeschlagen, rief ich Nicola nochmal an um zu erfahren wo denn die Gruppe steckte. Nicola konnte mir dies leider auch nicht sagen, da sie wegen kaputtem Auto am Freitag aufs skifahren verzichten musste. Auch das anrufen von Christoph (aus Wien) und versuche TEE (der wegen zu vielen Gaesten nicht oben war - was ich aber nicht wusste) zu erreichen halfen nichts. Wir verbrachten den Nachmittag alleine im Faulschnee (wurden jedoch schon gesichtet) und hatten viel Spaß.
Weniger spaßig war nur der letzte Run gegen 16:10, bei dem heftiger Hagel und Sturm einsetzten, so dass ich noch am Abend die "Einschlaeg" der Hagelkoerner auf meinen Beinen zaehlen konnte. Einige der wenigen Skifahrer die noch oben waren kauerten auf den Pisten, waehrend andere wie ich versuchten so schnell wie moeglich runterzukommen, in der Angst dass die Hagelgroeße noch zunimmt. Im Helm hallte es ordentlich, nach nur 3-4 Minuten war der Hagel dann aber auch schon vorbei.

Am Samstag trafen wir dann die Truppe gegen 08:30 vor der Talstation. Durch eine kalte Nacht fanden wir perfekte harte Piste bis gegen Mittag vor, und Abseits schoensten Firn. Waehrend Tom fleissig Raxski testete carvte ich auf einem Swing (meine Snowrider hatte ich umsonst quer durch Wien geschleppt und mich am Fahrrad gemueht heil zum Bahnhof zu kommen - ich wusste nicht wieviele Testski Nicola mit hat) mit dem Rest der Truppe in guter Stimmung ueber den Gletscher.

Gegen 13:00 Uhr testeten Ingo, Dirk und Nicola dann auch die Raxski. Waehrend Ingo und Dirk das Prinzip des Raxskifahrens sofort verstanden und auch gleich die "Gefrorene Wand" unter dem Gletscherbus 3 befuhren, tat sich Nicola schwerer.

Waehrend nun die "Edelwiser Community" sich ins Tal zu den Halflingern begab, fuhren Tom und ich noch bis zum Liftschluss am Gletscher, wobei ich komplett ausgelaugt war. Primaer da ich meine Schuhe maximal aufrecht eingestellt hatte zum Raxskifahren, und durch die Haerte des Schuhs diesen nicht in die noetige Vorlage druecken konnte - und somit immer wieder in kraftraubende Backseat Stellung beim carven verfiel, vielleicht spielte es auch eine Rolle das dies erst mein zweiter Tag dieses Jahr auf Carvingskiern war (tja das viele freeriden ließ zum Pistenfahren dieses Jahr kaum Zeit) und dass die Umstellung von Raxski auf Ski bewusste Gewichtsverlagerungsaenderungen erfordert.

Abends trafen wir und dann alle gemuetlich beim Laendenwirt. Und genossen es dank den warmen Temperaturen auf der Veranda zu sein. (bis auf die fuer einige irritierende Infrarotwaermelampen).

Gestern ging es dann bei deutlich schlechteren Bedingungen wieder auf den Gletscher. Es regnete bis oben herauf und nur Dirk, der schon vor dem Rest hinaufgefahren war, schwung sich ein, bevor er sich auch in die Huette zu uns anderen begab. Gegen 10:00 Uhr riss es auf (wie vom Wetterdienst vorausgesagt den Nicola angerufen hatte) und es kam sogar ab und zu die Sonne heraus. Durch den Regen war der Schnee sehr weich und auf Ziehwegen durfte man seine Kondition staerken, oder wie Nicola mir sagte, gegen Cellulite trainieren. Die Pisten waren sehr langsam, aber bei mir persoenlich stimmte zumindest der Schuh heute so dass ich mit Backseat oder Ruecklage keine Probleme mehr hatte.

Schon zu Mittag verließen daher bis auf Tom und mich der Rest der Truppe den Gletscher und begaben sich auf die Heimfahrt, waehrend wir noch ein paar Stunden weiterfuhren. Gegen 2 Uhr sahen wir dann aus dem Gletscherbus 3 wie eine große Lawine aus einem der orografisch links situierten Haenge in die Tiefe rauschte, und neben dem Schnee auch so einiges an Geroell mitnahm. In der Naehe der Lawine wollte man sicherlich nicht sein. Steile Haenge oder das aufhalten unter jenen waren Gestern tabu. Die sehr gute Stabilitaet des Schnees von Samstag vorbei.

Nachdem andere beim fahren in der Gruppe Fotos gemacht haben, bzw beim Essen und diese sicher veroeffentlichen, von mir ein paar Fotos zu unseren "Nachmittagsaktivitaeten".

Gefrorene Wand und Olperer am Samstag:[ externes Bild ]

Wiederaufstieg in einer Rinne oberhalb des Wildlahnerferners am Samstag. Merke: kein Raxskitag ohne Rinne wenn der Schnee es zulaesst
[ externes Bild ]

Tom auf der Abfahrt vom falschen Kaserer am Samstag
[ externes Bild ]

Tom am Aufstieg zum Großen Kaserer am Samstag
[ externes Bild ]

Ich beim austesten wie gut Raxski im fast vertikalen halten am Sonntag. Kurz spaeter begann es zu regnen
[ externes Bild ]

Weitere Fotos hier: (Link kommt noch).
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

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Re: Himmelfahrtskomando 21. - 24.5

Beitrag von prof. kruckenhauser » 25.05.2009 18:43

nicola hat geschrieben: ... das ist leider wider meine natur beim bewegen schlechthin und bei gleitsportarten jedweder art habe ich die anleitung meine sprunggelenke zu beugen wahrscheinlich schon mit der muttermilch aufgesogen ...
... einstiegsfortbewegung wahrscheinlich so einbetoniert ...
... direttissima mit maximal etwas schwanzln ...
... den anwendungsbereich für rax-ski sehe ich für schmale steilrinnen ...
Gut, daß Ihr euch endlich selbst ein Bild von dem Raxer am Tuxer gemacht habt. Mein inkarnativer Zustand erlaubt es mir natürlich Euch zu sehen, wenngleich ich mich leider nicht zu erkennen geben kann. Mir hat's beim Zuschauen die Tränen in meine geschulten Auge getrieben, wie damals als Emo H. (Gott hab ihn - seit Kurzem - selig) mir seine ersten Figln gezeigt hat. Die Raxer sind ja ganz ähnliche Kratzer.
Die Spieß (oder wie immer sie jetzt heissen mag) tut sich offensichtlich schwer damit ... GUT SO! Man merkt halt, daß sie durch meine Schule gegangen ist, wenngleich sie sich offensichtlich immer wieder rebellisch und abtrünnig gibt.

"Anyway" (wie meine amerikanischen Freunde immer gesagt haben, wenn's um nix Wichtiges gegangen ist) lasst den Buben doch die Freude am Raxln - Was Luis, da habm mir uns schon lieber mit ana anderen Sache beschäftigt - auch wenn's a bissl ähnlich klingt.

Kruckenhauser, Professor

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