Re: Mythos oder Konkurrenzlos
Verfasst: 16.06.2012 11:17
Warum sind Ganzjahresreifen in allen Disziplinen (Nass, Eis, Schnee, Trocken) meist reinen Sommer- oder Winterreifen unterlegen?
Weil es technisch kaum möglich ist, alle Eigenschaften mit optimaler Performance in ein einziges Produkt zu packen.
Mit "einfach zu fahren" verbinde ich u.a. folgende Eigenschaften: Gutmütig, neigt weniger zum Verschneiden.
Ein Ski, der weniger zum Verschneiden neigt, also "fehlerverzeihend" ist, hat in der Regel einen geringeren Kantengriff auf hartem Untergrund und ist insgesamt meist auch vom Flex her weicher.
Deswegen ist so ein Ski auf hartem Untergrund eben nicht meine erste Wahl.
Ski, die unter solchen Bedingungen gut laufen, haben weniger Flex, sind hoch gedämpft und haben eher einen agressiven Kantengriff. Also das genau Gegenteil von "einfach zu fahren". Den ganzen Urlaub möchte so einen Ski aber auch nicht unter den Schuhen haben.
Eine zeitlang habe ich z.B. den Swing gefahren. In Sulz und Neuschnee war der hervorragend. Auf harten Grund habe ich mich dagegen ein paar mal hingelegt, weil der plötzlich ins Rattern kam. Jetzt fahre ich den Wiener Schnitzer. Der mag zwar auch nicht unbedingt harte und eisige Pisten, sein Kantengriff ist dort nicht optimal aber für mich beherrschbar. Dennoch fahre ich unter solchen Verhältnissen lieber andere Ski, z.B. Progressor 9+, RS9 WC oder Rictor. Aber bei Neuschnee, Sulz und abseits der Piste ist der Wiener für mich unschlagbar. Mit welchem Ski kann man sonst über eine völlig verbuckelte rote Piste drübercarven, während sich die Massen in Terpentinen zwischen den Schneehaufen runterquälen? Da er auch sonst auf Pisten eine gute Figur macht, kommt er für mich meiner Vorstellung eines Allrounders noch am nächsten. Aber wie gesagt, für jeden Untergrund den passenden Ski.
Du bohrst ja auch nicht mit ein und demselben Bohrer in Stahl, Messing, Aluminium, Beton, Kunststoff und Holz. Jedenfalls nicht, wenn Du an das Ergebnis Deiner Arbeit einen gewissen Anspruch hast. Und wiviele unterschiedliche Bohrer unterschiedlicher Härte und Schliffs gibt es alleine für verschiedene Stahlsorten? Die haben auch ihre Berechtigung.
Weil es technisch kaum möglich ist, alle Eigenschaften mit optimaler Performance in ein einziges Produkt zu packen.
Mit "einfach zu fahren" verbinde ich u.a. folgende Eigenschaften: Gutmütig, neigt weniger zum Verschneiden.
Ein Ski, der weniger zum Verschneiden neigt, also "fehlerverzeihend" ist, hat in der Regel einen geringeren Kantengriff auf hartem Untergrund und ist insgesamt meist auch vom Flex her weicher.
Deswegen ist so ein Ski auf hartem Untergrund eben nicht meine erste Wahl.
Ski, die unter solchen Bedingungen gut laufen, haben weniger Flex, sind hoch gedämpft und haben eher einen agressiven Kantengriff. Also das genau Gegenteil von "einfach zu fahren". Den ganzen Urlaub möchte so einen Ski aber auch nicht unter den Schuhen haben.
Eine zeitlang habe ich z.B. den Swing gefahren. In Sulz und Neuschnee war der hervorragend. Auf harten Grund habe ich mich dagegen ein paar mal hingelegt, weil der plötzlich ins Rattern kam. Jetzt fahre ich den Wiener Schnitzer. Der mag zwar auch nicht unbedingt harte und eisige Pisten, sein Kantengriff ist dort nicht optimal aber für mich beherrschbar. Dennoch fahre ich unter solchen Verhältnissen lieber andere Ski, z.B. Progressor 9+, RS9 WC oder Rictor. Aber bei Neuschnee, Sulz und abseits der Piste ist der Wiener für mich unschlagbar. Mit welchem Ski kann man sonst über eine völlig verbuckelte rote Piste drübercarven, während sich die Massen in Terpentinen zwischen den Schneehaufen runterquälen? Da er auch sonst auf Pisten eine gute Figur macht, kommt er für mich meiner Vorstellung eines Allrounders noch am nächsten. Aber wie gesagt, für jeden Untergrund den passenden Ski.
Du bohrst ja auch nicht mit ein und demselben Bohrer in Stahl, Messing, Aluminium, Beton, Kunststoff und Holz. Jedenfalls nicht, wenn Du an das Ergebnis Deiner Arbeit einen gewissen Anspruch hast. Und wiviele unterschiedliche Bohrer unterschiedlicher Härte und Schliffs gibt es alleine für verschiedene Stahlsorten? Die haben auch ihre Berechtigung.