Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver
Verfasst: 22.01.2012 07:07
Skiurlaub Heiligenblut, 07.01.-14.01.2012
Die Entscheidung
Da mein Cousin beinahe jährlich mit seiner Familie nach Heiligenblut in den Skiurlaub fährt, meine Tante Feuer und Flamme für den Ort ist und ich auch ansonsten gute Erfahrungsberichte von entfernten Bekannten bekommen hatte, überlegten wir schon im Vorjahr, über Snowtrex eine Woche in Heiligenblut (damals: Döllach) zu buchen.
Da sich uns dieses Jahr die Möglichkeit bot, eine Skipauschale Unterkunft mit Halbpension und einem 6-Tages-Skipass für lediglich 239,00 Euro pro Person (!, zzgl. Kurtaxe) zu buchen, fiel uns die Entscheidung relativ leicht.
Die Anreise
Strecke: Ludwigsburg-München-Kufstein(Süd)-Kitzbühel-Mittersill-Felbertauernstraße (Tunnel)-Lienz-Mörtschach (492km)
Wie mittlerweile üblich, legten wir bei Monikas Verwandten einen Zwischenstopp ein. Diesmal blieben wir eine Nacht bei ihrer Schwester in Ludwigsburg.
Da Heiligenblut in Kärnten liegt, mussten wir aber selbst von Ludwigsburg laut Routenplaner weitere 5:35 Stunden einplanen. Weniger aufgrund der üblichen Anreisewelle als wegen der schlechten Straßenbedingungen (Schneematsch) verzögerte sich unsere Anreise aber weiter, so dass wir erst deutlich später und gerade pünktlich zum Abendessen in der Unterkunft eintrafen.
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Ach ja:
Zu unserer Verwunderung zeigte uns das Navi eine Ankunftszeit von 19:30 Uhr an. Nachdem ich mehrfach überprüft hatte, ob der eingegeben Zielort auch tatsächlich stimmt, kam ich irgendwann auf die Idee, dass ich in den Optionen Ausschlüsse aktiviert hatte – so wollte uns das Navi um den gebührenpflichtigen Felbertauerntunnel (10 Euro pro Durchfahrt) vorbeilotsen. Naja, nachdem ich die Einstellung korrigiert hatte, reduzierte sich die Ankunftszeit um drei Stunden. Die Durchfahrt durch den Tunnel ist wohl alternativlos.
Die Unterkunft
Bei dem o. g. Reisepreis und nachdem die bisher gelesenen Reiseberichte über Snowtrex-Reisen eher von kleinen Unterkünften sprachen, stellten wir keine allzu großen Erwartungen an unsere Unterkunft (z. B. recht kleine Zimmer).
Wir wurden aber mehr als überrascht.
Das Zimmer mitsamt Bad/WC uns Balkon entsprach schon absolut unseren Erwartungen. Allerdings überzeugte uns die Unterkunft vor Allem durch die Gastronomie.
Neben dem reichhaltigen Frühstücksbuffet (Brötchen. Kaffee, Tee, Orangen- und Apfelsaft, Wust, Käse, Marmelade, Honig, Müsli, Cornflakes, Obst) gab es jeden Abend ein frisch zubereitetes uns sehr nahrhaftes 3-Gänge-Menü. So durften wir Speisen wie Wiener Schnitzel, Rinderfilets, Cordon Bleu oder Geschnetzeltes genießen, stets mit einer Vorsuppe und einem Dessert abgerundet.
Die freundliche Wirtin und die netten Bedienungen beim Abendessen machten den Aufenthalt zu einem Vergnügen.
Direkt vor der Unterkunft befand sich die Bushaltestelle für den Skibus, also brauchten wir die Skier nur aus dem Skikeller holen und konnten direkt einsteigen, um etwa 20 Minuten später direkt vor der Talstation einzutreffen.
[ externes Bild ][img]ttp://de.sevenload.com/im/5S3noSr/450x450"%20width="450"%20height="338"%20alt="Heiligenblut%20024"%20/></a>[/img][ externes Bild ]
Der Ort Mörtschach
Unsere Unterkunft befand sich im Ort Mörtschach, der etwa 15 Kilometer vor Heiligenblut liegt.
Im Ort selber war wenig los – eine Tankstelle (Eni), die direkt gegenüber der Unterkunft lag, und ein kleiner Supermarkt, der glücklicher Weise auch am Sonntag bis 12 Uhr geöffnet war, mehr konnten wir nicht entdecken (klar, eine Kirche, ein Bach und viel viel Schnee gab es auch noch).
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Der Skibus fuhr zweimal am Tag ins Skigebiet Heiligenblut und man konnte auch zu zwei unterschiedlichen Uhrzeiten zurückfahren.
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Der Ort Heiligenblut
Das auf 1.301 Meter hoch liegende Heiligenblut konnte dagegen schon mit deutlich mehr Infrastruktur aufwarten. Neben der Gondelstation findet man hier insbesondere zwei Supermärkte (Adeg), zwei Sportgeschäfte (Intersport und Sport 2000), eine Skischule sowie diverse Gaststätten und Apes-Ski-Lokale.
Zwar kann sich Heiligenblut in Sachen Apres-Ski natürlich nicht mit Orten wir Ischgl oder Sölden messen, aber auch hier hat man die Möglichkeit, bis in die Morgenstunden zu feiern und tanzen (z. B. das Laterndl, Holy Moely Bar).
Das Wahrzeichen Heiligenbluts bleibt aber zweifelsfrei die imposante Kirche.
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Das Wetter
Leider wollte das Wetter nicht so wirklich mitspielen. Daher konnten wir das Skigebiet nur an zwei Tagen in seinem vollen Umfang erkunden. Das Wetter war aber der einzige Wehrmutstropfen in unserem Urlaub.
1.Tag (Sonntag, 08.01.2012)
Schneehöhe/Wetter: 1,10m (Berg)
Wetter: Schnee/Nebel, -12°C
Geschlossene Lifte: Schlepper am Hochfleiss
Geschlossene Pisten: Rote 11a, Skirouten 1 bis 3
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Nachdem es bereits bei der Anreise und in den vorherigen Tagen kräftig geschneit hatte, konnten wir vom Balkon aus unser Auto auf dem Parkplatz vor lauter Schneebedeckung nur noch erahnen.
Wir nahmen an diesem Tag nicht den früheren Skibus, sondern erkundeten erst einmal den Ort (s.o.). Bei diesem starken Schneefall auch nicht die schlechteste Wahl.
Der Schneefall hielt nämlich den ganzen Tag an, so dass uns im Skigebiet starker Nebel die Sicht nahm. Teilweise war nicht mehr zu erkennen, wo sich die jeweiligen Pisten befanden.
Zudem lag unendlich viel Schnee auf den Pisten. Eine Pistenpräparierung findet im Skigebiet Heiligenblut tagsüber aus Sicherheitsgründen nicht statt. Und die 20cm Neuschnee wollten sich nicht mit dem präparierten Rest der Piste verbinden.
Dummerweise wählten wir zudem Pisten, welche relativ eng waren und bei auf denen man daher bei schlechter Sicht nicht wirklich gut aufgehoben war. Mit den anderen Pisten (z. B. der Blauen 2) hätten wir vermutlich mehr Glück gehabt.
Lediglich auf der Talabfahrt konnte man durch den Schutz der Bäume die Piste recht gut erkennen. Daher fuhr ich diese Piste auch zweimal.
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2. Tag (Montag, 09.01.2012)
Schneehöhe: 1,30m (Berg)
Wetter: Schnee/Nebel, starker Wind, -13 °C
Geschlossen Lifte: Schlepper am Hochfleiss
Geschlossene Pisten: wie Vortag
Auch am 2. Skitag änderte sich das Wetter zunächst kaum. Wenig Sicht, zudem kam des Öfteren ein eisiger Wind auf, der zu kleineren Schneeverwehungen führte.
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Erst am späten Nachmittag klarte es ein wenig auf. Leider zu spät, da wir uns schon auf der Talabfahrt befanden.
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3. Tag (Dienstag, 10.01.2012)
Schneehöhe: 1,40m (Berg)
Wetter: Schnee/Nebel, starker Wind (z.B. 120 km/h), -6°C (auf 2.000 Meter)
Geschlossene Lifte: Schareckbahn, Panoramabahn, Sessellift Fleissbahn
Geschlossene Pisten: Rote 11a, Rote 12, Skirouten 1 bis 3
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Nachdem die ersten beiden Tage an den Nerven/Kräften meiner Freundin gezerrt hatten und auch die Wetterprognosen alles andere als ideal waren, blieb sie heute in der Unterkunft. Daher suchte ich alleine mein Glück.
Aber auch heute zeigte das Wetter lange keine Besserung. Zudem waren wegen des starken Windes die beiden Gondeln sowie der Sessellift geschlossen. Daher konnte ich nur die Schlepper Seppenalm, Tauernberg und Ederfeld nutzen, mit denen man aber nur einen geringen Anteil der Pisten erreichen konnte, auch wenn lt. Anzeige diverse andere Pisten geöffnet hatten. Was mich sehr verwunderte. Wie soll man denn bei geschlossener Schareckbahn z.B. zur Blauen 8 gelangen? Sicher, man kann vom Schlepper Seppenalm die Rote 2a hochstampfen und dann nach der Blauen über die Skiroute 1 bis zur Mittelstation abfahren. Aber war macht so was? Und für Anfänger war diese Möglichkeit ohnehin nicht geeignet.
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Aber glücklicher Weise machten die Blaue 2 (Tauernabfahrt), die Rote 3 (Seppenalmabfahrt) und natürlich die Rote 10 (Talabfahrt) relativ viel Spaß.
Der über den Schlepper Ederfeld erreichbare Teil der Blauen 11 (Wiesenabfahrt) war dagegen viel zu kurz und erinnerte mehr an Skihalle als an Skivergnügen – weswegen ich den Schlepper nur dreimal nutze und mit der Tunnelbahn wieder schnell zur Mittelstation zurückkehrte.
Leider konnte sich aber auch heute die Sonne nur ganz ganz selten durchsetzen.
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Selbst nach drei Tagen hatte ich im „Großglockner-Skigebiet“ denselben nicht einmal sehen dürfen – schon traurig …
4. Tag (Mittwoch, 11.01.2012)
Schneehöhe: 1,40m (Berg)
Wetter: Sonne, + 1°C (auf 2.000 Meter)
Geschlossene Lifte: Schlepper Hochfleiss
Geschlossene Pisten: Rote 11a, Skiroute 3
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Heute zeigte sich das Wetter endlich von seiner besten Seite. Dank strahlendem Sonnenschein konnten wir erstmals das gigantische Panorama und den Blick auf den Großglockner genießen. Da machte das Skifahren richtig Spaß und wir konnten erstmals die ganzen Möglichkeiten des Gebiets nutzen. Da durfte man auch wieder Hunde aus dem Haus schicken.
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Auch konnten wir erstmals wirklich erkennen, dass man auch neben den Pisten reichlich Platz zum Skifahren hat.
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Video: http://de.sevenload.com/videos/TdEnMzV-Heiligenblut-007
5. Tag (Donnerstag, 12.01.2012)
Schneehöhe: 1,20m (Berg)
Wetter: Sonne, + 2°C (auf 2.000 Meter)
Geschlossene Lifte: Schlepper Hochfleiss
Geschlossene Pisten: Rote 5a
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Auch heute hielt der strahlende Sonnenschein den ganzen Tag an.
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Zudem hatten wir die in unserem Urlaub sehr seltene Gelegenheit, die Rote 11a am Hochfleiss zu fahren und das Gipfelkreuz zu erklimmen.
Nachdem ich die wundervolle aber auch anstrengende Skiroute 3 hinunterfuhr, war der Aufstieg zum Gipfelkreuz recht mühsam – aber auch sehr sehr lohnenswert. Der Ausblick war wirklich umwerfend.
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6. Tag (Freitag, 13.01.2012)
Schneehöhe: 1,20m (Berg)
Wetter: Sonne, -7 °C (auf 2.000 Meter)
Geschlossene Lifte: Schlepper Hochfleiss
Geschlossene Pisten: Rote 5a
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Heute hatten wieder Schnee und Nebel das Gebiet fest in ihren Händen. Auf den Pisten lag wieder recht viel lockerer Schnee, von Sicht konnte man oft gar nicht sprechen.
Erst am späten Nachmittag klarte es ein wenig auf – die Sonne konnte sich aber auch dann nicht wirklich durchsetzen.
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Daher verbrachten wir relativ einige Zeit auf der Spatzlalm und dem Skistadl Tauernberg (s. u.).
Einige Pisten fuhr ich alleine, andere Piste fuhren wir gemeinsam ab.
Leider kein perfekter Ausklang.
Die Skipisten
Hier eine Kurzbeschreibung der Pisten des Skigebiets:
Rote 1 (Fallbichlabfahrt)
Zu Beginn eher ein Ziehweg, dann wird die Piste recht breit und endet an der Talstation der Panorambahn bzw. dem Schlepper Viehbühel. Neben der Piste bietet sich immer wieder die Gelegenheit, ein wenig abseits zu fahren.
Ansonsten dient die Piste mehr als Verbindung zur Blauen 8 oder zur Rückfahrt nach der Schwarzen 1.
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Schwarze 1 (Fallbichlabfahrt)
Die „Fall Down“-Piste ist laut Hinweisschild nicht für Anfänger geeignet.
Der recht steile und engere obere Teil ist nicht sehr lang. Danach kommt ein etwas flacherer und breiterer Teil.
Bei meiner Fahrt war der obere Teil recht eisig, unten lagen Unmengen von Schnee auf der Piste, so dass die Piste schon eher einer Skiroute entsprach.
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Blaue 2 (Tauernbergabfahrt)
Die Tauernbergabfahrt ist eine sehr breite Piste, die man erreicht, indem man nach dem Ausstieg aus dem Schlepplift Seppenalmlift etwas abfährt und dann nach links abbiegt. Hier kann man gemütlich seine Schwünge ziehen. Hier hat man Platz und Ruhe.
Von der Blauen 2 hat man zudem einen schönen Blick auf die Pisten an der Fleissalm
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Rote 2a (Tauernabfahrt)
Die Rote 2a besteht aus einem kurzen steileren Einstieg direkt unterhalb der Schareck-Bahn und dann einem langen Ziehweg rüber zum Ausstieg des Sesselalmschleppers.
Die dient lediglich als Verbindung – und Fotopunkt.
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Rote 3 (Seppenalmabfahrt)
Die Seppenalmabfahrt ist eine sehr breite Piste mit ansprechendem Gefälle, auf der man Gas geben kann. Die Piste diente an einem Tag auch als Trainingsstrecke (1,2 km Länge, 450m Höhenunterschied).
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Rote 4 (Schareckabfahrt)
Die schöne breite und gerade Piste hat ein angenehmes Gefälle bis hin zur Spatzlalm.
Da wir diese Piste meistens bei Nebel gefahren sind, habe ich leider nur diese drei Fotos, die nicht gerade viel von der Piste zeigen.
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Rote 5a (Kärtnerabfahrt)
Die kurze Rote 5a war relativ oft geschlossen. Ist sie geöffnet, bietet sie eine interessante Alternative zur Schareckabfahrt
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Blaue 5 (Kärtnerabfahrt)
Die Blaue 5 beginnt bei der Spatzalm. Nach einer langen und nach links abhängenden Linkskurve geht es in einem wundervoll kupierten breiten Bereich. Am Ende trifft man auf ein steileres Schussstück, das wohl auch die Kategorie „rot“ verdient hätte. Man kann den schwierigsten Teil aber auch dank einer Umfahrung vermeiden.
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Blaue 8 (Viehbühelabfahrt)
Die sehr breite und auch für Anfänger geeignete Piste vorbei am Wallackhaus macht Spaß – und auch neben der Piste ist ausreichend Platz.
Insbesondere für schlechtere Skifahrer lohnt sich die Auffahrt mit dem Schlepplift.
Meine Freundin mochte die Piste sehr.
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Video: http://de.sevenload.com/videos/fQTw5Yb-Heiligenblut-02
Rote 10 (Talabfahrt)
Mal Ziehweg, mal steilere Abschnitte. Eine Talabfahrt, die sich wegen der vielen steilen Stücke und dem nach rechts abhängenden Schlusshang leider nicht für Anfänger eignet. Diese sollten lieber die Gondel nach unten nehmen.
Für geübte Skifahrer ist es aber ein netter Abschluss eines Skitags. Und bei schlechtem Wetter (Nebel) bietet die Talabfahrt definitiv die beste Sicht, weswegen ich sie recht oft gefahren bin.
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Blaue 11 (Wiesenabfahrt)
Die lange Wiesenabfahrt sollte von Anfängern nicht unterschätzt werden, da sie schon mehrere steilere Abschnitte bietet. Dafür macht sie besseren Skifahrern unheimlich viel Spaß.
Der untere Teil der Piste (erreichbar über den Schlepplift Ederfeld) wird gerne von Anfängerkursen befahren.
Ich bin die Piste (wie auch die Rote 12) sehr gerne gefahren; insbesondere dann, wenn sie schön in der Sonne lag.
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Video: http://de.sevenload.com/videos/At961jg-Heiligenblut-03
Rote 11a (Gratabfahrt)
Leider war die Piste nur an einem Tag geöffnet. Bei starkem Wind wird der Schlepper Hochfleiss schnell geschlossen, was wohl daran liegt, dass die Schneeauflage durch die ungeschützte Lage schnell weggeweht ist.
Sie war bei meiner einzigen Fahrt recht hart und eisig – meine Freundin mochte sie nicht so.
Ihr gefiel dagegen der Aufstieg zum Gipfelkreuz und der Ausblick von oben umso mehr.
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Rote 12 (Muldenabfahrt)
Sehr schöne breite Abfahrt, ideal zum Carven.
Im Vergleich zur Wiesenabfahrt liegt die Muldenabfahrt länger im Schatten.
Über die Muldenabfahrt kommt man auch zum Gamsstadthütte.
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Skiroute 1 (Kasereck)
Lange Skiroute. Interessanter oberer Teil.
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Leider bog ich irgendwo falsch ab und landete irgendwann auf der Straße zur Jausenstation "Hohe Wand".
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Daher weiß ich nicht, was mich noch erwartet hätte.
Skiroute 2 (Fleisstal)
- nicht gefahren -
Skiroute 3 (Hochfleiss)
Gigantische Skiroute mit tollem Hang, direkt vom Schlepper aus erreichbar.
Sie machte wirklich viel Spaß. Leider sind der Schlepper und somit auch die Skiroute sehr oft geschlossen.
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Skiroute 4
- nicht gefahren -
Die Lifte
Das Skigebiet Heiligenblut verfügt neben den Schleppliften über 3 Gondeln, einer Tunnelbahn und einen Sessellift, mit deren Hilfe man einen Großteil des Skigebiets erreichen kann. Lediglich für die Blaue 8 (Viehbügelabfahrt), die Rote 11a (Gratabfahrt) oder die Skiroute 3 (Hochfleiss) muss man Schlepplifte bemühen.
Mit Hilfe der Rossbachbahn und Schareckbahn können auch Nicht-Skifahrer bequem das Bergrestaurant Schareck erreichen.
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Seltsamer Weise befindet sich die modernste und größte Gondel (Panoramabahn) am Ende der Roten 1 bzw. Blauen 8 an einer Stelle, wo nun nicht wirklich viel Andrang herrschen sollte.
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Sehr interessant ist jedenfalls die Tunnelbahn, die direkt durch den Berg führt und die Besucher sehr schnell zur Fleissalm bringt.
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Video: http://de.sevenload.com/videos/Teytyzb-Heiligenblut-005
Der Sessellift Fleissalm bringt Skifahrer dank Wetterhaube windgeschützt zum Einstieg der Pisten 11 und 12 sowie zum Einstieg in den Schlepper Hochfleiss – sollte dieser mal in Betrieb sein.
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Die Hütten
Wer schnelle Selbstbedienung-Gastronomie mag, der ist im Bergrestaurant Schareck gut aufgehoben. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Bergwelt und insbesondere den Großglockner.
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An der Mittelstation findet man die Rossbach-Klause.
Gegen die Getränke und Speisen konnten wir nichts einwenden – die Bedienung war aber unpersönlich und nicht überaus freundlich.
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In der Spatzlalm blieben wir dagegen gerne länger – zumal das Wetter wieder mal sehr schlecht war und wir mit dem Weltcup in Wengen sowie einem Knobelspiel bei Laune gehalten wurden.
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Obwohl der Skistadl Tauernberg schon auf der Internetseite „IchwillSchnee.info“ über alle Maße gelobt wurde und unsere Erwartungen daher sehr hoch waren, überzeugte uns diese Hütte am meisten.
Die Gulaschsuppe und die Kakao ohne und mit Rum waren schon klasse – aber der Kaiserschmarn war wirklich ein himmlicher Genuss. Super lecker … Und wenn dann nach dem Essen auch noch ein Schnaps kredenzt wird … dann macht das Skifahren danach noch mehr Spaß.
Hätten wir uns dieses „Highlight“ nicht für den letzten Tag aufgespart, wären wir wohl nirgendwo anders hingegangen …
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Fazit Skigebiet
Liest man sich die nackten Fakten über das Skigebiet Heiligenblut auf dem Papier durch, dann geht man bei lediglich 55 Pistenkilometern davon aus, dass sich das Skigebiet recht klein und übersichtlich gestaltet.
Berücksicht man aber, dass man dank der hohen Lage (bis 2.900m) neben den Pisten unendlich viel Platz hat (Freeride-Arena mit 25 Hektar freiem Raum) und einem auch vier Skirouten zur Verfügung stehen, erkennt man, dass sich das Skigebiet doch über einen beträchtlichen Bereich und drei Berge erstreckt. Hier liegt nicht die eine Piste gleich neben der anderen.
Auch wenn es natürlich vor Allem an dem schlechten Wetter und den dadurch sehr eingeschränkten Möglichkeiten lag: selbst nach mehreren Tagen hatten wir noch nicht alle Pisten des Gebiets erkundet.
Skifahrer, die gerne einen Abstecher abseits der Pisten unternehmen oder auch Skirouten lieben, werden durch das gute Angebot in dieser Kategorie dafür entschädigt, dass es nur eine einzige schwarze Piste gibt. Wobei man sagen kann, dass auch die anderen und vor allem langen Pisten sehr viel Spaß bereiten.
Auch die komfortablen Liftanlagen und die urigen Hütten (vor allem das Skistadl Tauernberg) haben uns gut gefallen.
Für Anfänger fanden wir das Gebiet aber nicht unbedingt geeignet. Der untere Teil der Blauen 11 ist wohl am besten geeignet – hier begegnen die Anfänger aber auch den Skifahrern, die von der roten 12 oder den anspruchsvollen Pisten am Hochfleiss kommen. Die Blaue 5 erreicht man nur über die Rote 4 oder Rote 5a. Und die Blaue 8 nur über die Rote 1 oder die Panoramabahn.
Leider fehlen auch so reizvolle Dinge wie ein Funpark oder eine wirkliche Buckelpiste.
Auch wäre es schön, wenn man mit dem Skipass andere Verbundskigebiete aufsuchen könnte. Zwar gehört das Skigebiet Heiligenblut wohl zum Verbund „Top Skipass Kärnten/Osttirol“ – in Heiligenblut wird offensichtlich aber nur ein Skipass für das eigene Skigebiet angeboten.
Insgesamt kann das Skigebiet daher mit größeren Skigebieten wie dem Arlberg oder den Quattre Vallées sicherlich nicht mithalten.
Aufgrund des günstigen Angebots und der tollen Unterkunft waren wir absolut zufrieden mit unserer Wahl. Für das Wetter kann schließlich niemand was – uns in mehreren Skigebieten im Vorarlberg und Tirol gab es wohl zu unserer Urlaubszeit „extremere“ Bedingungen.
Die Entscheidung
Da mein Cousin beinahe jährlich mit seiner Familie nach Heiligenblut in den Skiurlaub fährt, meine Tante Feuer und Flamme für den Ort ist und ich auch ansonsten gute Erfahrungsberichte von entfernten Bekannten bekommen hatte, überlegten wir schon im Vorjahr, über Snowtrex eine Woche in Heiligenblut (damals: Döllach) zu buchen.
Da sich uns dieses Jahr die Möglichkeit bot, eine Skipauschale Unterkunft mit Halbpension und einem 6-Tages-Skipass für lediglich 239,00 Euro pro Person (!, zzgl. Kurtaxe) zu buchen, fiel uns die Entscheidung relativ leicht.
Die Anreise
Strecke: Ludwigsburg-München-Kufstein(Süd)-Kitzbühel-Mittersill-Felbertauernstraße (Tunnel)-Lienz-Mörtschach (492km)
Wie mittlerweile üblich, legten wir bei Monikas Verwandten einen Zwischenstopp ein. Diesmal blieben wir eine Nacht bei ihrer Schwester in Ludwigsburg.
Da Heiligenblut in Kärnten liegt, mussten wir aber selbst von Ludwigsburg laut Routenplaner weitere 5:35 Stunden einplanen. Weniger aufgrund der üblichen Anreisewelle als wegen der schlechten Straßenbedingungen (Schneematsch) verzögerte sich unsere Anreise aber weiter, so dass wir erst deutlich später und gerade pünktlich zum Abendessen in der Unterkunft eintrafen.
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Ach ja:
Zu unserer Verwunderung zeigte uns das Navi eine Ankunftszeit von 19:30 Uhr an. Nachdem ich mehrfach überprüft hatte, ob der eingegeben Zielort auch tatsächlich stimmt, kam ich irgendwann auf die Idee, dass ich in den Optionen Ausschlüsse aktiviert hatte – so wollte uns das Navi um den gebührenpflichtigen Felbertauerntunnel (10 Euro pro Durchfahrt) vorbeilotsen. Naja, nachdem ich die Einstellung korrigiert hatte, reduzierte sich die Ankunftszeit um drei Stunden. Die Durchfahrt durch den Tunnel ist wohl alternativlos.
Die Unterkunft
Bei dem o. g. Reisepreis und nachdem die bisher gelesenen Reiseberichte über Snowtrex-Reisen eher von kleinen Unterkünften sprachen, stellten wir keine allzu großen Erwartungen an unsere Unterkunft (z. B. recht kleine Zimmer).
Wir wurden aber mehr als überrascht.
Das Zimmer mitsamt Bad/WC uns Balkon entsprach schon absolut unseren Erwartungen. Allerdings überzeugte uns die Unterkunft vor Allem durch die Gastronomie.
Neben dem reichhaltigen Frühstücksbuffet (Brötchen. Kaffee, Tee, Orangen- und Apfelsaft, Wust, Käse, Marmelade, Honig, Müsli, Cornflakes, Obst) gab es jeden Abend ein frisch zubereitetes uns sehr nahrhaftes 3-Gänge-Menü. So durften wir Speisen wie Wiener Schnitzel, Rinderfilets, Cordon Bleu oder Geschnetzeltes genießen, stets mit einer Vorsuppe und einem Dessert abgerundet.
Die freundliche Wirtin und die netten Bedienungen beim Abendessen machten den Aufenthalt zu einem Vergnügen.
Direkt vor der Unterkunft befand sich die Bushaltestelle für den Skibus, also brauchten wir die Skier nur aus dem Skikeller holen und konnten direkt einsteigen, um etwa 20 Minuten später direkt vor der Talstation einzutreffen.
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Der Ort Mörtschach
Unsere Unterkunft befand sich im Ort Mörtschach, der etwa 15 Kilometer vor Heiligenblut liegt.
Im Ort selber war wenig los – eine Tankstelle (Eni), die direkt gegenüber der Unterkunft lag, und ein kleiner Supermarkt, der glücklicher Weise auch am Sonntag bis 12 Uhr geöffnet war, mehr konnten wir nicht entdecken (klar, eine Kirche, ein Bach und viel viel Schnee gab es auch noch).
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Der Skibus fuhr zweimal am Tag ins Skigebiet Heiligenblut und man konnte auch zu zwei unterschiedlichen Uhrzeiten zurückfahren.
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Der Ort Heiligenblut
Das auf 1.301 Meter hoch liegende Heiligenblut konnte dagegen schon mit deutlich mehr Infrastruktur aufwarten. Neben der Gondelstation findet man hier insbesondere zwei Supermärkte (Adeg), zwei Sportgeschäfte (Intersport und Sport 2000), eine Skischule sowie diverse Gaststätten und Apes-Ski-Lokale.
Zwar kann sich Heiligenblut in Sachen Apres-Ski natürlich nicht mit Orten wir Ischgl oder Sölden messen, aber auch hier hat man die Möglichkeit, bis in die Morgenstunden zu feiern und tanzen (z. B. das Laterndl, Holy Moely Bar).
Das Wahrzeichen Heiligenbluts bleibt aber zweifelsfrei die imposante Kirche.
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Das Wetter
Leider wollte das Wetter nicht so wirklich mitspielen. Daher konnten wir das Skigebiet nur an zwei Tagen in seinem vollen Umfang erkunden. Das Wetter war aber der einzige Wehrmutstropfen in unserem Urlaub.
1.Tag (Sonntag, 08.01.2012)
Schneehöhe/Wetter: 1,10m (Berg)
Wetter: Schnee/Nebel, -12°C
Geschlossene Lifte: Schlepper am Hochfleiss
Geschlossene Pisten: Rote 11a, Skirouten 1 bis 3
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Nachdem es bereits bei der Anreise und in den vorherigen Tagen kräftig geschneit hatte, konnten wir vom Balkon aus unser Auto auf dem Parkplatz vor lauter Schneebedeckung nur noch erahnen.
Wir nahmen an diesem Tag nicht den früheren Skibus, sondern erkundeten erst einmal den Ort (s.o.). Bei diesem starken Schneefall auch nicht die schlechteste Wahl.
Der Schneefall hielt nämlich den ganzen Tag an, so dass uns im Skigebiet starker Nebel die Sicht nahm. Teilweise war nicht mehr zu erkennen, wo sich die jeweiligen Pisten befanden.
Zudem lag unendlich viel Schnee auf den Pisten. Eine Pistenpräparierung findet im Skigebiet Heiligenblut tagsüber aus Sicherheitsgründen nicht statt. Und die 20cm Neuschnee wollten sich nicht mit dem präparierten Rest der Piste verbinden.
Dummerweise wählten wir zudem Pisten, welche relativ eng waren und bei auf denen man daher bei schlechter Sicht nicht wirklich gut aufgehoben war. Mit den anderen Pisten (z. B. der Blauen 2) hätten wir vermutlich mehr Glück gehabt.
Lediglich auf der Talabfahrt konnte man durch den Schutz der Bäume die Piste recht gut erkennen. Daher fuhr ich diese Piste auch zweimal.
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2. Tag (Montag, 09.01.2012)
Schneehöhe: 1,30m (Berg)
Wetter: Schnee/Nebel, starker Wind, -13 °C
Geschlossen Lifte: Schlepper am Hochfleiss
Geschlossene Pisten: wie Vortag
Auch am 2. Skitag änderte sich das Wetter zunächst kaum. Wenig Sicht, zudem kam des Öfteren ein eisiger Wind auf, der zu kleineren Schneeverwehungen führte.
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Erst am späten Nachmittag klarte es ein wenig auf. Leider zu spät, da wir uns schon auf der Talabfahrt befanden.
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3. Tag (Dienstag, 10.01.2012)
Schneehöhe: 1,40m (Berg)
Wetter: Schnee/Nebel, starker Wind (z.B. 120 km/h), -6°C (auf 2.000 Meter)
Geschlossene Lifte: Schareckbahn, Panoramabahn, Sessellift Fleissbahn
Geschlossene Pisten: Rote 11a, Rote 12, Skirouten 1 bis 3
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Nachdem die ersten beiden Tage an den Nerven/Kräften meiner Freundin gezerrt hatten und auch die Wetterprognosen alles andere als ideal waren, blieb sie heute in der Unterkunft. Daher suchte ich alleine mein Glück.
Aber auch heute zeigte das Wetter lange keine Besserung. Zudem waren wegen des starken Windes die beiden Gondeln sowie der Sessellift geschlossen. Daher konnte ich nur die Schlepper Seppenalm, Tauernberg und Ederfeld nutzen, mit denen man aber nur einen geringen Anteil der Pisten erreichen konnte, auch wenn lt. Anzeige diverse andere Pisten geöffnet hatten. Was mich sehr verwunderte. Wie soll man denn bei geschlossener Schareckbahn z.B. zur Blauen 8 gelangen? Sicher, man kann vom Schlepper Seppenalm die Rote 2a hochstampfen und dann nach der Blauen über die Skiroute 1 bis zur Mittelstation abfahren. Aber war macht so was? Und für Anfänger war diese Möglichkeit ohnehin nicht geeignet.
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Aber glücklicher Weise machten die Blaue 2 (Tauernabfahrt), die Rote 3 (Seppenalmabfahrt) und natürlich die Rote 10 (Talabfahrt) relativ viel Spaß.
Der über den Schlepper Ederfeld erreichbare Teil der Blauen 11 (Wiesenabfahrt) war dagegen viel zu kurz und erinnerte mehr an Skihalle als an Skivergnügen – weswegen ich den Schlepper nur dreimal nutze und mit der Tunnelbahn wieder schnell zur Mittelstation zurückkehrte.
Leider konnte sich aber auch heute die Sonne nur ganz ganz selten durchsetzen.
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Selbst nach drei Tagen hatte ich im „Großglockner-Skigebiet“ denselben nicht einmal sehen dürfen – schon traurig …
4. Tag (Mittwoch, 11.01.2012)
Schneehöhe: 1,40m (Berg)
Wetter: Sonne, + 1°C (auf 2.000 Meter)
Geschlossene Lifte: Schlepper Hochfleiss
Geschlossene Pisten: Rote 11a, Skiroute 3
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Heute zeigte sich das Wetter endlich von seiner besten Seite. Dank strahlendem Sonnenschein konnten wir erstmals das gigantische Panorama und den Blick auf den Großglockner genießen. Da machte das Skifahren richtig Spaß und wir konnten erstmals die ganzen Möglichkeiten des Gebiets nutzen. Da durfte man auch wieder Hunde aus dem Haus schicken.
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Auch konnten wir erstmals wirklich erkennen, dass man auch neben den Pisten reichlich Platz zum Skifahren hat.
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Video: http://de.sevenload.com/videos/TdEnMzV-Heiligenblut-007
5. Tag (Donnerstag, 12.01.2012)
Schneehöhe: 1,20m (Berg)
Wetter: Sonne, + 2°C (auf 2.000 Meter)
Geschlossene Lifte: Schlepper Hochfleiss
Geschlossene Pisten: Rote 5a
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Auch heute hielt der strahlende Sonnenschein den ganzen Tag an.
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Zudem hatten wir die in unserem Urlaub sehr seltene Gelegenheit, die Rote 11a am Hochfleiss zu fahren und das Gipfelkreuz zu erklimmen.
Nachdem ich die wundervolle aber auch anstrengende Skiroute 3 hinunterfuhr, war der Aufstieg zum Gipfelkreuz recht mühsam – aber auch sehr sehr lohnenswert. Der Ausblick war wirklich umwerfend.
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6. Tag (Freitag, 13.01.2012)
Schneehöhe: 1,20m (Berg)
Wetter: Sonne, -7 °C (auf 2.000 Meter)
Geschlossene Lifte: Schlepper Hochfleiss
Geschlossene Pisten: Rote 5a
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Heute hatten wieder Schnee und Nebel das Gebiet fest in ihren Händen. Auf den Pisten lag wieder recht viel lockerer Schnee, von Sicht konnte man oft gar nicht sprechen.
Erst am späten Nachmittag klarte es ein wenig auf – die Sonne konnte sich aber auch dann nicht wirklich durchsetzen.
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Daher verbrachten wir relativ einige Zeit auf der Spatzlalm und dem Skistadl Tauernberg (s. u.).
Einige Pisten fuhr ich alleine, andere Piste fuhren wir gemeinsam ab.
Leider kein perfekter Ausklang.
Die Skipisten
Hier eine Kurzbeschreibung der Pisten des Skigebiets:
Rote 1 (Fallbichlabfahrt)
Zu Beginn eher ein Ziehweg, dann wird die Piste recht breit und endet an der Talstation der Panorambahn bzw. dem Schlepper Viehbühel. Neben der Piste bietet sich immer wieder die Gelegenheit, ein wenig abseits zu fahren.
Ansonsten dient die Piste mehr als Verbindung zur Blauen 8 oder zur Rückfahrt nach der Schwarzen 1.
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Schwarze 1 (Fallbichlabfahrt)
Die „Fall Down“-Piste ist laut Hinweisschild nicht für Anfänger geeignet.
Der recht steile und engere obere Teil ist nicht sehr lang. Danach kommt ein etwas flacherer und breiterer Teil.
Bei meiner Fahrt war der obere Teil recht eisig, unten lagen Unmengen von Schnee auf der Piste, so dass die Piste schon eher einer Skiroute entsprach.
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Blaue 2 (Tauernbergabfahrt)
Die Tauernbergabfahrt ist eine sehr breite Piste, die man erreicht, indem man nach dem Ausstieg aus dem Schlepplift Seppenalmlift etwas abfährt und dann nach links abbiegt. Hier kann man gemütlich seine Schwünge ziehen. Hier hat man Platz und Ruhe.
Von der Blauen 2 hat man zudem einen schönen Blick auf die Pisten an der Fleissalm
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Rote 2a (Tauernabfahrt)
Die Rote 2a besteht aus einem kurzen steileren Einstieg direkt unterhalb der Schareck-Bahn und dann einem langen Ziehweg rüber zum Ausstieg des Sesselalmschleppers.
Die dient lediglich als Verbindung – und Fotopunkt.
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Rote 3 (Seppenalmabfahrt)
Die Seppenalmabfahrt ist eine sehr breite Piste mit ansprechendem Gefälle, auf der man Gas geben kann. Die Piste diente an einem Tag auch als Trainingsstrecke (1,2 km Länge, 450m Höhenunterschied).
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Rote 4 (Schareckabfahrt)
Die schöne breite und gerade Piste hat ein angenehmes Gefälle bis hin zur Spatzlalm.
Da wir diese Piste meistens bei Nebel gefahren sind, habe ich leider nur diese drei Fotos, die nicht gerade viel von der Piste zeigen.
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Rote 5a (Kärtnerabfahrt)
Die kurze Rote 5a war relativ oft geschlossen. Ist sie geöffnet, bietet sie eine interessante Alternative zur Schareckabfahrt
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Blaue 5 (Kärtnerabfahrt)
Die Blaue 5 beginnt bei der Spatzalm. Nach einer langen und nach links abhängenden Linkskurve geht es in einem wundervoll kupierten breiten Bereich. Am Ende trifft man auf ein steileres Schussstück, das wohl auch die Kategorie „rot“ verdient hätte. Man kann den schwierigsten Teil aber auch dank einer Umfahrung vermeiden.
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Blaue 8 (Viehbühelabfahrt)
Die sehr breite und auch für Anfänger geeignete Piste vorbei am Wallackhaus macht Spaß – und auch neben der Piste ist ausreichend Platz.
Insbesondere für schlechtere Skifahrer lohnt sich die Auffahrt mit dem Schlepplift.
Meine Freundin mochte die Piste sehr.
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Video: http://de.sevenload.com/videos/fQTw5Yb-Heiligenblut-02
Rote 10 (Talabfahrt)
Mal Ziehweg, mal steilere Abschnitte. Eine Talabfahrt, die sich wegen der vielen steilen Stücke und dem nach rechts abhängenden Schlusshang leider nicht für Anfänger eignet. Diese sollten lieber die Gondel nach unten nehmen.
Für geübte Skifahrer ist es aber ein netter Abschluss eines Skitags. Und bei schlechtem Wetter (Nebel) bietet die Talabfahrt definitiv die beste Sicht, weswegen ich sie recht oft gefahren bin.
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Blaue 11 (Wiesenabfahrt)
Die lange Wiesenabfahrt sollte von Anfängern nicht unterschätzt werden, da sie schon mehrere steilere Abschnitte bietet. Dafür macht sie besseren Skifahrern unheimlich viel Spaß.
Der untere Teil der Piste (erreichbar über den Schlepplift Ederfeld) wird gerne von Anfängerkursen befahren.
Ich bin die Piste (wie auch die Rote 12) sehr gerne gefahren; insbesondere dann, wenn sie schön in der Sonne lag.
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Video: http://de.sevenload.com/videos/At961jg-Heiligenblut-03
Rote 11a (Gratabfahrt)
Leider war die Piste nur an einem Tag geöffnet. Bei starkem Wind wird der Schlepper Hochfleiss schnell geschlossen, was wohl daran liegt, dass die Schneeauflage durch die ungeschützte Lage schnell weggeweht ist.
Sie war bei meiner einzigen Fahrt recht hart und eisig – meine Freundin mochte sie nicht so.
Ihr gefiel dagegen der Aufstieg zum Gipfelkreuz und der Ausblick von oben umso mehr.
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Rote 12 (Muldenabfahrt)
Sehr schöne breite Abfahrt, ideal zum Carven.
Im Vergleich zur Wiesenabfahrt liegt die Muldenabfahrt länger im Schatten.
Über die Muldenabfahrt kommt man auch zum Gamsstadthütte.
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Skiroute 1 (Kasereck)
Lange Skiroute. Interessanter oberer Teil.
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Leider bog ich irgendwo falsch ab und landete irgendwann auf der Straße zur Jausenstation "Hohe Wand".
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Daher weiß ich nicht, was mich noch erwartet hätte.
Skiroute 2 (Fleisstal)
- nicht gefahren -
Skiroute 3 (Hochfleiss)
Gigantische Skiroute mit tollem Hang, direkt vom Schlepper aus erreichbar.
Sie machte wirklich viel Spaß. Leider sind der Schlepper und somit auch die Skiroute sehr oft geschlossen.
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Skiroute 4
- nicht gefahren -
Die Lifte
Das Skigebiet Heiligenblut verfügt neben den Schleppliften über 3 Gondeln, einer Tunnelbahn und einen Sessellift, mit deren Hilfe man einen Großteil des Skigebiets erreichen kann. Lediglich für die Blaue 8 (Viehbügelabfahrt), die Rote 11a (Gratabfahrt) oder die Skiroute 3 (Hochfleiss) muss man Schlepplifte bemühen.
Mit Hilfe der Rossbachbahn und Schareckbahn können auch Nicht-Skifahrer bequem das Bergrestaurant Schareck erreichen.
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Seltsamer Weise befindet sich die modernste und größte Gondel (Panoramabahn) am Ende der Roten 1 bzw. Blauen 8 an einer Stelle, wo nun nicht wirklich viel Andrang herrschen sollte.
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Sehr interessant ist jedenfalls die Tunnelbahn, die direkt durch den Berg führt und die Besucher sehr schnell zur Fleissalm bringt.
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Video: http://de.sevenload.com/videos/Teytyzb-Heiligenblut-005
Der Sessellift Fleissalm bringt Skifahrer dank Wetterhaube windgeschützt zum Einstieg der Pisten 11 und 12 sowie zum Einstieg in den Schlepper Hochfleiss – sollte dieser mal in Betrieb sein.
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Die Hütten
Wer schnelle Selbstbedienung-Gastronomie mag, der ist im Bergrestaurant Schareck gut aufgehoben. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Bergwelt und insbesondere den Großglockner.
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An der Mittelstation findet man die Rossbach-Klause.
Gegen die Getränke und Speisen konnten wir nichts einwenden – die Bedienung war aber unpersönlich und nicht überaus freundlich.
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In der Spatzlalm blieben wir dagegen gerne länger – zumal das Wetter wieder mal sehr schlecht war und wir mit dem Weltcup in Wengen sowie einem Knobelspiel bei Laune gehalten wurden.
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Obwohl der Skistadl Tauernberg schon auf der Internetseite „IchwillSchnee.info“ über alle Maße gelobt wurde und unsere Erwartungen daher sehr hoch waren, überzeugte uns diese Hütte am meisten.
Die Gulaschsuppe und die Kakao ohne und mit Rum waren schon klasse – aber der Kaiserschmarn war wirklich ein himmlicher Genuss. Super lecker … Und wenn dann nach dem Essen auch noch ein Schnaps kredenzt wird … dann macht das Skifahren danach noch mehr Spaß.
Hätten wir uns dieses „Highlight“ nicht für den letzten Tag aufgespart, wären wir wohl nirgendwo anders hingegangen …
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Fazit Skigebiet
Liest man sich die nackten Fakten über das Skigebiet Heiligenblut auf dem Papier durch, dann geht man bei lediglich 55 Pistenkilometern davon aus, dass sich das Skigebiet recht klein und übersichtlich gestaltet.
Berücksicht man aber, dass man dank der hohen Lage (bis 2.900m) neben den Pisten unendlich viel Platz hat (Freeride-Arena mit 25 Hektar freiem Raum) und einem auch vier Skirouten zur Verfügung stehen, erkennt man, dass sich das Skigebiet doch über einen beträchtlichen Bereich und drei Berge erstreckt. Hier liegt nicht die eine Piste gleich neben der anderen.
Auch wenn es natürlich vor Allem an dem schlechten Wetter und den dadurch sehr eingeschränkten Möglichkeiten lag: selbst nach mehreren Tagen hatten wir noch nicht alle Pisten des Gebiets erkundet.
Skifahrer, die gerne einen Abstecher abseits der Pisten unternehmen oder auch Skirouten lieben, werden durch das gute Angebot in dieser Kategorie dafür entschädigt, dass es nur eine einzige schwarze Piste gibt. Wobei man sagen kann, dass auch die anderen und vor allem langen Pisten sehr viel Spaß bereiten.
Auch die komfortablen Liftanlagen und die urigen Hütten (vor allem das Skistadl Tauernberg) haben uns gut gefallen.
Für Anfänger fanden wir das Gebiet aber nicht unbedingt geeignet. Der untere Teil der Blauen 11 ist wohl am besten geeignet – hier begegnen die Anfänger aber auch den Skifahrern, die von der roten 12 oder den anspruchsvollen Pisten am Hochfleiss kommen. Die Blaue 5 erreicht man nur über die Rote 4 oder Rote 5a. Und die Blaue 8 nur über die Rote 1 oder die Panoramabahn.
Leider fehlen auch so reizvolle Dinge wie ein Funpark oder eine wirkliche Buckelpiste.
Auch wäre es schön, wenn man mit dem Skipass andere Verbundskigebiete aufsuchen könnte. Zwar gehört das Skigebiet Heiligenblut wohl zum Verbund „Top Skipass Kärnten/Osttirol“ – in Heiligenblut wird offensichtlich aber nur ein Skipass für das eigene Skigebiet angeboten.
Insgesamt kann das Skigebiet daher mit größeren Skigebieten wie dem Arlberg oder den Quattre Vallées sicherlich nicht mithalten.
Aufgrund des günstigen Angebots und der tollen Unterkunft waren wir absolut zufrieden mit unserer Wahl. Für das Wetter kann schließlich niemand was – uns in mehreren Skigebieten im Vorarlberg und Tirol gab es wohl zu unserer Urlaubszeit „extremere“ Bedingungen.