CARVING-SKI.de

Hallo liebes Forum,

ich schreib zwar erst meinen ersten Beitrag, hab aber gleich eine Frage:

Ich fahre demnächst nach Saalbach zum Skifahren . Nun hat mich ein kürzlich unten gewesener Bekannter auf die o.g. Pistensperre hingenwiesen.
Die Polizei soll diese kontrollieren und bis zu 500,00 € Strafe kassieren! Dies hat wieder eine Bedienung so erzählt....

Hat jemand hier schon Erfahrungen gesammelt? Hoffentlich nicht

Danke für Eure Antworten und viele Grüße

Harry

Meist hat das den einfachen Grund, dass du nicht mit den Pistengeräten kollidieren sollst

Ist in Italien überall.

Ist auch kein Wunder bei den vielen Unfällen, die passiert sind.
Erst letzte Saison hat sich eine Frau an einem gespannten Stahlseil fast den Kopf abgerissen. Jede Hilfe kam zu spät.

Die Hüttenwirte haben sich angepasst und schließen ihre Hütten rechtzeitig oder bieten entsprechende Alternativen an.

Jeden Falls sollte man die Verbote sehr ernst nehmen, denn es warten wirklich hohe Strafen und kann lebensgefährlich sein.


Gruß!

Wo willst Du denn in Saalbach/Hinterglemm noch nach 17:00 Uhr fahren?

Die meisten Apres-Ski-Hütten liegen im Ortsbereich oder wenige Meter oberhalb (z.B. Goasstall). Hütten im oberen Bereichen schließen pünktlich. Von der Gefahr durch gespannte Seile oder entgegenkommende Pistenraupen wurde hier ja schon ausgiebig gesprochen.

Falls Du einfach im dunkeln Skifahren willst, gibt es seit dieser Saison ein verbessertes Angebot in Hinterglemm. Täglich Nachtskilaufen an der Gondel Unterschwarzach ("U-Bahn"). Der ehemalige kurze Schlepplift wurde gegen eine 8er Gondel mit Sitzheizung ausgetauscht und die Piste gleichzeitig verlängert. Sie geht nun hoch bis knapp über den Speichteich auf der Talabfahrt von Schattberg West.

Gruss Thomas

PS: Freue mich auf 8 Tage Skifahren in SHL im März dieses Jahres

Hallo Miteinander!

Danke für eure Antworten. Über die Gefahren eines nächtlichen Trips bin ich mir voll und ganz bewußt.
Leider habe ich meine Frage nicht präzise genug gestellt. Ich meinte eigentlich Erfahrungen in Saalbach selbst. Wird das Verbot kontrolliert und wenn ja, mit welchen Konsequenzen...

@ Thomas:
Letztes Jahr hatten folgende Hütten bis weit nach 17:00 Uhr offen (da galt das Verbot übrigens auch schon): Pfefferalm, Hintermeisalm. Die Maisalm war mal länger offen, weiß ich aber nicht mehr so genau.
Der Goaßstall und die Hinterhag sind mir persönlich zu Apres... aber das ist geschmacksache...

Viele Grüße

Harry

OK, verstanden.

Ich habe noch nie Pistenkontrollen gesehen, weder in SHL noch in anderen Skigebieten, wo man den Hinweis auf die Kontrollen auch bereits seit einigen Jahren auf den Pistenplan druckt. Ich denke, es geht den Skigebieten darum auf die Risiken hinzuweisen, damit es bei einem Unfall keine rechtlichen Risiken gibt.

Solange Du Dir diesem Risiko bewußt bist und etwaige Folgen selber trägst, sollte es keine Probleme mit dem Skigebietsbetreiber geben.

Interessant waere es sowieso einmal zu prüfen, inwieweit ein Hüttenbesitzer eine Mitschuld an einem Unfall traegt, wenn er einen klar alkoholisierten Gast auf die Piste lässt und es klar ist, dass die einizige Möglichkeit ins Tal zu kommen die gesperrte Piste ist? In Soelden habe ich einmal gesehen, dass ein Hüttenwirt einen Gast per Pistenraupe hat abholen lassen. Der Gast war so betrunken, dass er nicht einmal mehr stehen konnte. Die Abfahrt waere für ihn (und eventuell andere Gäste auf der Piste) lebensbedrohlich gewesen.

Gruss Thomas



Gruss Thomas

Hallo Thomas,

ja, genau das meinte ich .

Die meisten Hüttenbetreiber sind schon so weit, jemanden der totall knülle ist, nicht mehr fahren zu lassen. Hab ich einmal in Gerlos und einmal in Südtirol erlebt.

Viele Grüße

Harry

TOM_NRW hat geschrieben:Interessant waere es sowieso einmal zu prüfen, inwieweit ein Hüttenbesitzer eine Mitschuld an einem Unfall traegt, wenn er einen klar alkoholisierten Gast auf die Piste lässt und es klar ist, dass die einizige Möglichkeit ins Tal zu kommen die gesperrte Piste ist?

In Kitzbühel sind mittlerweile die Hüttenwirte verpflichtet, Ihre Gäste rechtzeitig "des Lokals" zu verweisen, damit Sie entweder per Gondel oder auf Ski noch rechtzeitig vor Pistenschluss runter kommen. Hier ist es auch so, dass die Berg-Hütten mind. eine halbe Stunde vor Pistenschluss oder Fahrt der letzten Gondel schließen (müssen). Ausgenommen sind Hütten entlang der Talabfahrten, die dürfen bis zum Pistenschluss offen haben (jedenfalls offiziell ) Ausgenommen sind nur Hütten mit Übernachtungsmöglichkeit, sprich mit Hausgästen. Hier muss dann aber der Wirt dafür sorgen, dass "Nichthausgäste" rechtzeitig vor Pistenschluss das Lokal verlassen. Tut er das nicht, und lässt er Skifahrer nach Pistenschluss auf die Piste, kann ihm eine Mitschuld angelastet werden. Und ja, es gab in Vergangenheit schon Fälle, bei denen ein Hüttenwirt eine Mitschuld an einem Unfall aufgebrummt bekam...

Nebenbei: Ich "freue" mich schon jetzt wieder auf die Streif am Samstag... Die Hocheckhütte ist ja direkt oben am Starthaus und zum Rennen proppenvoll mit hunderten ebenso "vollen" Partywütigen... das gibt wie jedes Jahr wieder ein Getümmel mit "Rambazamba" bis wir rechtzeitig zum Pistenschluss alle "Fremden" aus der Hütte raus haben ...

Das Thema "angetrunken ja oder nein" ist meines Erachtens zweitrangig, weil nicht kontrollierbar. Wie will denn ein Wirt feststellen ob ein Gast noch "fahrtauglich" ist oder nicht? Nur das ist ein ganz anderes Thema und hat mit der Pistensperre erstmal nichts zu tun. Aber wenn es euch interessiert, frag ich am Donnerstag den Wirt mal was in diesem Fall dann Sache ist...

Hier in Kitzbühel sind diese "Kontrolleure" in erster Linie das Liftpersonal die auf Skiern ca. eine halbe Stunde nach offiziellem Pistenschluss gen Tal fahren. Sie haben aber weniger die Pflicht zu kontrollieren ob noch Skifahrer unterweg sind, sondern müssen Ausschau halten ob evtl. ein gestürzter Skifahrer irgendwo hilflos rumliegt... (gabs hier auch in der Verangenheit schon mehrmals, dass Alleinfahrer stundenlang, weil gestürzt und verletzt, im Gelände lagen und dann abends eine große Suchaktion losging nachdem sie im Hotel oder von Freunden vermisst wurden...)

In St. Anton haben wir jetzt auch erlebt, dass die Bergrettung um 16.30 in der Ulmer Hütte aufgetaucht ist und die letzten Gäste "abholte"

In Italien wird das auch sehr streng gehandhabt.
Es soll auch schon zu Anzeigen gekommen sein.
Jedenfalls ist das Hüttenpersonal angewiesen dafür zu sorgen, dass die Regelungen eingehalten werden.


Gruß!