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Belagsausbesserung, aber wie?
Verfasst: 07.02.2005 09:06
von Salvatore
Hallo !
Bin durch Google auf diese Seite gestoßen und hätte eine kurze aber dringende Frage:
An meinem Ski habe ich einen tiefen Kratzer den ich selbst ausbessern möchte. Dazu habe ich nun Ausbesserungsstreifen von Holmenkol gekauft. Leider fehlt in und auf der Verpackung eine Anleitung wie man damit umgeht. Es sind so rechteckige, schwarze Kunststoff oder Plastik(?) Stäbchen.
Auf Nachfrage wurde mir gesagt ich solle zuerst den Kratzer von Wachs und anderen Rückständen säubern, die Stäbchen mit einem Feuerzeug anwärmen bis sie vorne flüssig werden, das dann auf die Reparaturstelle tropfen lassen, nach dem abkühlen mit einer scharfen Messerklinge abziehen bis es plan mit dem Belag sei und gut wäre es. Bei allen Versuchen diese Dinger anzuschmelzen fangen sie aber sofort zu brennen an!
Kann mir jemand einen Crashkurs geben wie ich mit diesen Kunststoffstreifen meinen Kratzer ausbessern kann?
Wachsen und Kantenschliff mache ich schon lange selbst, dann sollte das Belagausbessern doch auch selbst machbar sein? Oder wurde mir da mit dem Feuerzeug Quatsch erzählt?
Trotz Karneval wäre ich sehr froh wenn das noch vor Dienstag Abend gehen würde, weil ich dann in Skiurlaub fahre, am besten natürlich mit Ski ohne Kratzer.
Vielen Dank im Voraus.
Salvatore
Re: Belagsausbesserung, aber wie?
Verfasst: 07.02.2005 10:21
von nicola
Salvatore hat geschrieben:Bei allen Versuchen diese Dinger anzuschmelzen fangen sie aber sofort zu brennen an!
hallo salvatore - es gibt stifte die brennen und solche, die man nur erwärmt - zuerst wachsreste entfernen -die ersten tropfen nicht am belag abtropfen - dann den kratzer und ein paar milimeter rundherum austropfen - nicht zu dicht am belag arbeiten (ca. 3-5cm abstand) - gut auskühlen lassen - besser als mit einem messer mit einer scharfen abziehklinge plan zum belag abziehen.
Verfasst: 07.02.2005 11:42
von Salvatore
Hallo nicola
Herzlichen DANK für die superschnelle Antwort!
Mich hat es eben gewundert, weil man auf diversen Bildern zwar sieht das die Stäbchen mit einem Feuerzeug angewärmt werden und das flüssige Material dann auf den Ski getropft wird. Zum Beispiel bei dem Toko-Wachs Manual (habe ich mir runtergeladen). Aber das die Stäbchen dabei richtig brennen, habe ich noch nie gesehen.
Dann bin ich ja beruhigt und kann die Ski noch rechtzeitig reparieren.
Eine Nachfrage aber noch:
Ist das denn nicht giftig und gesundheitsschädlich? Die Stäbchen sind doch aus Kunststoff und wenn das richtig gehend brennt gibts da nicht auch giftigen Rauch oder Gase?
Übrigens. Ist echt ein Spitzenforum, habe zwischenzeitlich einiges durchgelesen und auf Anhieb sehr gute und verwertbare Infos gesehen. Weder sicher noch sehr oft hier reinschauen!
Nochmal Danke,
Salvatore
Verfasst: 07.02.2005 11:47
von Salvatore
"es gibt stifte die brennen und solche, die man nur erwärmt "
Da habe ich wohl vorher etwas überlesen.
Woran erkennt man den Unterschied?
Wie gesagt diese Reparaturstäbchen sind von Holmenkol, blaue Packung mit schwarzen rechteckigen "Kunststoff" Stäbchen. Auf der Packung steht ja leider überhaupt nichts zur Handhabung.
Also die Abschlußfrage:
Sind die Holmenkol Stäbchen zum anzünden geeignet oder dürfen die nur erwärmt werden? Woran kann man das erkennen? Ausprobieren? Brennen werden irgenwann alle Stäbchensorten.......

Verfasst: 07.02.2005 12:07
von nicola
hallo salvatore, du kannst den stift (repair candle) ruhig anzünden, da kann nicht viel schiefgehen, nicht zu nahe drangehen, damit es nicht russt. eine völlig russfreie methode (nur für den rennbereich zwingend notwendig) hast du mittels aufbügeln - das hält an den übergangsstellen zum intakten belag allerdings oft nicht so gut. bzgl giftikeit, naja - ich würde dringend davon abraten längerdauernde intensivinhalationskuren damit zu veranstalten

Verfasst: 07.02.2005 12:30
von PK
Hi Salvatore,
schau mal genau die Verpackung an. Müsste ein "Symbol" aufgedruckt sein. Bei Holmenkol gibts nämlich zwei verschiedene Sorten:
Symbol "Kerze" -> zum Anzünden
Symbol "Gasbrenner" -> für Gasbrenner halt ...
"Kerze" wurde ja schon von Nicola erklärt.
"Gasbrenner" uuups da muss ich passen. Denke aber, das die eben NICHT brennen dürfen, sondern mittels eines Brenners o.ä. solange erhitzt werden, bis sie zu tropfen anfangen. Die Nachbehandlung sollte bei beiden Sorten gleich sein...
Viel Erfolg.
Verfasst: 07.02.2005 13:01
von rolf
nicola hat geschrieben: bzgl giftikeit, naja - ich würde dringend davon abraten längerdauernde intensivinhalationskuren damit zu veranstalten

Gibt es jetzt auch noch Wachs-Schniffer auf der Piste? ....
gruss rolf
Verfasst: 07.02.2005 13:15
von nicola
aus dem umweltlexikon:
Polyethylen (PE)
Polyethylen besteht aus den organischen Grundstoffen, Kohlenstoff und Wasserstoff wie alle organischen Substanzen, wie z. B. Kohle, Holz und Pflanzenfasern. Die Herstellung verursacht keine Schadstoffe, keine Geruchsbelästigung, keine Abwasserbelastung. Polyethylen verbrennt rückstandsfrei zu Kohlendioxyd und Wasser ohne giftige Dämpfe oder Gase. Polyethylen verhält sich auf Deponien grundwasserneutral. (siehe Hochdruck- und Niederdruck-Polyethylen)
Verfasst: 07.02.2005 21:28
von AxelW
Nun stellt sich die Frage wie man mit Kohlendioxid und Wasser die Skie wieder repariert kriegt
Wenn ich richtig gelesen habe brenned sein Stift <g>
Axel