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Re: Skiservice selbst machen - stimmt das so?

Verfasst: 04.02.2020 09:12
von Pancho.Ski
Es gibt viele Arten und Höhen der jeweiligen Ansprüche mit denen man das Thema angehen kann. Ich hab seinerzeit einen alten, kurz vor der Verschrottung stehenden Ski hergenommen und anhand von Uwes Videos einfach mal angefangen. Was gut so war, denn den Belag hab ich mir überhitzt. Wollte es zu gut machen..
viewtopic.php?t=17619

Wie das gehandhabt werden kann, die verschiedenen Möglichkeiten, dazu wurde hier im Forum in diesem Bereich schon viel geschrieben, einfach mal stöbern, Suchfunktion bemühen, dann gerne konkret nochmals nachfragen, aber sei mir nicht böse, ich mag nicht schonmal Geschriebenes wiederholen. Merke: viele Wege führen nach Rom!

Für mich ein sehr wichtiges Werkzeug, auch wenn man es pro Ski nicht oft braucht, ist der Seitenwangenhobel. Bevor Du eine reelle Chance auf gute Ergebnisse beim händischen Schleifen hast, muß die seitliche Kante ein Stück weit vom Kunststoff / Gummi was weiß ich, freigelegt werden.

Ansonsten mein Rat: Fang einfach mal an, dann wirst Du schnell herausfinden, was für dich taugt.

Re: Skiservice selbst machen - stimmt das so?

Verfasst: 04.02.2020 09:18
von gebi1
https://www.pierentopproducts.ch/wachse ... grob&c=122

Verwendet ein Kollege von mir, er ist Profiservicemann, sein Sohn fuhr EC-Rennen. Er schwört drauf und sagt, dass es kein besseres Tool am Markt gibt. Hat halt seinen Preis.

Re: Skiservice selbst machen - stimmt das so?

Verfasst: 04.02.2020 09:32
von Uwe
Murmeltier hat geschrieben:
03.02.2020 19:18
Uwe, zu Deinem Video - das Abhängen "nur" mit Tape o.ä. um die Feile ist ausreichend "präzise" für einen Gelegenheitsfahrer, ja? Ich möchte halt nur nicht (wenn ich's denn eines Tages anfange) dadurch einen völlig verkantenden Ski haben??
Ob es "nur mit Tape ausreichend präzise" ist, weiß ich - ehrlich gesagt - nicht, da ich es so nicht gemacht habe. Es gibt viele, dies es so machen.
Aber mit so einem Belagswinkel kann man sich sicher sein, dass nix schief geht ;-)
Murmeltier hat geschrieben:
03.02.2020 19:18
Und danke wegen der Winkelantwort. Wie gesagt, ich fahre auch Snowboard, da ist leider 89° der klassische 0815-Winkel, auf den die Bretter erstmal geschliffen sind. Und zwei Winkel kosten einfach mehr als ein einfacher, aber anständiger Vario-Schleifer. :-(
Dann entscheide dich für EINEN Winkel, und bearbeite Board und Ski gleich.
Murmeltier hat geschrieben:
03.02.2020 19:18
Nanu, eine 400er Diamantfeile, so hatte ich's bisher verstanden, soll doch nicht polieren, sondern v.a. helfen, daß das Schleifen länger hält (weil eine glattere Kante weniger Angriffsfläche für neue Macken bietet)? Ist das unnötig?
Theoretisch ist natürlich Glätten mit Diamantfeile (=Polieren) besser ... aber praktisch reicht es mir auch so. "Weniger Angriffsfläche" einer polierten Kante ... das liegt wohl im mü-Bereich ... für mich nicht relevant.

Re: Skiservice selbst machen - stimmt das so?

Verfasst: 04.02.2020 10:14
von Pancho.Ski
Ich nutze hauptsächlich die Diamantfeilen. Wenn man damit immer regelmäßig nachpoliert, erhält man den Ski schön scharf bei äußerst geringem Materialabtrag. Geht natürlich nur, wenn keine groben Krater drin sind und wenn man die Kante nicht erst richtig stumpf werden lässt. Ist für mich der wahre Luxus am selber schleifen: Stets richtig scharfe Kanten am Ski!

Den groben Diamant nutze ich zur Vorbehandlung bei Verhärtungen / Rost statt Aluoxyd.

Gefühlt würde ich sagen, dass ein Finish mit diesem Tool die Kante länger scharf hält:
https://gospodin.de/de/skiwachs/kantens ... ormer.html

Macht aber nur Sinn, wenn die Kante vorher gut / fein bearbeitet wurde.

Re: Skiservice selbst machen - stimmt das so?

Verfasst: 04.02.2020 13:39
von NeusserGletscher
Mit Diamantfeilen in abgestufter Körnung polierte Kanten halten einfach länger, weil die Kante selbst dadurch feiner wird und nicht so schnell ausreisst. Außerdem sind solche Kanten weniger anfällig für Rost.
gebi1 hat geschrieben:
04.02.2020 09:18
https://www.pierentopproducts.ch/wachse ... grob&c=122

Verwendet ein Kollege von mir, er ist Profiservicemann, sein Sohn fuhr EC-Rennen. Er schwört drauf und sagt, dass es kein besseres Tool am Markt gibt. Hat halt seinen Preis.
Ja, der Winkel ist gut, auch, weil er die Feile im Bogen einspannt und gut in der Hand liegt. Mir haben nur die Inbusschrauben nicht gefallen, ich habe sie durch einen Schnellverschlußhebel ersetzt.