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Seitenwange gebrochen

Verfasst: 17.03.2016 22:31
von valmezdi
Griaß Gott,

Ich habe mir leider vor zwei Tagen die Seitenwange meines Rossi FIS Sl durch einen Stein zerstört.
Da ich bezweifle, dass der Ski noch reparabel ist, wollte ich hier mal fragen ob Ihr schon ähnliche Vorfälle hattet und wie ihr vorgegangen seid. Wäre es jetzt ein Tourenski dann würde ich natürlich versuchen den Ski zu reparieren, aber ich denke nicht, dass es Sinn macht einen FIS Ski notdürftig wieder zu reparieren, da mit Sicherheit Feuchtigkeit in den Kern gelangt ist.
Zuerst einmal kurz zur Situation:
Ich bin aufm Corvatschgletscher die Hahnenseeabfahrt nach St. Moritz heruntergefahren. Da ich nichts von etwaigen Steinen wusste und diese auch nirgendwo erwähnt waren, die Piste jedoch offen war, bin ich diese ohne große Bedenken gefahren.
Ca. nach 100 Höhenmetern haben sich aber immer wieder Steine in den Schnee gemischt die zum Teil auch einen Durchmesser um die 5cm hatten. Zum Teil waren es sogar gefühlt mehr Steine als Schnee, wodurch es unmöglich wurde allen auszuweichen.
Einer dieser besagten Steine hat mir leider ein recht großes Loch in den Belag gerissen. Erst am nächsten Tag bemerkte ich dann, dass die Seitenkante durchgebrochen war.

Wie kann ich also nun vorgehen?
1. Ist es möglich den Ski bei Rossignol oder beim Händler, wo der Ski gekauft wurde, zu reklamieren, da der Ski erst ca. 5 Skitage benutzt wurde?
2. Könnte ich mich mit den Corvatsch Bergbahnen in Verbindung setzen um den Schaden bzw. den kaputten Ski ersetzt zu bekommen, da die Piste nicht gesperrt war und nirgendwo ein Warnhinweis auf apere Stellen und Steine zu sehen war, wodurch ich unbeirrt auf letztere gefahren bin?

Vielen Dank schon einmal für jede Antwort, hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen!

Re: Seitenwange gebrochen

Verfasst: 17.03.2016 23:43
von NeusserGletscher
Der Schaden am Belag muss nicht zwingend etwas mit der gebrochenen Seitenwange zu tun haben. Wenn die Kante gebrochen oder verbogen wäre, sähe das anders aus. Aber die Schramme im Belag ist ja weit von der Kante weg. Die Schramme sieht auch nicht besonders ungewöhnlich aus. War halt ein blöder Kontakt mit einem Stein, so was passiert laufend, ohne dass die Seitenwange bricht.

Ich würde gar nichts an dem Ski verändern und ihn so zurück zum Händler bringen.

Re: Seitenwange gebrochen

Verfasst: 18.03.2016 09:10
von moni.ski
Wenn man sich nicht nur das Belagsbild anschaut sondern auch die anderen 2 schauts nicht gut aus. Du kannst eventuell probieren zu kleben, einen Versuch ist es Wert. Aber obs was bringt...

Bin schon mal eine Piste zu Fuss runter genau die gleiche Situation. Piste war offen und wurde von Meter zu Meter schlimmer. War mit dem Rennski unterwegs weil wir vorher ein Rennen gefahren sind. Hab dann einfach abgeschnallt und bin zu Fuß das Schlimmste Stück runter. War in Fieberbrunn.

Re: Seitenwange gebrochen

Verfasst: 18.03.2016 10:06
von Surpries
Autsch, das tut weh!

Hahnensee hat oft Steine drin, wenn wenig Schnee liegt. Vor allem im unteren Teil.

Dass dir aber wegen Steinen die Seitenwange bricht, halte ich doch für unwahrscheinlich. Ich glaube nicht, dass das Loch im Belag mit dem Bruch etwas zu tun hat. So arg ist der Schaden im Belag ja auch nicht. Dass dir die Bahn etwas ersetzt, kannst du wohl vergessen. Wie Peter würde ich mich eher an den Händler resp. an Rossi halten. Der Schaden am Belag lässt für mich jedenfalls nicht auf einen derart groben Schlag schliessen, der einen Skibruch "rechtfertigt".

Ps: Wo fährst du auf der Hahnensee-Abfahrt über einen Gletscher??? Ausser dem Georgi kenne ich am Corvatsch keinen Gletscher. Schon gar nicht so tief wie Gian d'Alva (Ausgangspunkt der Hahnensee-Abfahrt).

Re: Seitenwange gebrochen

Verfasst: 18.03.2016 12:19
von valmezdi
Habe mich jetzt mal telefonisch an den Händler gewandt, jedoch nur mit mäßigem Erfolg, da dieser meinte, dass es Eigenverschulden ist, wodurch sich Rossignol wohl wahrscheinlich querstellt.
Ob das Loch den Schaden verursacht hat ist zwar nicht sicher, aber es wird denke ich recht schwer, Rossignol von etwas anderem zu überzeugen..
Weiß sonst zufällig einer von euch von einer Kontaktnummer in DE oder AT von Rossignol?

Re: Seitenwange gebrochen

Verfasst: 18.03.2016 12:21
von valmezdi
Surpries hat geschrieben: Ps: Wo fährst du auf der Hahnensee-Abfahrt über einen Gletscher??? Ausser dem Georgi kenne ich am Corvatsch keinen Gletscher. Schon gar nicht so tief wie Gian d'Alva (Ausgangspunkt der Hahnensee-Abfahrt).
Kam bloß gerade von ganz oben, aber es stimmt natürlich, dass die Hahnensee Abfahrt nicht auf dem Gletscher liegt, habe mich nur schlecht ausgedrückt. :-D

Re: Seitenwange gebrochen

Verfasst: 18.03.2016 19:32
von Ramón
Dass durch den Druck die Seitenwange bricht, kann ich mir schon vorstellen. :cry:
Nur dann war dort bestimmt vorher schon eine Fehlstelle. Wenn die Bindung komplett unten ist, könnte man den Ski bestimmt mit einem Injektionsverfahren und gutem Epoxidharz (Flugzeugbau) noch einiges retten. Wie neu wird er allerdings nicht.
Aber für ein sauberes Verfahren würde ich alleine schon 150Euro kalkulieren, eher mehr.
Daher würde ich hier eher auf eine Reklamation setzen. Das oben beschriebene Verfahren würde ich nur versuchen, wenn sich hier nichts ergibt.
Viele Grüße

Re: Seitenwange gebrochen

Verfasst: 20.03.2016 11:54
von isengart
Damit würde ich zum Fachmann gehen.
Oder fahren so lange es geht und dann den Schi ersetzen. - Je nach Alter des Schis und nach finanziellen Möglichkeiten.
LG
isi

Re: Seitenwange gebrochen

Verfasst: 05.04.2016 16:13
von Tristero
Magst du uns erzählen, wie das weitergegangen ist?