Skwal Bindungseinstellungen und Standhöhen

Für alle, die sich nur 1 Brett leisten können ;-)
hans
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Skwal Bindungseinstellungen und Standhöhen

Beitrag von hans » 14.12.2005 19:24

Ich hab noch einen 183cm langen Lacroix Skwal, mit dem ich recht glücklich bin.

Was mich interessieren würde ist, was ihr für Winkel fahrt. Auf manchen Fotos schaut es so aus, als würden manche vorne einen 90° Winkel haben.
Weiters hab ich auch schon Skwals gesehen, bei denen die Bindungen ziemlich starke Erhöhungen gehabt haben.

Also schreibt bitte mal ein paar von euren Einstellungen.

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circler
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Beitrag von circler » 17.12.2005 09:46

Und noch ne Frage von nem Bald-Skwaler:

Gibt es einen Winkel mit dem es leichter ist skwalen zu lernen??
Gruß Michael

Martina
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Beitrag von Martina » 17.12.2005 11:02

Was meinst du mit 90 Grad? Gehst du von der Snowboardeinstellung aus? Wenn man also auf dem Snowboard normalerweise 0Grad +/- 10-20 Grad steht, dann wäre 90 Grad auf dem Skwal so, wie eine Skibindung normalerweise montiert ist, also "grad" nach vorne? - Nur, damit ich es wirklich richtig kapiert habe.

Wenn man es so ansieht, dann sind meine beiden Bindungen ca. 80Grad gestellt. Das liegt ehrlich gesagt nicht aan meiner Fahrvorliebe, sondern daran, dass ich so den hinteren Fuss noch rauskriege, wenn der vordere in der Bindung bleibt. Finde ich bequemer (ist bei de nalten Lacroix sonst immer ein Problem).

Was für jemanden, der anfängt, einfacher ist, ist schwierig zu sagen. Die meisten fangen mit beiden Bindungen leicht schräg gestellt an, fahren dann eigentlich auch meist so.

Ist der vordere Fuss "grad", so lässt sich die "backside" Kurve besser steuern, finde ich. Aber ich fand den Unterschied nicht so extrem, dass ich auf den Komfort des "hinteren Fuss raus" verzichten wollte.

Sam
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Beitrag von Sam » 18.12.2005 10:03

Hallo Hans,
Angefangen habe ich mit 90/90 (oder 0/0), da habe ich aber am hinteren Fuß immer Schmerzen bekommen. No pain, no gain habe ich mir gedacht, aber nachdem ich herum probiert habe, reichte 5° hinten um meinen Schmerzen verschwinden zu lassen. Bei einem Kniebeugung gehen die Knien ja ein wenig neben einander und meine Hüften stehen auch nicht hintereinder :wink:

Jetzt fahre ich also 90/85 (0/5). Vorne finde ich 90° prima, hinten ist 85° maximum, da ich sonst mit meinem 44er Schuhgröße außerhalb meines Bretts komme.

@Martina: Hast du keine Probleme mit einem Bootout, bei 80°? Meinem Lacroix 200Sk ist nur 11,8cm Breit in der Mitte...
(Dass skwalfahren abgesehen vom fahren selbst, wohl der unbequemste sportart auf Schnee ist, ist mir übrigens auch klar. Für Carving pur daher Skwal, ansonsten Slalomcarver :wink: )

Viel Skwalspaß dieses Jahr,

Gruß,
Sam

Gast

Beitrag von Gast » 18.12.2005 18:03

hallo hans,

meiner meinung nach gibt es nicht DIE richtige einstellung, für mich hängt es vorallen von den pistenverhältnissen und von der breite des boards ab. grundsätzlich finde ich es angenehmer den hinteren fuss ein paar grad weiter herauszustellen als den vorderen, so ca. 4 grad würde ich mal sagen. wenn die piste sehr weich ist, dann hab ich den vorderen fuss gerade (0 grad), den hinteren auf ca. 4. wenn es sehr hart ist, dann dreh ich die bindungen etwas nach aussen, so auf ca. 4 und 8 grad. das gilt für etwas schmalere boards (unter 12cm breite). bei den breiteren boards stehe ich insgesamt etwas schräger. aber auch hier bei weicher piste gerader, bei harter piste schräger. du solltest immer darauf achten, dass der boot nicht so weit heraussteht, dass er bei grossen schräglagen stark im schnee schleift (boot out).

das ist mein subjektives empfinden und ich will nichts einreden aber mir kommt es so vor, dass die bindungseinstellungen (auch vor und zurück) einen nicht unerheblichen einfluss auf das fahrgefühl haben. am besten du versuchst erstmal eine vernünftige mittlere grundstellung zu finden und probierst dann mal die eine oder andere variante aus. besser nicht alle parameter gleichzeitig verändern und ruhig mehrere abfahrten mit einer einstellung machen, damit du dir über die veränderung bewusst wirst.

die erhöhungen habe ich auch schon gesehen aber noch nicht ausprobiert. ich glaube die machen die abstimmung agressiver. damit bringst du beliebig viel druck auf die kante, je höher desto mehr. ich hab mal so ein paar schweizer mit richtigen backsteinen unter der bindung gesehen (locker 6-7 cm) die konnten gar nicht mehr richtig driften, nur noch rattern. für den der es mag ist es bestimmt super, mir wäre es ein bisschen zu krass. manchmal ist es besser wenn man einen anfangs geschnittenen schwung hinten raus noch in den drift abgleiten lassen kann.

gruss holger

Martina
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Beitrag von Martina » 18.12.2005 19:54

Sam hat geschrieben:@Martina: Hast du keine Probleme mit einem Bootout, bei 80°? Meinem Lacroix 200Sk ist nur 11,8cm Breit in der Mitte...
Kann gut sein, dass es nur 85Grad sind. Ich habe es noch nie so genau angeschaut. Mit kürzeren Schuhen ist das Problem auch kleiner, die stehen nicht so über (habe Grösse 38).

hans
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Beitrag von hans » 19.12.2005 18:18

Besten Dank für die Antworten.

Ich werd mir jetzt endlich einmal Inserts setzen lassen, damit ich die Elfgen-Bindung gegen eine normale Snowboardbindung austauschen kann. Dann wird das Herumprobieren mit verschiedenen Winkeln jedenfalls einfacher.

@holger: Wie driftet man einen Skwal? Das habe ich bis jetzt noch nicht herausgefunden.
Abschwingen und bremsen geht bei mir nur nach links/backside (linker Fuß steht vorne), nach rechts schaff ich einen gerutschten Schwung nur mit extrem Gegendrehen und sehr starkem Tiefgehen/Entlasten.

nobbi

bindungseinstellung skwal

Beitrag von nobbi » 20.12.2005 00:07

hoppla, so viele meldungen zum thema skwal innerhalb von ein paar tagen??? ist ja leider so selten wie ein lotto 6er...
dass skwalen die wohl UNBEQUEMSTE wintersportart ist kann ich nicht bestätigen. die RICHTIGE bindungseinstellung ist der schlüssel zum entspannten fahren. wichtiger als die verdrehung der bindung zur fahrtrichtung (meine einstellung: vorne 0 grad, hinten 0-4 grad je nach brettbreite) ist meiner meinung nach die höhenposition von ferse und zehen auf dem skwal. grundregel:
vorderer fuß: zehen hoch, ferse tief.
hinterer fuß : zehen tief, ferse hoch.
tiefster punkt ist die bindungshöhe, erhöhungen ca. 10mm durch ausgleichsklötze/keile.
weitere grundeinstellungen: abstand schuhende vorderer fuß zu schuhanfang hinterer fuß je nach skwal- und beinlänge ca. 5 - 10cm. eine verschränkung von einigen grad am hinteren fuß schafft weiteres wohlbefinden. die boots sollten jedoch nicht über die breite des skwals hinausragen, da dieses bei extremschräglagen aushebelt. ggf. hinteren boot assymmetrisch auf skwal fixieren, da baubedingt seite mit schnallen breiter baut. das unterlegen von "backsteinen" wie es holger bereits erlebte halte ich bei wohlgemerkt ausreichender breite des skwals im verhältnis zur schuhbreite für unnötig bzw. fahrzustandsverschlechternd. (schon mal auf stelzen gelaufen?) ein gutes setup zu finden kostet zwar einiges an zeit, zahlt sich jedoch mit jedem ride von neuem aus.
tipp zum extremcarven: seitenwangen unbedingt wachsen da diese bei extremschräglage deutliche gleiteigenschaften übernehmen müssen!!!
anmerkung zum driftschwung: manchmal muss er leider sein. mit ski oder snowboard gehts einfacher, keine frage. das prinzip ist aber das gleiche. lediglich länge, torsionssteifigkeit und flex sind ausschlaggebend für leichtigkeit oder schwierigkeit dieses moves:
je länger, je härter und je torsionsstabiler der skwal, desto schwieriger ist der driftschwung (besonders auf harter piste) zu fahren...
ABER desto geiler ist der skwal zu carven...
also die eierlegende swkalmilchsau gibts halt nicht!
super schnee,
nobbi

Martina
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Beitrag von Martina » 20.12.2005 09:32

Sam hat geschrieben: (Dass skwalfahren abgesehen vom fahren selbst, wohl der unbequemste sportart auf Schnee ist, ist mir übrigens auch klar.
@nobbi
Das kann ich schon unterschreiben - wenn man grad nicht fährt, ist es wirklich superunbequem - liegen ist doof, stehen fast unmöglich, sogar auf den Sessellift ist nicht toll, ganz zu schweigen vom Skilift...

Gast

Beitrag von Gast » 20.12.2005 19:05

frauen haben immer recht!
hab´da wohl nur die hälfte gelesen.

grüße, nobbi

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