Brian hat geschrieben:Egal, wir wissen's heute noch nicht, suchen aber trotzdem eine gute Skischule in einem schönen, gerne auch kleineren Familienskigebiet in D, A, CH oder auch in I-Südtirol. Ín den Alpen sollte es liegen, wir mögen "richtige" Berge einfach zu gerne, Mittelgebirge haben wir auch zuhause...
salü lothar
ich arbeite diesen winter wieder für vier wochen in vals und kann aufgrund deiner anforderungen das skigebiet und die skischule durchaus empfehlen. das eigentliche gebiet beginnt ab 1800m und befindet sich in einer traumhaften berglandschaft. ich bin selber immer wieder beeindruckt.
Brian hat geschrieben:Folgendes ist uns dabei wichtig:
++ Die Skischule sollte im Skigebiet gut und recht schnell erreichbar sein. Es kann immer mal was sein und wenn's Handy klingelt möchte ich nicht ewig brauchen bis ich in der Skischule bin. Das ist nur Stress für alle Beteiligten.
der treffpunkt der skischule befindet sich unmittelbar beim (einzigen) restaurant oberhalb der gondelbahn. das übungsgelände wiederum liegt direkt daneben. für spezielle anfragen gibt es auch ein direktes telefon zum skischulbüro, welches mitten im dorf liegt. vor 10h und über mittag sind aber auch meist skilehrer am stammtisch anzutreffen.
Brian hat geschrieben:++ Idealerweise ist das Skigebiet bzw. der erste Lift vom Ort aus per Fuss erreichbar, also ohne Auto und auch ohne Skibus. Gerade mit kleinen Kindern vergisst man mal eher was in der Wohnung oder im Hotel, oder es wird noch irgendwas gebraucht, da habe ich keine Lust auf Auto oder Skibus.
das dorf ist etwas lang gezogen. die gondel ist je nach wohnort zwischen 10 und 20 minuten erreichbar. alle 20 minuten fährt aber ein skibus.
Brian hat geschrieben:++ Einige Pisten sollten auch im Januar/Februar in der Sonne liegen (wenn sie denn scheint), auf jeden Fall aber das Gelände der Skischule für die Kids.
das gesamte skigebiet liegt bereits an weihnachten in der sonne. vals zählt zu den südlichen schweizer alpen und hat ein ähnliches klima wie das engadin (st. moritz).
Brian hat geschrieben:++ Das Skigebiet muss nicht anspruchsvoll sein, schöne blaue und rote Pisten reichen aus, es muss auch nicht riesengross sein.
das gebiet ist zwar relativ klein, bietet neben dem übungsgelände (ponylift) dafür von dunkelblau bis hellschwarz alles. die blauen pisten sind nicht ganz anspruchslos, aber schön breit und selbst in der hochsaison alles andere als überfüllt. zudem reicht das gebiet bis knapp 3000m. das ganze ist mit drei bügelliften erschlossen, keine modernen, beheizten supersessellifte, die dafür soviele leute hochkarren, dass alle pisten zugemüllt sind.
Brian hat geschrieben:++ Wenn es im Skigebiet oder in der Skischule eine (stundenweise) Kinderbetreuung für nachmittags gibt wäre das schön, solle dann aber keine Aufbewahrungsanstalt sein. Machen wir auch nur dann, wenn die Kinder auch Lust drauf haben.
eine spezielle betreuung neben den kursen gibt es nicht, dafür fehlt uns das personal. aber die anfängergruppen sind meist recht klein (4-6 kinder), und es ist auch gut möglich, ein kind nur für eine stunde im kurs zu lassen, falls es nicht mehr mag.
Brian hat geschrieben:++ Was wir gar nicht brauchen ist grossartiges Apres-Ski, eine Sauna abends und was schönes zum Essen liegt uns mehr...
après ski ist auf bescheidenem und angenehmen niveau. man kann zwischen einer urigen beiz in einem schönen weiler auf der talabfahrt und einer städtisch anmutenden bar bei der talstation wählen. mit dem architektonisch weltbekannten
thermalbad habt ihr natürlich die "super-sauna" vom feinsten und im angeschlossenen
hotel therme lässt es sich bei 14 gault-millau punkten vortrefflich und durchaus preiswert munden. es gibt aber auch einfachere restaurants mit bündner spezialitäten oder einfach nur pizzas.
noch einige anmerkungen zum schluss. wir sind eine wirklich kleine skischule, haben dieses jahr nur ausgebildete lehrkräfte angestellt, die engagiert sind und in ihrem sonstigen berufsleben mit beiden beinen auf den füssen stehen.
der übergang vom übungsgelände zu den pisten (schleppliften) ist nicht ganz einfach. aber mit unterstützung der eltern und innerhalb der skilehrerInnen haben wir noch jedes kind heil hoch und runter gebracht.
das dorf kennt auch einige bausünden, hat aber noch viele urige häuser mitten im dorfkern. es finden sich auch noch alte ziegen- und schafställe. typisch für das dorf ist, dass sämtliche häuser ein steindach aufweisen müssen.
die anreise selbst ist ein kleineres erlebnis. von ilanz geht es auf einer teilweise schmalen strasse 20km bergauf bis sich das tal in einer hochebene öffnet. weiter oben befindet sich noch der zervreila-stausee, welcher sich vom skigebiet aus in einer leichten winterwanderung erreichen lässt. oder man benutzt einen speziellen shuttle, verwöhnt sich mit einem heidelbeer-kuchen und mietet einen schlitten für eine rasante 7km lange abfahrt.
ich hoffe, ich konnte dir das gebiet etwas schmackhaft machen. weitere infos findest du unter
www.vals.ch und
www.vals.gr.
gruss urs