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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 23.12.2010 10:26
von Pistenmaus
freeriderin hat geschrieben:Also ich weiß ja nicht...

...wenn's nicht um gerade um Kader-Renntraining geht, sollte doch für Kinder der Spaß an der Bewegung und in den Bergen im Vordergrund stehen. Dann kommt die Skitechnik (fast) von alleine.
Logo: wenn die Kinder noch Betreuung brauchen, muss natürlich jemand dabei sein, der die Zügel in der Hand hält - und skifahrtechnisch und didaktisch das Zeug dazu hat.

Und ob es immer Skikurs sein muss? Ich glaub nicht. Eher: viel fahren, Begeisterung wecken, fordern und nicht überfordern - halt einfach eine gute Zeit haben!

(Ich selbst war als Kind übrigens auch nie im Skikurs, und ich glaube heute nicht, dass ich deswegen schlechter Ski fahre!)
Hi Freeriderin,
endlich mal jemand, der mich versteht. :zs:
Und ich dachte schon, ich sei die Einzige hier im Forum, die so denkt.
Gruß, Tina

Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 23.12.2010 10:38
von Pistenmaus
speedcarver hat geschrieben: Als ich so 5 Jahre alt war wurde ich in einen Skikurs gesteckt um das bremsen und Kurven fahren zu lernen, davor bin ich schon mit meinem Vater und Mutter Ski gefahren. Vertieft wurde das bei uns am Berg mit meinem Vater. Und auch fast jedes Wochenende am Lift und unter der Woche auch mit den Freunden am Lift oder bei uns am Berg, indem man Schanzen und so gebaut hat und darüber gesprungen ist.
Wenn ich dann meine Technik mit anderen in meinem Alter vergleiche, die vielleicht pro Saison eine Woche auf den Ski standen, da aber in einem Kurs waren, ist meine im Vergleich unterirdisch.

Also hlift ein Skikurs dem Kind ungemein viel wenn es technisch sauber fahren soll.

Gruß Andreas
Hallo,
fragt sich jetzt, wer mehr Spaß hatte. Du, wenn Du mit Deinen Freunden spielerisch mit den Ski unterwegs warst (das gleiche gilt auch für meinen Sohn. Der fährt auch liebend gerne mit seinen beiden Cousins. Nur fahren die Snowboard. Ihnen machts zusammen trotzdem Spaß) oder die anderen, die in der einzigen Skiwoche im Jahr im Kurs waren. Natürlich, wenn für mich als Eltern im Vordergrund steht, daß mein Kind technisch sauber fahren soll, ja, dann kommt mein Kind nicht um einen Skikurs herum, ob es will oder nicht :wink: .
Gruß, Tina

Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 23.12.2010 10:49
von Pistenmaus
latemar hat geschrieben: Da ich selber ganz gut fahre gab es bei uns eine Grundregel, wenn Du nicht mehr bereit bist was dazu zulernen, dann geht es ab in den Skikurs. Das hat immer gewirkt. :)
So halten wir es je eigentlich auch. Nur ist mein Sohn ja momentan noch willig, auch noch so etwas dazuzulernen. Wo ist da jetzt der Unterschied? :-D
latemar hat geschrieben: Schwieriger ist das natürlich wenn die Eltern selbst nicht so gut fahren.
Dann schon. Mein Mann und ich fahren aber gut.
latemar hat geschrieben: Zwang hilft natürlich nicht weiter.

:zs: :zs:
latemar hat geschrieben: Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass ein Kind nicht zwischendurch einmal ein paar Privatstunden nehmen mag. Oder wie wäre es mit einem Familienprivatskilehrer?

Wie ich schon sagte. Wenn er soweit ist, gibt es einen Skikurs.
latemar hat geschrieben: In jedem Fall, denke ich, sollte man dem Kind eine Chance geben voranzukommen.

Die bekommt er ja dann, wenn er es selbst möchte.
latemar hat geschrieben: Als Erwachsener sollte man nicht so einfach akzeptieren oder davon ausgehen, dass das Kind so zufrieden ist.

Hat seine Erzieherin auch immer gesagt :wink:

Gruß, Tina

Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 23.12.2010 11:20
von Pistenmaus
Martina hat geschrieben: Was man z.B. immer wieder sieht: betontes Hochenlasten mit pointiertem Stockeinsatz und lautem "Hopp!"-Ruf.
Ich dachte eigentlich, seit der Erfindung der Carver ist das Vergangenheit...deswegen hab ich das meinem Sohn auch nicht gezeigt. Oder war das jetzt falsch? :wink:
Martina hat geschrieben: Solche Sachen - fallen die dir nicht auch immer wieder auf? Naja, da wo du fährst vielleicht eher nicht :wink: )
Doch. Auch ich beobachte sowas immer mal wieder, da muß ich Dir jetzt rechtgeben. Besonders schlimm finde ich es, wenn die Eltern oder auch der Ehemann, Freund usw. ungeduldig wird und am rumtoben ist. Sowas habe ich u.a. mal beim Klettern erlebt. Unfassbar, mir tat die Kleine so leid. Von daher kann ich mir schon vorstellen, daß man als Skilehrein so manches erlebt, was man hinterher ausbügeln soll. Nicht so toll.
Trotzdem schöne Weihnachten
Gruß, Tina

Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 23.12.2010 11:30
von Martina
Ich habe mit meiner Bemerkung eigentlich Kati gemeint, die überwiegend abseits der Pisten fährt.

Das Beispiel mit der "Hopp"-Bewegung ist negativ gemeint. Ich dachte eigentlich ,das geht aus dem Kontext hervor.

Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 23.12.2010 11:36
von Pistenmaus
Martina hat geschrieben: Das Beispiel mit der "Hopp"-Bewegung ist negativ gemeint. Ich dachte eigentlich ,das geht aus dem Kontext hervor.
So kam es auch rüber, deshalb auch dieser Smilie: :wink: und meine Bemerkung, daß das seit Erfindung der Carver Vergangenheit ist... War aber nicht böse gemeint. :oops: Außerdem kann unser Sohn gar keinen Stockeinsatz machen. Er fährt von Anfang an ohne Stöcke. Und ich sehe immer wieder Kinder, denen ich die am liebsten auch wegnehmen würde. Breitbeinig, Vorlage, steif abgestreckte Arme mit Stöcken dran :evil: .
Gruß, Tina

Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 23.12.2010 14:07
von Free Carver
Wie es ganz am Anfang war weiss ich nimmer. Aber ich errinere mich sehr gerne an die Kurse zurück. Nach jeder Woche gab es nämlich ein Skirennen...
...und das machte mir dann am meisten Spass: erst recht wenn man am Ende zu oberst stand :D


Meine Eltern haben mich schon sehr früh in die Skischule geschickt. Bin ihnen sehr dankbar dafür denn es ist heute ein tolles Gefühl Skizufahren. Das Problem allerdings war, dass mein Vater dann das nachsehen hatte. Ich wollte schon nach wenigen Jahren nicht mehr mit ihm fahren, weil er so langsam war :oops:

Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 23.12.2010 16:01
von freeriderin
Martina hat geschrieben: (...) sondern die Eltern, die den Kindern etwas beibringen meinen zu müssen, aber an sich keine Ahnung davon haben.
(was man z.B. immer wieder sieht: betontes Hochenlasten mit pointiertem Stockeinsatz und lautem "Hopp!"-Ruf. Solche Sachen - fallen die dir nicht auch immer wieder auf? (...)
Wenn man dann ganz genau hinschaut, sieht man über dem Kopf des Kindes eine große Denkblase, in der sinngemäß so etwas steht wie 'Hä? Was soll denn das für ein Quatsch sein??'...

:D

Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 26.12.2010 17:52
von speedcarver
Pistenmaus hat geschrieben:Breitbeinig, Vorlage, steif abgestreckte Arme mit Stöcken dran
Hallo
Ohh der sogenannte Zombie-Style.
Immer wieder sehr interessant, vorallem wenn es ohne Kurven die Piste runter geht und noch Pflug gefahren wird.

Jetzt kommt eh wieder die beste zeit für uns Skilehrer. Es gibt wieder Familien ohne Ende am Lift die selber dem Nachwuchs das Ski fahren beibringen. Man kann es nicht mit ansehen.

Gruß Andreas

Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Verfasst: 14.02.2011 12:13
von Pistenmaus
Nachdem ich damals so zahlreiche Antworten auf mein Problem hin bekommen habe: Problem gelöst!

Nein, es war nicht die Skilänge. Er braucht nächstes Jahr sogar längere....
Nein, es war auch nicht die Piste. Wie wir inzwischen feststellten, fährt er auch noch auf härteten oder steileren gut und vor allem mit viel Spaß...
Nein, das Problem bei ihm sind volle Pisten. Irgendwie bringt ihn das aus dem Konzept, und wenn es dann auch noch eisiger oder steiler wird, wirds einfach schwierig. Irgendwie verständlich. Manchmal sieht man nur den Wald vor lauter Bäumen nicht :wink:

Wir machen es jetzt einfach so: Wenn mehr los ist, fährt man eben weiterhin blaue Pisten und wenn es leerer wird, darf es (gerade auch von unsererm Sohn aus) gerne auch rot sein. Solange er genug Platz hat, seine Schwünge in Ruhe aneinanderreihen zu können, klappt es super. Da ist dann sogar der Pflug sogut wie verschwunden. Einer von uns fährt vorneweg, damit er uns sieht, und der andere macht den Lumpensammler.

Manchmal düst er auch von sich voraus und einer von uns "muss" ihn dann überholen. Oder er schwingt so schnell ab, daß er sich diebisch darüber freuen kann, wenn uns der Schnee "nass spritzt". Oder wir fahren alle einbeinig und schauen, wer es am längsten durchhält. Manchmal fährt auch ER voraus und wir müssen seine Linie halten, nachdem er eine Weile hinter UNS herfahren musste.
Kurzum, alles was Spass macht.....

LG Tina