LVS Ortovox

LVS-Geräte, Lawinenrucksäcke und sonstige Sicherheitsausrüstung
oenologe78
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LVS Ortovox

Beitrag von oenologe78 » 10.11.2005 12:49

Hallo, ich möchte mir dieses Jahr endlich ein LVS zulegen. Hab gerade im Netz so ein bissel rumgesucht, und da ist mir das ortovox F1 aufgefallen, da es auf den ersten Eindruck recht günstig ist (so um die 175€).
Ist es ausreichend sich ein rein analoges Gerät zu kaufen, oder sollte es doch ehr ein analog/digitales (Ortovox X1 so ab 230) oder sogar ein volldigitales (fast unbezahlbar) sein?
Wie sind eure Erfahrungen, ich möchte die zusätzliche Sicherheit eigentlich nicht missen, aber 200€ für ein Gerät auszugeben, welches ich hoffentlich nie brauche find ich fast ein bischen übertrieben. Danke für Eure Antworten!
Gruß Reiner

Marius
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Beitrag von Marius » 10.11.2005 13:53

da du eh noch schaufel und sonde bracuhst schau mal beim sport conrad bei den lvs-sets.

digitale haben hatl den vorteil dass die ne alte blinde omi bedienen kann und du so fast nciht üben brauchts. anaolge haben da ein system das du erstmal verstehen solltest.
volldigitale gibs net. bzw noch net. ortovox will da ja bald eins rausbringen, kostet aber wohl gute 500 und ist immer noch in der testphase udn nciht marktreif.

kostenlose camps gibts bei www.saac.at
würde ich dringenst emfpehlen bei deiner einstellung :(

oenologe78
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Beitrag von oenologe78 » 10.11.2005 18:41

Danke Marius für die Antwort! Deinen letzten Satz versteh ich aber nicht so ganz! :x
Ich bin nicht so ein Skifahrertyp wie Du, der weit ab von den Pisten den ganzen Tag im Gelände verbringt. Bei einem 10-14tage Skifahrer, der in jedem 2. vielleicht auch nur in jedem dritten Jahr wirkliche Lawinengefahr erlebt, und auch dann nicht in die wirklich gefährdeten Hänge reinfährt (es ist nicht so, dass ich mich mit dem Thema nicht auseinandersetze) finde ich halt 250€ und mehr etwas happig, wenns auch ein Gerät für 175€ tut. Und nur das war meine Frage!
Liegt der Unterschied wirklich nur in der Bedienung, oder findet man Verschüttete mit digitalen Geräten auch wirklich schneller! Wo liegen die Unterschiede?

Marius
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Beitrag von Marius » 10.11.2005 20:17

wenn du es eh kaum brauchst leih dir eins. entweder biem alpenverein oder vor ort. wenn nicht im skishop dann in nem snowboardladen oder schule.

unter 30grad neigung braucsht eh keins weil es da keine lawinen gibt.

die unterschiede bestehen nur in der bedienung. die analogen piepen nur und je näher du ran kommst desto lauter wird der ton. du läufst immer geradeaus bisses wieder leiser wird udn dann vom lautesten ton aus 90grad abbiegen.
so kommst zum ziel.
beim digitalen hast nen pfeil oder ne blinkanzeige die dir sagt wo du lang musst.

warum man net einfach geradeaus zum opfer läuft liegt an den feldlinein die vom sendenen gerät wie magnetlinen ausgehen (beim senden ist egal ob analog oder dig. ist das gleiche). also elliptisch. warum das so ist hab ich vergessen, ist aber so . :roll:

wichtig ist dass nicht nur du eins hast sondern auch deine mitfahrer wenn möglich alle.
klar sagst du jetzt: ist doch egal, hauptsache mich rettet die bergwacht.
jetzt kommt abers wichtige: die bergwacht braucht durchschnittlich 30-40 min um beim unglücksort zu sein. bis die dich dann geortet haben und ausgebuddelt dauerts nochmal ne weile.
blöderweise leben nach 30min nur noch etwa 20% (von den80% die nach stillstand der lawine leben.). nach 15 min nach denen dich freude realistisch finden können leben aber noch gut 90%...

für leute wie dich wäre es ausserdem empfehlenswert nur mit guide zu fahren. oder eben unter 30%...

zum letzten satz: wenn du da versuchst zu sparen sparst du def. beim falschen!
und ja, freeride ist teuer; ich ahbe schon 1300 euro ausgegeben und bin erst 2 tage gefahren :o wenn man meine ganzen %e noch wegrechnet und den nomalpreis immer nehmen würde wären wir bei gut 3000.- :o :o


ok noch gleich ein wort zu den recco dingern: damit kannst du nur von der bergwacht geortet werden (wenn sie zu den 80% gehören die eins haben). und wie gesagt braiuchen die eben ihre zeit bis sie bei dir sind. ergo ist recco vollkommen ungeeignet für dich; allerdings haben deine angehörigen meist noch am gelichen tag die sicherheit dass du tot bist.
man schimpft dies teile auch geren "totenbergungsgeräte" oder so...

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Beitrag von oenologe78 » 11.11.2005 11:53

Du hast jetzt viel über die Bergwacht und die Funktion der geräte geschrieben. Was ich jetzt aber immernoch nicht weiß ist, ob man einen Verschütteten mit nem digitalen wirklich schneller findet als mit nem analogen, denn dass wäre für mich das Hauptargument ein digitales zu kaufen.
Für leihen bin ich nicht so, dass macht man dann ja doch nicht immer!

Von reco als Sicherheitsaspect halte ich auch nichts:

Gast

Beitrag von Gast » 11.11.2005 15:29

wenn du nicht regelmässig und viel übst, buddelst du eh niemanden lebend aus, egal ob analog oder digital.

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Beitrag von oenologe78 » 11.11.2005 20:33

Das ist aber nicht das Thema, und meine Frage ist damit auch nicht beantwortet.

Gast

Beitrag von Gast » 11.11.2005 23:29

zum gefunden werden ist es egal. um mehr wirds bei dir wohl auch nicht gehen. die verbesserung der überlebenschance ist allerdings geringer als vermutet. wenn du was wirklich wirkungsvolles willst, kauf zusätzlich nen ABS rucksack.
der kostst zwra das doppelte, bringt aber bei weitem mehr.

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Beitrag von extremecarver » 12.11.2005 11:12

Also ABS Rucksack ist auch nicht das Wahre.

Bei einem Lawinencamp mit ABS Test, lag mein Board trotzdem oben, und mein Kopf unten in der Lawine. Es waren so ungefähr 40% die effektiv vom ABS profitiert haben. Nur ein ABS-Rucksack ohne Pieps macht nun mal kaum Sinn, und ist super teuer!

Bessere Ansätze sind: Lawinenball (der Ball ist an einer Schnur befestig und bleibt oben (Erfolgsquote um die 80%, Du wirst sehr, sehr schnell gefunden).
Und Airvantage Jacke mit Atemventil (sprich du hast etwa 5 Liter Luft zum Atmen wenn du eingeschüttest bist - dürfte Bald in Serienproduktion gehen!

Pieps ist trotzdem Standard und wird bestehen bleiben.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Tom
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bringt nix!

Beitrag von Tom » 12.11.2005 12:15

Servus

Grundtenor: Das beste Gerät ist nur so gut wie sein Benutzer. Hilft dir auch volldigital nix, wenn du damit nicht wirklich umgehen kannst (und nicht nur 2 mal die Bedienungsanleitung gelesen hast). Willst du finden oder gefunden werden? Oder beides? Mit wem/ wie oft übst du?

Was hat die Gruppe, mit der du fährst?

Marius:
unter 30grad neigung braucsht eh keins weil es da keine lawinen gibt.
Das ist mit der größte Blödsinn, den ich bisher hier gelesen habe!

Also: Üben, üben , üben, (Leihgerät Alpenverein) und dann das nehmen, das die Gruppe, mit der du unterwegs bist, hat. Wenn du alleine fährst, kannst du dir das Geld getrost sparen.

LG

Tom

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