LVS Ortovox

LVS-Geräte, Lawinenrucksäcke und sonstige Sicherheitsausrüstung
Gast

Beitrag von Gast » 13.11.2005 00:56

extremecarver hat geschrieben:Also ABS Rucksack ist auch nicht das Wahre.

Bei einem Lawinencamp mit ABS Test, lag mein Board trotzdem oben, und mein Kopf unten in der Lawine. Es waren so ungefähr 40% die effektiv vom ABS profitiert haben. Nur ein ABS-Rucksack ohne Pieps macht nun mal kaum Sinn, und ist super teuer!

Bessere Ansätze sind: Lawinenball (der Ball ist an einer Schnur befestig und bleibt oben (Erfolgsquote um die 80%, Du wirst sehr, sehr schnell gefunden).
Und Airvantage Jacke mit Atemventil (sprich du hast etwa 5 Liter Luft zum Atmen wenn du eingeschüttest bist - dürfte Bald in Serienproduktion gehen!

Pieps ist trotzdem Standard und wird bestehen bleiben.
ist mir alles klar. ich halte pieps und ABS aber für das sinnvollste, wenn man sich nicht 100ig auf das können der begleiter verlassen kann. und das ist öfter der fall als einem lieb sein kann. ich kann ja nicht nur mit bergführern unterwegs sein.

oenologe78
Beiträge: 1370
Registriert: 23.11.2004 18:51
Vorname: Reiner
Ski: Völkl_Katana 191
Wohnort: Neustadt/Weinstrasse
Kontaktdaten:

Beitrag von oenologe78 » 13.11.2005 14:14

Das wichtige ist also nicht, ob digital oder analog, sondern Übung, Übung , Übung.
In der Regel fahren wir zu zweit, nicht allzuweit von der Piste entfernt, aber dass kann sich auch ändern! Ich werd noch ein Paar Nächte drüber schlafen, und dann zuschlagen.
danke für alle Antworten1

Marius
Beiträge: 628
Registriert: 19.10.2003 12:16
Wohnort: Hockenheim

Re: bringt nix!

Beitrag von Marius » 13.11.2005 19:07

Tom hat geschrieben:Servus
Marius:
unter 30grad neigung braucsht eh keins weil es da keine lawinen gibt.
Das ist mit der größte Blödsinn, den ich bisher hier gelesen habe!
wieso denn bitte?
sag mir dann doch bitte wo die grenze (bei stufe 1-4) bei der hangneigung liegt.
wenn cih die deutsche sprache richtig lesen kann und somit auch als grundlage das nette büchlein eines gewissen hernn w.munter recht verstehe sidn es eben genau 30grad (grad nicht prozent).
Tom hat geschrieben: Also: Üben, üben , üben, (Leihgerät Alpenverein) und dann das nehmen, das die Gruppe, mit der du unterwegs bist, hat. Wenn du alleine fährst, kannst du dir das Geld getrost sparen.
üben ist shconmal gut. bei nem digitalen bracuht aber auch ein vollkommen unbegabter mensch nur max 3 versuche und er kann damit einen verschütteten orten (mehrfachverschüttung ist schon ne nummer schwerer).
bei einem analogen braucht man mehr übung (das sollte aus meinem zugegebener massen etwas vorworrenem text oben hervorgehen.
merh übung ist aber auf jeden fall besser als weniger üben. zur not kann man das auch auf ner wiese ohne schnee üben...

ok und jetzt die frage: warum das gleiche kaufen wie die aus der gruppe???? bis auf altertümliche lvs' senden alle auf der gleichen frequenz und ist von daher schnuppe.

ob abs, avalung etc ja/nein kann man sich sicher streiten.
fest sthet aber zuerst lvs, sonde und schaufel. und dann weitersehen.
da es viele versch. lawinenarten gibt (nachlawinen etc) haben einige merh andere weniger viele vorteile. mein pers. favorit wäre dieser airbeg am kopf, ist aber noch nicht aufm markt.
avalung etc würde icha aber gerne mal testen bzw berichte dazu lesen.
wenn jemadn einen kennt bitte her damit :-D

Martina
Beiträge: 4659
Registriert: 11.06.2001 02:00
Vorname: Martina
Ski: Elan
Wohnort: St. Moritz / Regensburg D

Re: bringt nix!

Beitrag von Martina » 13.11.2005 20:07

Marius hat geschrieben:
Tom hat geschrieben:Servus
Marius:
unter 30grad neigung braucsht eh keins weil es da keine lawinen gibt.
Das ist mit der größte Blödsinn, den ich bisher hier gelesen habe!
wieso denn bitte?
- Weil man beim Fahren nicht immer abschätzen kann, ob der Hang wirklich durchgehend <30Grad hat (besonders, wenn man nicht aufgestiegen ist)
- Weil oberhalb des Hanges steilere Hänge sein können und man von einer dortigen Lawine verschüttete werden kann.
- Weil Nassschneelawinen auch bei geringerer Hangneigung abgleiten können
- Weil auch bei dieser Neigung der Schnee rutzschen kann, wenn unterhalb eine Lawine abgeht und er so keinen Halt mehr hat.
- Weil die Schneeoberfläche (Neigung) nicht immer = Neigung des Untergrundes -> so kann auch mal eine kleine, aber gefährliche Lawine entstehen.
- Weil man sich bei schlechter Sicht (die rasch entstehen kann) schnell mal in steileres Gelände verirrt
- ...

Und ich empfehle auch: üben, üben, üben, und zwar nicht nur im gemütlichen Schneefeld, sondern auch mal auf einem Lawinenkegel! Da ist kaum ein Vorwärtskommen, die Anzeigen spielen verrückt etc. (natürlich nur, wenn keine Nachlawinengefahr besteht)

x-skier
Beiträge: 7
Registriert: 11.04.2005 09:35
Kontaktdaten:

Beitrag von x-skier » 16.11.2005 15:54

bei der neigung geht es um die steilste hangpartie und die ist wirklich oft schwer abzuschätzen. es gibt schon auch lawinen unter 30°, aber bei der "typischen" skifahrerlawine stimmts.
zum thema: digitale geräte haben auf jeden fall vorteile bei der handhabung, vor allem bei mehrfachverschüttung gibts bei einigen geräten funktionen um sich auf ein signal zu konzentrieren.
davon abgesehen dürfte es mehrfachverschüttung gar nicht geben (sicherheitsabstände, hang einzeln befahren, etc)
vom öster. alpenverein gibts das magazin berg&steigen, www.bergundsteigen.at -> archiv
interessantes pdf
noch ein pdf

ich selber habe das f1 focus von ortovox, ist ein analoges, hat einen richtungspfeil, und ich komme damit sehr gut zurecht. bei der letzten übung war ich damit nicht langsamer als kollegen mit digitalen geräten (ausnahme: mehrfachverschüttung)

x-skier
Beiträge: 7
Registriert: 11.04.2005 09:35
Kontaktdaten:

Beitrag von x-skier » 16.11.2005 16:00

noch zur typischen skifahrerlawine: pdf

Tom
Beiträge: 553
Registriert: 16.10.2001 02:00
Wohnort: Bayern

Beitrag von Tom » 16.11.2005 17:14

Danke Martina

:zs:


LG

Tom

Gast

Beitrag von Gast » 16.11.2005 17:58

die eigentliche gefahrreduktion spielt sich ab, wenn man sich überlegt welchen hang man fährt. und in diese phase muss man investieren, mit kursen, etc. das kann das vielfache eines LVS kosten. so ist das halt. von nichts kommt nichts.

was man da in der entscheidungsfindung verbockt kann man mit keinem techik-schnickschnack mehr herausholen.

das lvs ist pflichtprogramm, aber du und deine begleiter müssen es bedienen können. wenn das nicht der fall ist, dient es immerhin noch dazu, dass die bergwacht nicht tagelang sondieren muss bis sie die leiche gefunden haben. lebendfunde durch die organisierte rettung sind nicht sehr häufig, das dauert meist zu lange, wenns nicht grad neben der piste passiert.

der ABS hat sich bei allen mir bekannten bergführern und sonstigen "profis" inzwischen als standardausrüstung durchgesetzt. die begründung ist einfach: kein bergführer kann ernsthaft davon ausgehen, dass seine gäste ihn ausgegraben oder gar gefunden bekommen. wenn ich mit freunden unterwegs bin, habe ich eine ähnliche situation.

wer meist mit leuten unterwegs ist, die suchen und graben können, für den ist der avalanche-ball auf jeden fall eine gute, preiswerte sache, parallel zum LVS.

snowdan
Beiträge: 32
Registriert: 03.10.2004 23:47

Beitrag von snowdan » 16.11.2005 17:59

mist, nicht eigeloggt....ich wars...

Marius
Beiträge: 628
Registriert: 19.10.2003 12:16
Wohnort: Hockenheim

Beitrag von Marius » 17.11.2005 10:55

@matina und tom:
dieses wissen setze ich voraus. wer das nicht hat braucht auch kein lvs!
wissen und ein set gehört zusammen. beides alleine nützt nix/bzw nur wenig

Antworten