Übung mit LVS-Geräten

LVS-Geräte, Lawinenrucksäcke und sonstige Sicherheitsausrüstung
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Skiameise
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Übung mit LVS-Geräten

Beitrag von Skiameise » 13.12.2004 18:33

Hallo,

wir haben uns letztes Jahr die Mammut Barryvox LVS-Geräte zugelegt. Zur Übung haben wir die Dinger dann mal gegeseitig versteckt und gesucht. Jeder mußte 4-5- mal suchen, wir haben sie im Umkreis von ca. 50 m versteckt, teilweise auch versucht weit weg zu werfen, um damit die Spucher keine Spur verfolgen können. Trotzdem haben wir die Geräte jedesmal sehr schnell wieder gefunden.

Das hat mich verblüfft, weil es doch überall heißt, daß man mit den Dingern viel üben müßte. Was sind Eure Erfahrungen? Haben wir es uns einfach zu leicht gemacht? Oder sind die Geräte inzwischen besser geworden? Oder war das einfach Zufall? Oder wird es erst wirklich schwierig, wenn man mehrere Geräte sucht? Auf was muß man denn zum realistischen Üben achten?

Auf daß wir die Geräte nie wirklich brauchen,
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rore
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Beitrag von rore » 13.12.2004 21:10

vergrab mal 2 oder 3 Geräte. nicht zuweit ausseinander aber mind. 1.5m abstand. der sucher sollte nicht wissen ob es 2 oder 3 sind. ist das erste gefunden wird es von einem anderen ausgegraben - der suchende sucht gleich das nächste gerät.
das ist eine relativ realistisches szenarium.

scwieriger wird es wenn die Geräte unterschiedlich tief sind. also zwischen 1m und 20 cm.

Gast

Beitrag von Gast » 14.12.2004 10:25

Wir sind leider nur 3 Leute mit Gerät - und manchmal sogar nur zu zweit unterwegs. D.h. mehr wie zwei Geräte können wir nicht verbuddeln, wenn wir noch eines zum Suchen haben wollen...

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Skiameise
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Beitrag von Skiameise » 14.12.2004 10:27

Uuuups ... da war ich eben noch als 'Gast' unterwegs...

Marius
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Beitrag von Marius » 14.12.2004 11:57

ich werd mir auch das genannte gerät demnäcsht zulegen, eben genau deshalb weil die neuen digitalen viel einfacher handzuhaben sind als die alten analogen. mit denen hat man ein system gebraucht, das man sehr gut beherrschen musste...man muss da irgendwie um die ecke denken. keine ahnung wie das geht, ich habs 3 mal versucht, nie hats geklappt, desahlb wähl ich dei sichere variante, geb merh geld aus, kann das gerät aber auch mal guten gewissens weitergeben.

einzelverschüttung war mit den ganzen digitalen echt ein kinderspiel...

guru68
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Pieps DSP als Alternative?

Beitrag von guru68 » 17.12.2004 12:17

Hallo!

Hat schon jemand das neue Pieps DSP von Stubai persönlich getestet? Die Zeitschriftenberichte klingen ja alle sehr gut...

Ist zwar noch mal etwas teurer als das Mammut aber an dieser Stelle würde ich auch nicht unbedingt sparen wollen.

Gruss,
Jörg.

rore
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Beitrag von rore » 17.12.2004 19:29

Hab das Pieps DSP letztes Jahr mal gestestet. Es ein sehr gutes Gerät auch bei mehrfachverschütteten. Von der Bedienung her ist es vielleicht minimal schwerer als das Mammut.
Bei der Version mit integriertem Höhenmesser störte mich, dass wenn man umschaltet das Gerät nicht mehr sendet. Es kann sein das dies bei aktuellen Geräten bereits anders ist.

Kurz gesagt:
sas Mammut und das Pieps sind für mich beides Top Geräte wobei der Vorteil des Pieps darin liegt, dass es 3 Antennen (Mammut 2)hat und somit auch für Tiefensuche geeignet ist.

guru68
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Beitrag von guru68 » 20.12.2004 10:10

Hallo!
rore hat geschrieben:Bei der Version mit integriertem Höhenmesser störte mich, dass wenn man umschaltet das Gerät nicht mehr sendet. Es kann sein das dies bei aktuellen Geräten bereits anders ist.
Diese Variante finde ich allerdings nicht so gelungen, zum Ablesen der Höhe kann man das Gerät ja schlecht weiterhin am Körper tragen. Ein Höhenmesser gehört für mich nicht in ein LVS-Gerät, da ist z.B. eine Armbanduhr viel besser geeignet.

Gruss,
Joerg.

Bidu
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Skiameise

Beitrag von Bidu » 20.12.2004 14:36

Hatte letztes Wochenende auch einen kleinen Kurs mit LVS-Geräte. Kleiner Abriss einer gespielten Situation mit einer Person im Schnee...

-Über Tour Orientieren, Planen usw. ....
-Im Gelände Test der Geräte / Senden u. Empfang vor Start......
Wenn Lawine mit Personen (Schei...)
-Eine Person sucht das Gelände ab. Geht in Zickzack über das Lawinen Gelände usw./ Wenn nicht sofort gefunden Hilfe holen Natel.......
-Wenn Gefunden / der Rest der Gruppe schaufelt wie verrückt usw.

Etwa 90 Prozent aller Ganzverschütteten überleben, wenn Sie in den ersten 15 Minuten nach dem Unfall gefunden werden. Nach einer halben Stunden können nur noch die Hälfte lebend geborgen werden. Das LVS ist deswegen ein zentrales Hilfsmittel für die schnelle Kameradenrettung.
Doch bei unserem Versuch innert 15min. eine Person zu finden und noch 1,5m Schnee wegzuschaufeln, kannst du verstehen das 15min. knapp sind.

Eine gute Internet Seite in der Schweiz www.slf.ch mit tollen Merkblätter zu bestellen.

Viel Spass!
:P
operative hektik vertuscht geistige windstille

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Telemikey
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Beitrag von Telemikey » 21.12.2004 11:27

Ich glaube, das ist zu positiv! Weil mehr wie 10% gleich tot ist, durch mechanische Wirkung... Und die Chancen fur Verschüttet auf 1.5m tiefe sind auch niet gut...

Zum Uben: versuch auch mal die LVS vertical zu begraben (minimal auf 0.5m tiefe) und wie gesagt mehere gleichzeitig zu suchen (LVS1 finden, gleich weiter mit LVS2, usw).

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