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welchen schuh für plattfüsse?
Verfasst: 07.02.2005 08:53
von gast-carver
hy,
ich hab nach 10 jahren softboot-snowboarden wieder angefangen zu carven und mir passt kein skischuh. hier hab ich gelesen dass geschäumte schuhe overkill sein könnten, aber gefräste kosten auch nicht weniger. 500€ für strolz könnt ich im notfall schon zahlen, aber das ist halt sehr viel geld, zumal mein board/ski allein immer allelrmaximalst 500 gekostet hat...
ich fing damals auch an softboot zu fahren, weil der alte skischuh (weisse nordica mit neonfarbenen schnallen) so übel weh getan hat, an der gleichen stelle wie heute auch die meisten schuhe.
ich hab so ne art senk+plattfüsse, dh ich "lauf am knöchel" durch die gegend. beim normalen schuhwerk hab ich schon lang drauf gepfiffen schuhe zu suchen, die meinen knöchel stützen, da es die einfach nicht gibt, ich bräuchte da schon einen schuh aus stahl mit einer schiene bis zum knie

meine füsse funktionieren ja in ihrer natürlichen form ausgezeichnet. ich hab null probleme lange hohe belastungen mit meiner fusstellung auszuhalten (snowboard).
beim skifahren hab ich den schmerz hinter dem kleinen zehen, ziemlich genau unter dem gelenk.
bei skischuhen mit weichem innenschuh und fussbett (die schuhe die den ganzen fuss umschliessen und ein hohes fussbett haben, die es seit ein paar jahren gibt) ist das unerträglich und hört auch lange nach belastung nicht auf. bei ungeschäumten strolz-schuhen (rote), also richtigen schiffen mit platter sohle hab ich das nicht, aber das ist natürlich scheisse auf dauer.
gegenüber geschäumten schuhen hab ich die bedenken, dass ich wieder schmerzen haben werde, weil ich vielleicht druck auf stellen bekomme die keinen abbekommen sollten, und bei normalen schuhen hab ich eine unnatürliche fusstellung...
was meint ihr was soll ich tun? wohne in wien, wo kann ich hingehen um mich beraten zu lassen? danke!
Verfasst: 09.02.2005 16:26
von Gast
Ich habe auch Senk-Spreizfüße der besonderen Art. Mir hat ein geschäumter Strolz-Schuh und orthopädische Einlagen geholfen.
Aber extrem wichtig: der Fuß muß an die Einlagen erst langsameingewöhnt werden, d.h. am ersten TAg nur 1 Stunde am zweiten 2 Stunden usw. Nicht mehr sonst werden die Schmerzen grauslich. Bei einer langsamen Anpassung geht,s irgendwann mal einen ganzen Schitag. Wer nicht die Geduld hat, solls sein lassen!
Verfasst: 10.02.2005 22:38
von golden gaba
es funktioniert auch wenn man immer in der früh die schnallen noch ein wenig locker hat, nicht gleich vollgas gibt bei den ersten abfahrten...und anfangs immer mal wieder die schnallen ganz auf macht...
das mit 1std. am ersten tag hört sich sehr stark nach persönlicher erfahrung an. was ja völlig in ordnung ist.
aber wenn ich mir so überlege was mir die leute für feedback gaben als ich noch skischuhe verkauft habe....sorry..da war meine methode völlig ok...
was natürlich ausser frage steht, ist die umstellung bei so einer sohle.
wobei manche gleich am ersten tag nur gutes verspüren..die gibts auch...
gruss
tom
Verfasst: 11.02.2005 08:20
von 1997
@ golden gaba
Bei einem Senk-Spreizfuß hat die orthopädische Einlegesohle unter dem Vorderfuß eine sogenannte Pelotte (schreibt man das so?). Das ist ein kleiner "Hügel", der veranlasst, daß der Fuß mehr auf den Außenkanten läuft und nicht in der Mitte auftritt. Diese Pelotte ist im Schischuh und in Bergschuhen, die den Fuß extrem belasten, am Anfang kaum auszuhalten. Nur auf diese Einlagen bezog sich mein Kommentar!
Verfasst: 11.02.2005 10:41
von golden gaba
ich weiss schon was du meinst. ich hab des zeug ein paar jahre verkauft....
durch ein pelote hat der fuss nicht nur druck auf den aussenkanten.
der fuß hat nach wie vor druck auf dem ganzen vorfuß. nur hat der fuß durch die pelote nicht mehr die möglichkeit in die breite gegen die schale zu wandern.
ein pelote kann für folgende probleme helfen
1. gegen drückender schmerz an den aussenseiten des vorfuß
2. gegen das sogenannte sohlenbrennen. bei einem spreitfuß tritt sich bei belastungen wie sie im skischuh auftreten das quergewölbe durch. die sogenannten sesambällchen (kleine knochen im quergewölbe) reiben dann mit zu viel druck an der sohle.
gruss
tom
Verfasst: 11.02.2005 10:47
von Gast
Hallo Tom,
ich habe die Erfahrung gemacht, daß durch den Druck der Schischuhzunge von oben auf den Fuß die Pelote extremen Schmerz im ganzen Vorfuß ausgelöst hat. Außerdem war der Kraftfluß Fuß/Schischuh nicht so optimal, ich hatte das Gefühlt der Fuß schwimmt im Schuh. Wird aber wohl bei jedem user anders sein?
Verfasst: 11.02.2005 10:51
von golden gaba
hmm der kraftfluß sollte eigentlich besser sein als vorher weil der fuß in seiner "natürlichen" stellung gehalten wird.....
wenn ein pelote nur um wenige mm an der falschen stelle platziert ist...ja dann hat man höllische schmerzen....
gruss
tom
Verfasst: 24.02.2005 14:30
von Gast
danke für die antworten! also pelote kommt zur zeit wohl nicht in frage, da ich den schischuh bald für 1 woche urlaub brauche. bitte nicht schimpfen, ich hatte einfach keine zeit...
strolz ist zur zeit zu viel geld. ich habe 2 schuhe gefunden, die vielleicht gehen könnten:
da gibt es atomic für breitfuss, die passen vom feeling im geschäft her so gut wie noch kein schuh vorher, ABER die sind sehr weich und wenn ich voll in die knie gehe habe ich den druck am schienbein nicht verteilt, sondern als ob ich auf eine latte knie, auf eine stelle ziemlich weit oben. ich denke das könnte auch schmerzen verursachen. auch hat der schuh keinen punkt an dem er nicht weiter nachgibt, das gibt mir die böse erwartung mal über einen buckel zu fahren und mit dem knie den schi zu küssen und mein fuss ist ab..der schuh hat auch beim in die knie gehen nicht über ein gelenk gedreht, sondern grossteils über "faltung", ähnlich wie bei softboots.
der zweite schuh, der mir von der härte her vernünftig vokam war ein salomon xwave, den mir der verkäufer zeigte, als ich fragte, obs noch andere breite schuhe gibt. in dem war der fuss aber schon seitlich angeengt.
ich tendiere eigentlich nur zu härteren schuhen, weil ich von kind an immer harte hatte und weil die strolz die ich mal probierte genial sind was das reinknien betrifft.
ich hab noch ein dings am fuss: am rist auf halbem weg zu den zehen gehts steil abwärts. genau an der stelle wo die zweite schnalle greift. da kann ich aber kaum druck gebrauchen, sonst druckstelle und es klemmt mir eine sehne ein.
Verfasst: 24.02.2005 16:49
von ivan
ein guter schuh für breite füsse sollte der Tecniva Rival sein - für dich wohl das möglichst härteste modell
einige Salomons auch
evtl. die Dalbellos, die aber vielleicht zu weich wären
Verfasst: 24.02.2005 19:14
von urs
Gast hat geschrieben:der zweite schuh, der mir von der härte her vernünftig vokam war ein salomon xwave, den mir der verkäufer zeigte, als ich fragte, obs noch andere breite schuhe gibt. in dem war der fuss aber schon seitlich angeengt.
ich hab auch einen breiten plattfuss, der in keinen schuh passt. am besten von der passform lagen mir auch einige salomon-modelle. ich hab den crossmax gewählt und ihn mir vom händler ausweiten lassen. ein guter händler sollte das können. so sollte sich der schuh komfortabel fahren lassen. bedingt durch den plattfuss hatte ich aber auch mühe, den druck sauber auf den ski zu bringen, va. gegen abend "brach" mir der fuss aussen weg. dank einer spezialeinlage bringe ich den druck nun viel sauberer auf die schaufel.
gruss urs