Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Der Weg zum richtigen Skischuh. Siehe auch Bericht TIPPS zum Skischuhkauf (inkl. Bootfitting)
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TOM_NRW
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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von TOM_NRW » 09.04.2013 10:25

Hi Peter,

beim naechsten Kauf solltest Du genau das machen, was Dir gerade ungewoehnlich vorkommt. Verschiedene Innenschuhe rausnehmen und Polsterung vergleichen, den Haendler ansprechen auf die Moeglichkeit Schale x mit Innenschuh y zu paaren. Die Leistenweiten der Schuhe (Angaben der Hersteller) vergleichen ...

So bekommst Du einen viel besseren Einblick als lediglich die Aussage des Verkaeufers "das ist ein sportlicher Schuh".

Mein Haendler des Vertrauens bietet sehr oft Schalen (z.B. Tecnica oder Nordica) mit Innenschuh von Bootdoc oder Strolz ... an. Ist vielleicht auch eine Alternative.

LG Thomas

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M.H.
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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von M.H. » 09.04.2013 10:36

PK hat geschrieben:Weicher Flex = kurzlebig
Harter Flex = langlebig

Richtig oder falsch?
Kommt drauf an wie der weiche Flex zustande kommt.
Aber wenn viele Weichmacher im Plastik dran schuld sind schätz ich mal, dass es stimmt. Allerdings spielt dann wahrscheinlich auch die Lagerung eine Rolle und wie man die Schischuhe trocknet. Hohe Erwärmung und UV-Licht sorgen auch dafür, dass die meisten Weichmacher schneller diffundieren.

Und ohne Weichmacher wird die Schale dann irgendwann spröde.
den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren
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moni.ski
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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von moni.ski » 09.04.2013 10:41

ad Tom: Ja des geht wenn man dann einen Bootdoc Innenschuh nimmt oder Strolz, aber du kannst sicher nicht sagen ich will die Tecnica Schale und dazu den Innenschuh vom Nordica!

Ist dann halt aber auch eine Preisfrage. Weil den Schuh mußt du trotzdem mit dem Standartinnenschuh zahlen und zahlst dann noch auf für einen anderen Innenschuh, oder?
Kanns mir nicht anders vorstellen, zumindest nicht bei den 0815 Sporthändlern... und jeder hat nicht so einen Händler wie du.... dann muss man eben schon in diese spezialisierten Geschäfte fahren.

Dann kann man sich einen Innenschuh aber auch gleich schäumen lassen... wenn ich dann ohnehin einen speziellen will... daher entweder ware von der Stange oder wirklich zu einem Spezialisten und einen hochwertigen Schuh kaufen und anpassen lassen...

urs
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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von urs » 09.04.2013 10:46

PK hat geschrieben:Cool down Leute.
Einer bezeichnet die Aussage des Anderen als "Schrott" der Angesprochene revanchiert sich mit "D...schätzer". Irgendwie macht das trübe Wetter alle etwas aggressiv, oder nicht? Daher cool down. Der Frühling und damit die gemütsberuhigenden Sonnenstrahlen kommen ja bald und wir haben uns dann alle wieder lieb... :wink:
schade, jetzt wo bier und chips bereitstehen :( :wink: .
PK hat geschrieben:Dass das Material und Verarbeitung des Innenschuh den gößten Einfluss auf die Langlebigkeit hat (und um die gehts hier schließlich), steht ausser Frage. Nur ist es doch so, dass ich als Ottonormalverbraucher da wenig Wahlmöglichkeit habe. Nicht jeder kann -und will- sich maßgeschneiderte Skischuhe leisten.
ich glaube, du siehst das zu kompliziert. hochwertige modelle haben einen recht dünnen innenschuh, der nur wenig nachgibt. z.b. bereits der salomon x-max 120/130 oder der tecnica diablo etc. ich fahr auch den standard-innenschuh, hab einzig eine orthopädische einlage für meine senkfüsse, und die schale wurde ausgeweitet. geschäumt ist nicht für jeden fall die beste lösung. das weiten des schuhs sollten eigentlich kompetente geschäfte anbieten. hochwertige schuhe haben natürlich ihren preis. aber für viel- und gernefahrer ist m.e. der skischuh der dümmste ort für schnäppchenjagd.

für mich wichtig ist, dass der schuh über den rist gut anliegt und an der ferse satt hält. in der breite kann der schuh gut angepasst werden.

gruss urs

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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von PK » 09.04.2013 11:14

TOM_NRW hat geschrieben:Mein Haendler des Vertrauens bietet sehr oft Schalen (z.B. Tecnica oder Nordica) mit Innenschuh von Bootdoc oder Strolz ... an.
Dann sind wir aber schon wieder beim Boofitting. Ich möchte aber mit Standardware aus dem Regal auskommen.

OK. Bei mir wirds eh ein Sonderfall werden wg. der orthopädischen Einlage. Sind dann noch geringe Anpassungen an der Schale nötig (zb. Weitung an bestimmten Stellen), macht das dann der Orthopäde. Dazu brauchts aber einen qualitativ hochwertigen Schuh, mit dem sowas überhaupt möglich ist.

Womit wir wieder im Laden bei der Grundsatzentscheidung sind: Welche Skischuhe sind qualitativ hochwertig und langlebig? Und: Wie erkenne ich das? :wink:

Frage: Passen wirklich Strolz-Innenschuhe in Schalen anderer Hersteller? Würde ja heißen, es gibt zumindest bei den Schalen eine gewisse Norm oder Gleichheit. Oder bietet Strolz auch nur Innenschuhe alleine an? Das wäre ja dann echt eine Alternative wenn mal nur der Innenschuh erneuert werden müsste. Ausser. Dieser "Universal"-Innenschuh ist dann so teuer dass ich mir gleich einen komplett neuen Skischuh kaufen kann.
:wink:
urs hat geschrieben:
PK hat geschrieben:Dass das Material und Verarbeitung des Innenschuh den gößten Einfluss auf die Langlebigkeit hat (und um die gehts hier schließlich), steht ausser Frage.
ich glaube, du siehst das zu kompliziert. hochwertige modelle haben einen recht dünnen innenschuh, der nur wenig nachgibt.
DAS ist doch mal eine Aussage mit der sogar ich was anfangen kann! 8)
für viel- und gernefahrer ist m.e. der skischuh der dümmste ort für schnäppchenjagd.
Keine Frage. Aber "sparen" darf man doch. Oder es zumindest versuchen. :wink: Und so ein maßgeschneiderter Schuh vom Bootfitter ist m.E. immer teurer als einer von der Stange der vielleicht noch ein wenig nachgearbeitet wird.
für mich wichtig ist, dass der schuh über den rist gut anliegt und an der ferse satt hält.
Fersenhalt ist mir auch extrem wichtig, die kann auch gerne richtig "eingezwängt" sein. Mein rechter Problemfuß mag aber absolut keinen Druck von oben auf den Rist, wenn zugleich der Ballen seitlich auch nur einen Hauch "eingeengt" ist. Sonst fühlt es sich nach wenigen Stunden an, mir würde jemand ständig ein Messer zwischen die Zehen rammen. Bei zu engen Schuhen (auch Strassenschuhe) merke ich das oft schon beim ersten reinschlüpfen. Links dagegen könnte ich den Schuh zuknallen bis sich die Schnallen verbiegen. Aber das weiß mein Orthopäde und weitet nach der Einlageneinpassung die rechte Schale an den entsprechenden Stellen. Hat es zumindest bei den jetzigen so gemacht.
Servus aus Bayern!
Peter.

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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von Uwe » 09.04.2013 11:43

Peter, dir ist bewusst, dass sich die Leistenbreite immer auf eine Referenzgröße bezieht.
In den Tipps zum Skischuhkaufschreibe ich:
Die Angaben zur Leistenweite beziehen sich auf eine Referenzgröße! Bei Fischer ist dies z.B. die Mondogröße 26,5. Für jede ganze Mondogröße mehr oder weniger verändert sich die Weite also um 2 mm!
... und wenn du schon einen Fischer Ski hast, wie wäre es dann mit einem Fischer VACUUM FIT Skischuh? Der gehört auf jeden Fall zu den Sportlicheren mit nicht zu dickem Innenschuh.
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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von bibobutcher » 09.04.2013 11:57

Also bei meinen Schuhen ging das so:
Füße vermessen, passende Schalen ausgewählt und ausprobiert,conformable Sohle angefertigt
dann nach passendem Innenschuh gesucht, wurde zufällig die selbe Marke (Strolz-Strolz)
nach Aussage des Händlers hätten es auch z.B. Technica o. Salomon mit Strolz-Innen werden können. Erhabe eine Vereinbarung mit den Herstellern ungenutzte Innenschuhe zurückgeben zu können.
Aufpreis gegenüber reiner Stangenware ca.300-350 €.
Ich habe damals überschlägig gerechnet ca 100 Skitage,d.h. pro Tag der Gegenwert eines
Weißbieres und dafür keine Schmerzen mehr.
Es war die absolut beste Entscheidung.

Gruss B.

PK
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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von PK » 09.04.2013 12:00

Hi Uwe,
Einer meiner Favoriten (auch aus optischen Gründen :wink: ) ist der Soma Progressor 120. Der VakuumFit käme natürlich auch in Frage, wobei der schon an der absoluten Preisobergrenze liegt.

Mein "Fachberater" meinte aber, die wären beide vom Leisten her zu schmal für mich. Wobei ich aber den Progressor schon mal an hatte und das so nicht gespürt habe. Es war allerdings nur ein kurzes "reinschlüpfen", ohne meine eigenen Skisocken und ich bin auch nicht über längere Zeit damit rumgelaufen. Kann also gut sein dass er Recht hat und mir dann auf Dauer doch Probleme damit blühen.

Deshalb wollte ich auch die Leistenbreite des Vento messen um zumindest ein Gefühl zu bekommen wie breit mein jetztiger ist. Notfalls nehme ich den einfach zur nächsten Anprobe mit und vergleiche die Innenschuhbreiten mal.
bibobutcher hat geschrieben:nach Aussage des Händlers hätten es auch z.B. Technica o. Salomon mit Strolz-Innen werden können. Erhabe eine Vereinbarung mit den Herstellern ungenutzte Innenschuhe zurückgeben zu können.
Interessant! Muss ich beim meinem Händler auch mal anfragen ob er sowas anbieten kann. Aber:
Aufpreis gegenüber reiner Stangenware ca.300-350 €.
Puh ... Wenn ich rechne dass ein guter Skischuh erst ab 250-300 Euro zu haben ist, reden wir hier über mind. 600-700 Euro. Offen und ehrlich: Kann ich mir nicht leisten.
Servus aus Bayern!
Peter.

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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von TOM_NRW » 09.04.2013 12:38

Sowohl von Strolz als auch von anderen Herstellern gibt es die Moeglichkeit einen einzelnen Innenschuh zu bekommen. Da Innenschuhe von Strolz eh individuell gefertigt werden, koennen diese auch auf die "externe" Schale angepasst werden.

Einige Hersteller liefern wohl auch einzelne Schalen, wenn das Geschaeft einen guten Kontakt hat (z.B. Tecnica).

Letztendlich hast Du aber Recht. Es muss nicht immer ein Schaeumer sein. Etwas recht gut passendes von der Stange inkl. kleiner Anpassungen kann auch funktionieren. Haengt halt stark davon ab inwieweit Dein Fuss der Norm entspricht.

LG Thomas

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Re: Langzeiterfahrungen mit Skischuhen?

Beitrag von ollli » 10.03.2014 21:49

Ich fahre einen Dobermann von Nordica mit der weichsten Schale. Dieser ist mir immer noch hart und fest genug.

Die Firma Sander in Schruns schäumte diesen mir vor einigen Jahren. Da ich in jedesmal gut desinfiziere und den Innenschuh im Schuhaus ab und zu mal reinigen lasse, fehlt mir bei dem Schuh gar nichts und werde wahrscheinlich noch weiter damit fahren.

Die Einlage ist CNC gefräst, und immer noch in Schuss.

Zuvor hatte ich einen Strolz, ebenfalls geschäumt. Dieser war beim Ein- und Aussteigen komfortabler, aber der Innenschuh und die Schale wurden mit der Zeit weich und weit. Inwieweit das ein Qualitätsmerkmal sein soll, maße ich mir aber nicht an zu beurteilen. Ich habe darauf hin beim Sander den Nordica gekauft.

OLI

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