Carven in der Buckelpiste?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Marius
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Beitrag von Marius » 08.11.2007 08:43

diese spitzfindigen wortspielereien mag ich ja auch nicht.

nur mal so kurz:
- carvingtechnik im tiefschnee fahren geht schon. ob man das dann carven nennt oder wie auch immer ist mir persönlich wurscht.
- die "normale" freeride-skitechnik" im tiefschnee bzw allgemein abseits hat schon viele anteile der carving-technik. allerdings ist hier nicht das mass der gefahrene radius oder der rutsch-anteil sondern alleine die güte der skikontrolle. je nach bedingungen, fahrkönnen, material sollte man seine fahrweise und technik hier anpassen. hosky hatte das hier schon geschrieben.
der gewöhnliche bigturn wird meist (bzw sollte :wink: ) in einer kombination aus hoch/tiefentlastung mit kniekippen und mit einem gewissen rutschanteil (besonders in der schwungeinleitung) gefahren.

- man kann auch in einer buckelpiste carven. wie steil diese ist und wie ausgeprägt die buckel sind, sind natürlich faktoren die dies erschweren/erleichtern. die eher gemütlich buckelpisten in kaprun z.b. werden regelmässig durchgecarvt.

urs
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Beitrag von urs » 08.11.2007 08:46

Powderjunkie24 hat geschrieben:So viel Geblabber, mich würde echt mal interessieren wie viel Leute in dem Forum wirklich fahren können, wäre mal interessant sowie auch äusserst amüsant ........ :evil:
was soll daran amüsant sein :roll:? es gibt viele forums-teilnehmerInnen, die sich als anfängerInnen deklarieren. viele fahren im mittleren bereich, meist auf der piste. einige überschätzen ihr können vielleicht. aber das legt sich meist bei einem live-event wie z.b. dem camp :wink:. aber es gibt auch ein paar wenige, die stehen excellent auf dem ski. du siehst, es gibt keinen grund zu überheblichkeit.

gruss urs
Zuletzt geändert von urs am 08.11.2007 09:03, insgesamt 1-mal geändert.

Martina
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Beitrag von Martina » 08.11.2007 08:50

:zs: Finde es auch übertrieben, so einen überheblichen Abschlusssatz hinzuhauen. Es sei jedem überlassen, ob er einfach fahren will oder auch drüber diskutieren. Vor allem weil für meinen Eindruck in diesem Thread eigentlich keine Dummschwätzer beteiligt waren.

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Beitrag von Uwe » 08.11.2007 09:55

Hiermit verurteile ich die Diskutanten zu 1 Tag gemeinsamen Skifahren (das macht dann vieles klarer) und abschließenden Jagatees (auch wenn dann wieder vieles verschwommener wird) :D
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Beitrag von LincolnLoop » 08.11.2007 10:02

Alles klar, schaue dann einen Tag im Camp vorbei! :-D (ganze Woche geht leider nicht -> Klausurzeit)

@Powderjunkie24: Es ist keiner dazu gezwungen, irgendwas zu lesen, oder? Außerdem ist das ein Technikforum, da wirst Du schwerlich jemand mit Deinen Fahrünsten beeindrucken können...
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Beitrag von Hosky » 08.11.2007 10:14

@Powderjunkie:
eigentlich ist es völlig egal, wie viele hier in dem Forum wirklich fahren können :wink:
Wenn man sich mal die Hauptbeteiligten in diesem thread ansieht unterstelle ich mal (@rolf: wieder kein Urteil :wink: ) aufgrund des teilweise bekannten backgrounds, der bisherigen Posts (natürlich nicht nur in diesem thread, einige sind ja schon ne Weile dabei und haben Spuren hinterlassen) und aufgrund persönlicher Fahrerlebnisse, daß hier niemand mitgeschrieben hat, der nicht auch im Tiefschnee eine durchaus passable Figur abgibt :wink:
Also gehe ich davon aus, daß alle hier einigermaßen wissen, wovon sie reden, aber unterschiedliche Ansatzpunkte bzw Sichtweisen haben. Nicht mehr und nicht weniger.

@LL: Natürlich hast Du recht, daß es letztlich auf die Wirkung bzw das Resultat ankommt, und wie Martina schon geschrieben hat, würde man im Schnee auch nie so spitzfindig unterscheiden. Hier fehlt halt die Anschaulichkeit. Bei vielen Diskussionen hier im Forum, auch teilweise hitzig geführten, waren die eigentlichen Differenzen der Beteiligten ein unterschiedliches Verständnis gewisser Begriffe.

Beispiel zu Ursache und Wirkung: Im Tiefschnee, gerade bei höherer Geschwindigkeit, wird der Ski durch das Anströmen des Schnees in der Schaufel aufgebogen, dadurch verkürzt sich der Radius. Wenn die Unterlage durch Kompression einigermaßen fest genug ist, so folgt der Ski der Biegelinie, man könnte jetzt sagen er carvt. Die Durchbiegung des Skis und damit der Radius kann aber nicht duch "Durchdrücken" bei höherem Aufkantwinkel erzeugt werden - denn die Kompression ist im Bindungsbereich am größten, also genau dort, wo man beim Carven den Ski gegen die Widerlager an Schaufel und Skiende durchbiegt.

Wenn der Ski sich duch die Anströmung im Bereich der Schaufel biegt, wird er im dreidimensionalen Medium Tiefschnee auch allein durch die Strömung dieser Biegelinie folgen - auch ohne feste Unterlage. Das Ergebnis ist ähnlich wie beim Carven - der Ski fährt eine Kurve, ohne daß man ihn aktiv drehen muß. Ähnlich ist auch, daß man die äußeren Kräfte und Konstruktionsmerkmale des Skis zur Kurvenfahrt ausnutzt. Skitechnische Elemente wie Belastung, Kippen etc können auch durchaus ähnlich sein, aber unterschiedlich ausgeprägt. Da aber andere Kräfte verantwortlich sind, würde ich das nicht als Carven bezeichnen. Wohl aber als moderne Skitechnik (die durch das Carven geprägt wurde).
LincolnLoop hat geschrieben:Alles klar, schaue dann einen Tag im Camp vorbei!
Das könnte ich mir auch vorstellen

@Uwe: kannst Du dann bitte dafür sorgen, daß es sowohl Tiefschnee als auch Buckelpiste hat? Wir wollen ja dann nicht auf plattgewalzter Piste weiterphilosophieren... :wink:

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Beitrag von Martina » 08.11.2007 10:20

Ich glaube, im Camp wären alle froh, wenn es zumindest eine Piste gibt, die sich plattwalzen lässt.:roll: Aber im Moment schaut es mit dem Schnee ja schon mal gut aus. Aber ich bin mit dir einverstanden: Uwe soll als Camp"anreisser" doch bitteschön für Pulver und (gute) Buckeln sorgen! :wink:

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Beitrag von Uwe » 08.11.2007 10:23

Hosky hat geschrieben:@Uwe: kannst Du dann bitte dafür sorgen, daß es sowohl Tiefschnee als auch Buckelpiste hat?
OK, ich telefoniere dann gleich mal mit dem lieben Gott und dem Pistendienst :D
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Beitrag von LincolnLoop » 08.11.2007 11:13

Hosky hat geschrieben: Im Tiefschnee, gerade bei höherer Geschwindigkeit, wird der Ski durch das Anströmen des Schnees in der Schaufel aufgebogen, dadurch verkürzt sich der Radius. Wenn die Unterlage durch Kompression einigermaßen fest genug ist, so folgt der Ski der Biegelinie, man könnte jetzt sagen er carvt.
IMO gilt dasselbe für das Fahren auf der Piste. Aber sei's drum, wenn's wirklich nur um diese Definition geht, stimm ich ansonsten überein.
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Beitrag von rolf » 08.11.2007 11:22

JensR hat geschrieben:...auf Rolfs blöde Kommentare...
zu meinem blöden Kommentar: :wink: :o

ich bewege mich recht viel in Off-Piste Gebiet, auch im hochalpinen Raum.
Ich hatte ja in diesem "dramatischen" Thread :D eine Bsp.-Situation einer Tiefschneeabfahrt mit verschiedenen Schneeverhältnissen geschildert, grosse Radien. ok.
(nicht alle Radien genau gleich, nicht Highspeed, alles Fantasie und Dichtung) ... einfach grosse Radien :wink: .
Da kommt jetzt einer und sagt mir das geht nicht, usw.... und nur weil er auf windgepresstem Schnee kurz schwingt klassisch, im Nasschnee usw. wasauchimmer.... ok, lieber Jens, das stört mich nicht.
Ich weiss aber, wie ich meine Abfahrten gestalte, wieso stört das Dich? :wink:

Wenn jemand so und folgend reagiert, zweifle ich an seinem skitechnischen Verständnis, basta. und bei der Tonart ..... :o

dies war nun wirklich meiner letzter Post in diesm Thread.
auf ein Neues in einem neuen Thread.

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