Rotation ("Andrehen") in der heutigen Skitechnik
Verfasst: 19.12.2003 23:54
Da wir schon oefter Rotation ("Andrehen") andiskutiert bzw. erwaehnt haben, finde ich es interessant, dieses Thema ein wenig ausfuehrlicher zu diskutieren. Insbesondere wuerde mich interessieren, warum viele Leute nach wie vor ueberzeugte "Rotierer" sind (vgl. Garhammer-Thread)
Ich hab' mich ja schon mehrmals deklariert, wie ich die Sache sehe: Ich denke, Rotation war frueher (mit nicht oder wenig taillierten Skiern) ein Thema, denn die musste man irgendwie "mit Gewalt" um die Kurve bringen, aber heute ist sie ueberfluessig oder sogar stoerend (wenn sie ausgepraegt vorhanden ist). Das heisst jetzt natuerlich nicht, dass eine Drehung in Kurveninnenseite immer "schlecht" oder nicht funktilnell waere, gelegentlich mach' ich das auch. Worauf ich hinauswill: Ich denke, die meisten Leute auf der Piste behindert Rotation mehr, als sie ihnen nuetzt!
geschnittenes Kurvenfahren & Rotation:
Durch die moderne (taillierte) Skibauweise nehmen einem die Ski sehr viel an Arbeit ab, man braucht sie, wenn man eine geschnittene Kurve fahren will, nur aufzukanten. Dazu ist keine Rotation notwendig, ja sie fuehrt IMO sogar eher zum "Uebersteuern" der Ski, d.h. das Skiende bricht aus und die Kurve wird nicht geschnitten. Das ist meiner Erfahrung nach auch eines der Hauptprobleme vieler Leute, die gerne geschnittene Kurven fahren moechten, aber das nicht hinbekommen! Sie lassen nicht die Taillierung wirken, sondern drehen oder reissen die Ski irgendwie herum. Dabei muessten sie sie nur aufkanten und "abwarten".
gedriftetes Kurvenfahren & Rotation:
Wenn man nicht geschnitten fahren will (u.A. auch im Anfaengerbereich), dann wird man die Ski schon irgendwie in Richtung Kurveninnenseite drehen wollen. Ja klar kann man hier den ganzen Koerper drehen. Ich denke aber, dass das nicht notwendig ist und im Sinne einer oekonomischen Fahrweise (die ja hier alle befuerworten) daher nicht sinnvoll. Eine leichte Drehbewegung aus den Beinen ist doch vollkommen ausreichend. Wenn jemand rotiert, OK, so lange es nicht sehr behindert, ist das ja nicht sonderlich stoerend. Aktiv unterrichten wuerde ich das allerdings nicht, da ich denke, dass die Rotation spaeter, bei Fortgeschritteneren Fahrern, oft zum Problem werden kann, das die skifahrerische Entwicklung beeintraechtigt.
warum stoerend?
ich denke, dass:
- eine nicht-verdrehte Position am Ski entspannter (auch "natuerlicher", aber "natuerlich" heisst nicht notwendigerweise besser) ist, als eine verdrehte.
- eine verdrehte Position die moeglichen Bewegungen einschraenkt
- der Drehimpuls am Kurvenanfang oft zum "Uebersteuern" der Ski fuehrt (vgl. oben beim geschnittenen Kurvenfahren)
- die Drehung das Gleichgewicht stoert, und das oft gerade in der instabilsten Phase einer Kurve (v.A. beim Buckelfahren)
- das Drehen des ganzen Koerpers v.A. bei kurzen Radien viel zu lange dauert (man muss ja in eine Richtung drehen und dann in der naechsten Kurve wieder in die Gegenrichtung). Dadurch ist man mit dieser Technik hier eingeschraenkt, was Radius und Geschwindigkeit anbelangt.
Ich hab' mich ja schon mehrmals deklariert, wie ich die Sache sehe: Ich denke, Rotation war frueher (mit nicht oder wenig taillierten Skiern) ein Thema, denn die musste man irgendwie "mit Gewalt" um die Kurve bringen, aber heute ist sie ueberfluessig oder sogar stoerend (wenn sie ausgepraegt vorhanden ist). Das heisst jetzt natuerlich nicht, dass eine Drehung in Kurveninnenseite immer "schlecht" oder nicht funktilnell waere, gelegentlich mach' ich das auch. Worauf ich hinauswill: Ich denke, die meisten Leute auf der Piste behindert Rotation mehr, als sie ihnen nuetzt!
geschnittenes Kurvenfahren & Rotation:
Durch die moderne (taillierte) Skibauweise nehmen einem die Ski sehr viel an Arbeit ab, man braucht sie, wenn man eine geschnittene Kurve fahren will, nur aufzukanten. Dazu ist keine Rotation notwendig, ja sie fuehrt IMO sogar eher zum "Uebersteuern" der Ski, d.h. das Skiende bricht aus und die Kurve wird nicht geschnitten. Das ist meiner Erfahrung nach auch eines der Hauptprobleme vieler Leute, die gerne geschnittene Kurven fahren moechten, aber das nicht hinbekommen! Sie lassen nicht die Taillierung wirken, sondern drehen oder reissen die Ski irgendwie herum. Dabei muessten sie sie nur aufkanten und "abwarten".
gedriftetes Kurvenfahren & Rotation:
Wenn man nicht geschnitten fahren will (u.A. auch im Anfaengerbereich), dann wird man die Ski schon irgendwie in Richtung Kurveninnenseite drehen wollen. Ja klar kann man hier den ganzen Koerper drehen. Ich denke aber, dass das nicht notwendig ist und im Sinne einer oekonomischen Fahrweise (die ja hier alle befuerworten) daher nicht sinnvoll. Eine leichte Drehbewegung aus den Beinen ist doch vollkommen ausreichend. Wenn jemand rotiert, OK, so lange es nicht sehr behindert, ist das ja nicht sonderlich stoerend. Aktiv unterrichten wuerde ich das allerdings nicht, da ich denke, dass die Rotation spaeter, bei Fortgeschritteneren Fahrern, oft zum Problem werden kann, das die skifahrerische Entwicklung beeintraechtigt.
warum stoerend?
ich denke, dass:
- eine nicht-verdrehte Position am Ski entspannter (auch "natuerlicher", aber "natuerlich" heisst nicht notwendigerweise besser) ist, als eine verdrehte.
- eine verdrehte Position die moeglichen Bewegungen einschraenkt
- der Drehimpuls am Kurvenanfang oft zum "Uebersteuern" der Ski fuehrt (vgl. oben beim geschnittenen Kurvenfahren)
- die Drehung das Gleichgewicht stoert, und das oft gerade in der instabilsten Phase einer Kurve (v.A. beim Buckelfahren)
- das Drehen des ganzen Koerpers v.A. bei kurzen Radien viel zu lange dauert (man muss ja in eine Richtung drehen und dann in der naechsten Kurve wieder in die Gegenrichtung). Dadurch ist man mit dieser Technik hier eingeschraenkt, was Radius und Geschwindigkeit anbelangt.