Skifahren im SULZ

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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elypsis
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Skifahren im SULZ

Beitrag von elypsis » 23.11.2017 01:26

zzz hat geschrieben:
22.11.2017 11:10
Dass die Kondition nachlässt fällt im Sulz auf.
Das ist eine interessante These!
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zzz
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Re: Skifahren im SULZ

Beitrag von zzz » 23.11.2017 09:59

elypsis hat geschrieben:
23.11.2017 01:26
zzz hat geschrieben:
22.11.2017 11:10
Dass die Kondition nachlässt fällt im Sulz auf.
Das ist eine interessante These!
Behaupte ich so von mir....

Fakt 1: ich kann im Sulz sicher fahren (keine Gleichgewichtsstörungen, sichere Bahn).
Fakt 2: nach 4 -6 Schwüngen schnaufe ich, als wäre ich die Dubai-Tower zu Fuß hochgerannt.

Ich gebe im Sulz viel mehr Druck auf die Ski als auf harter Piste, um die gleiche Bahn zu fahren, ich gehe tiefer runter, springe unterwegs viel mehr, und ich habe auch deutlich mehr Körperspannung. Vielleicht gibt es eine andere, kraftsparender Technik als die, die ich fahre - aber die kenne ich nicht. Diese "Methode" habe ich für mich selbst so "gefunden". Von daher - wenn ich dies um 11:00 h machen müsste - kein Problem. Um 16:30h oder später. IST ein Problem...

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Pancho.Ski
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Re: Skifahren im SULZ

Beitrag von Pancho.Ski » 23.11.2017 10:05

Die kraftsparende Technik nennt sich Carving.

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elypsis
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Re: Skifahren im SULZ

Beitrag von elypsis » 23.11.2017 11:37

zzz hat geschrieben:
23.11.2017 09:59
Ich gebe im Sulz viel mehr Druck auf die Ski als auf harter Piste, um die gleiche Bahn zu fahren, ich gehe tiefer runter, springe unterwegs viel mehr, und ich habe auch deutlich mehr Körperspannung ...
Mit meinem geistigen Auge schaue ich dir gerade hinterher, wie du den Sulz durchpflügst ... :D

Okay, ernsthaft - nenne deine gesteigerte Körperspannung besser Verkrampfung, das trifft es wohl besser, oder? Ob du auf Sulz oder normalem Terrain fährst, ist quasi egal. Hänge dich in den Flex und vertrau dabei deinem Ski, denn der hat ab einer bestimmten Geschwindigkeit modellbedingt immer ausreichend Auftrieb, sodass du nicht stecken bleibst. Aber in dem Moment, in du glaubst, deine Skispitzen wie auch immer hoch holen zu wollen, hast du schon verloren. Dabei verlagerst du zwangsläufig deinen Körperschwerpunkt nach hinten, wodurch deine Skienden zwangsläufig abtauchen, was dazu führt, dass jegliche Manövrierfähigkeit passé ist.

Zum Thema Kondition: du erinnerst dich an die Gleichung "KSP hinten = brennende Oberschenkel"? Auch Kantengriff ist im Sulz sekundär, lediglich 's bremsen ist a Müü anders.

Hey, nix is geiler als mit einem FIS SL den Sulz spritzen zu lassen! :D
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Pancho.Ski
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Re: Skifahren im SULZ

Beitrag von Pancho.Ski » 23.11.2017 12:01

Fahr zwar keinen FIS SL, aber sonst: :zs:

Ich fahr sehr gerne Sulz.

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Re: Skifahren im SULZ

Beitrag von ingo#31 » 23.11.2017 12:48

elypsis hat geschrieben:
23.11.2017 11:37

Hey, nix is geiler als mit einem FIS SL den Sulz spritzen zu lassen! :D
So isses :wink: !

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Re: Skifahren im SULZ

Beitrag von maestro70 » 23.11.2017 13:01

:zs:

...Sulz fahren mit nem SL ist echt geil ... wie surfen...
Ich bin nicht gestört ! Ich bin verhaltensoriginell !

zzz
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Re: Skifahren im SULZ

Beitrag von zzz » 23.11.2017 14:14

elypsis hat geschrieben:
23.11.2017 11:37
zzz hat geschrieben:
23.11.2017 09:59
Ich gebe im Sulz viel mehr Druck auf die Ski als auf harter Piste, um die gleiche Bahn zu fahren, ich gehe tiefer runter, springe unterwegs viel mehr, und ich habe auch deutlich mehr Körperspannung ...
Mit meinem geistigen Auge schaue ich dir gerade hinterher, wie du den Sulz durchpflügst ... :D

Okay, ernsthaft - nenne deine gesteigerte Körperspannung besser Verkrampfung, das trifft es wohl besser, oder?
Ich weiß es nicht. Ich gehe bei Sulz tiefer, wie auch beim Inlinern "downhill", weil der Schwerpunkt tiefer ist, und ein "aushebeln" nicht mehr so leicht möglich wäre.
Ob du auf Sulz oder normalem Terrain fährst, ist quasi egal. Hänge dich in den Flex und vertrau dabei deinem Ski, denn der hat ab einer bestimmten Geschwindigkeit modellbedingt immer ausreichend Auftrieb, sodass du nicht stecken bleibst.
Der Auftrieb ist nicht das Problem. Die Buckeln sind das Problem. Glatter Sulz ist in der Tat problemlos - sofern am Pistenrand vorhanden, pflüge ich da durch wie nix. :-) Aber im Sulz hast DU Buckeln, die man einfach durchfährt (einfach nur aufgehäuften Sulz), und Buckeln, deren Kern hart ist. Letztere sind oft ganz gut erkennbar, weil die an der Basis "nackt" sind - manchmal aber auch nicht. Buckeln mit Sulz können die Ski wegschlagen - deswegen die hohe Spannung. Von daher muss ich an jedem Sulzbuckel mit einem potentiellen Ausgleichmanöver oder mit dem einfachen Durchpflügen rechnen.
Aber in dem Moment, in du glaubst, deine Skispitzen wie auch immer hoch holen zu wollen, hast du schon verloren.
Das Gleichgewicht ist an gleicher Stelle wie beim Inlineskaten. Alles andere empfinde ich als falsch. Als Inlineskater den Schwerpunkt hinter oder vor den Schuh zu bringen, ist übrigens nur mittelwirksam für's Vorankommen.... Auf Kopfsteinpflaster muss man aber tiefer in die Hocke. Sulz ist für mich als Skifahrer wie Kopfsteinpflaster als Skater. ;-)

Meine Ski sind übrigens 180 cm GS-Ski. Sulz ist NICHT deren erste Heimat... Wichtig ist mir nur, heil herunterzukommen. Über den Rest kann man gerne diskutieren :-) Über die Tiefe des Skispitze mache ich mir in der Tat keine Gedanken - aber sehr wohl darüber, in welche Richtung sie gucken....
Dabei verlagerst du zwangsläufig deinen Körperschwerpunkt nach hinten, wodurch deine Skienden zwangsläufig abtauchen, was dazu führt, dass jegliche Manövrierfähigkeit passé ist.
Und der erste Buckel, der Dir über den Weg läuft, verschafft Dir einen Freiflug.... Wenn nicht der, dann der Zweite, den Du nicht mehr ordentlich ansteuern kannst :-D
Zum Thema Kondition: du erinnerst dich an die Gleichung "KSP hinten = brennende Oberschenkel"?
Nein - aber als Büromensch ist der brennende Oberschenkel nie weit, egal welche Position. Und ich habe auch das Problem, dass meine Frau nichts mit mir zu tun haben will, und mich am Hinterkopf schlägt, wenn ich vor dem Skiurlaub öfter mal die optimale Skaterhaltung, z.B. wenn wir Einkaufen gehen, einnehme... Sie meint, das sei peinlich... Kann das jemand verstehen?
Auch Kantengriff ist im Sulz sekundär, lediglich 's bremsen ist a Müü anders.
Bremsen ist easy. Ski quer und gut is'. Danach Luft schnappen (wegen der Passage vorher), Herzschlag runterbringen - und den nächsten Abschnitt wagen...
Hey, nix is geiler als mit einem FIS SL den Sulz spritzen zu lassen! :D
Tja - mit einem kurzen SL würde mir die Sache vielleicht auch leichter fallen... Ich habe mir dieses Jahr Zweitski (gebraucht) gekauft, etwas kürzer als die Erstski (175 cm statt 180 cm), Rocker (mein Erstski ist kein Rocker), weniger Radius und in der Mitte DEUTLICH breiter. Mit denen kann ICH natürlich nicht so schnell fahren, wie mit den Langen (weil die mich einfach weniger dabei unterstützen), aber mal sehen, wie gut die mich durch Sulz tragen... Meine Begleitung, 50 kg leicht auf recht breiten Ski unterwegs, fährt durch Sulz, als wäre da gar nix. Sie versinkt nicht mal darin. Ich versinke bei geringem Tempo bis zu den Knöcheln.

zuUnkreativ
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Re: Skifahren im SULZ

Beitrag von zuUnkreativ » 23.11.2017 15:24

Hm sorry, aber die technischen Ausführungen sind für mich so schwer nach zu vollziehen. Entweder fährst du bei den Bedingungen mit ganz mieser Technik oder ich habe aus deinen Worten ein völlig falsches Bild konstruiert. Letzteres halte ich übrigens für relativ wahrscheinlich. Ohne bewegtes Bildmaterial kann ich das nicht klären. Aber die Diskussion hat nichts mehr mit dem Skilevel zu tun. Kompetente Ausführungen zum Thema "Skifahren im Sulz" wären an anderer Stelle im Forum aber sicher hoch willkommen.

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Re: Skifahren im SULZ

Beitrag von NeusserGletscher » 24.11.2017 06:57

zzz hat geschrieben:
23.11.2017 14:14
Buckeln mit Sulz können die Ski wegschlagen - deswegen die hohe Spannung.
Für mich hört sich das eher danach an, dass Du zu wenig Druck auf Deine Skispitzen gibst. Dann verschägt es einem die Ski. Solange Du aktiv mit dem Ski arbeitest und die Buckel antizipierst, kannst Du im Sulz fast ebenso kraftsparend fahren wie auf einer präparierten Piste.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

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