Optimaler Lernerfolg im Skiurlaub

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Praxmar
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Re: Optimaler Lernerfolg im Skiurlaub

Beitrag von Praxmar » 20.08.2018 06:12

falsch gelesen :oops: Entschuldigung !

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Commander57
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Re: Optimaler Lernerfolg im Skiurlaub

Beitrag von Commander57 » 20.08.2018 07:00

Moin!
@Praxmar
Du hast ja recht, der Post ist alt, aber bringt ein wenig Abwechslung ins Sommerloch.

Gruß
Frank

orp
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Re: Optimaler Lernerfolg im Skiurlaub

Beitrag von orp » 20.08.2018 13:57

Ich plane diese Saison höhere Sicherheit und Effizienz in meiner Skitechnik zu erwerben, um auch mal im Steilen und Ausgesetzten zurecht zu kommen. Und dazu brauche ich einen Schlachtplan, genau wie in diesem Thema. Auch die Threaderöffnerin zielt letztendlich in den Tiefschnee! Auch ich fahre 95% off-piste. Wobei da natürlich immer auch pistenartige Flächen sind (z.B. Frühjahr), so dass ich auch alles können muss, was jeder Pistenfahrer kann. Unterschied: ich bin vor Ort, habe vermutlich die volle Saison.

Bisher habe ich gut fünf Jahre Ski auf dem Buckel. Am Anfang las ich Theorie, machte ein paar Tage Anfängerkurs, dann nur noch Skitouren. Lifttage habe ich ca. 10.

Ich konzentriere mich sehr auf meine Haltung über dem Ski, fahre jeden Schnee, bin an ca. 50 Tagen unterwegs. Was ich beobachte ist, dass ich immer anders fahre, bei jedem Schnee, jeder Steilheit, jedem Gelände. Im Fluss bin ich manchmal auch, aber ich laboriere so oft an vielen Aspekten meiner Technik herum. z.B. habe ich nur einen rudimentären Stockeinsatz als Rhythmusgeber.

Ich spüre, dass ich in mäßiger Steilheit souverän und kontrolliert bin, und auch recht agil im Gelände, Wald, Büschen, Buckel.

Aber ich kann z.B. nicht sauber carven, obwohl ich grob sowohl in Kurzschwüngen als auch in großen Radien "heizen"/carven kann. Und ich denke meine Skitechnik ist Kraut und Rüben, manchmal kann ich viel richtig machen, aber oft fühlt es sich abschnittsweise mühsam und unprofessionell an. Dann wieder kann ich bei guten Verhältnissen zöpfelflechten, in kurzen Hängen > 35° im Powder umspringen und im Harsch in großen Bögen dahinbrettern. Während ich in einem kurzen bestenfalls in homöopathischen Mengen ausgesetzten Stück wie Gufelseejoch bei schwerem Schnee Angst kriege und meine Ski den halben Hang runtertrage.

Ich weiß nicht, welche paar Überschriften meine größten Baustellen sind, wo ich z.B. durch Übungen die stärksten Fortschritte machen kann, um sicherer, souveräner, effizienter zu werden. Skifahren ist mir sehr wichtig, und ich hab noch viel vor. Da will ich Reserven haben. z.B. Finsteraarhorn, vielleicht Piz Palü mit Ski. Rhonenspitze NO oder Gaishorn (leichteste Standardlinien) oder Mädelegabel bis an den Gipfelaufbau mit Ski sind Sachen, die ich mal mit hoher Selbstsicherheit souverän abspulen will, nicht die Steilstufen dahinzittern. Oder wenn ich von der Krachelspitze bei vernünftigen Verhältnissen nach Norden abfahren will, aber das Gelände noch nie gesehen habe, dann will ich dahin kommen dass ich vorher sicher wissen kann, dass ich ein Gelände mit Stufen 35-40 Grad, das im Einzelfall mal in einen Abbruch münden kann, bei vielen Verhältnissen ganz einfach meistern kann.

Skilevel nach Skileveltool ist 71.

Risikomanagement spreche ich hier nicht an, da bin ich hinreichend geschult (obwohl auch da kontinuierliche Weiterbildung ansteht). Mir geht es hier ausschließlich um meine Skitechnik.

Mein Schlachtplan bisher:
1. Ich kaufe zum lesen oder schmökern:
DSV-Lehrplan Ski Alpin
DSV-Lehrplan Freeride und Risikomanagement
Alpin-Lehrplan 4: Skibergsteigen – Freeriding
Unterrichten Leicht Gemacht – Tipps und Aufgaben für den Skilehrer, oder ein anderes Buch mit Übungsaufgaben

2. Diese Saison mache ich 5 - 15 Lifttage mit Varianten
3. Ich verfolge die guten Skifahrer und Freerider wie eine Klette und übernehme ihre Technik

4. Ich nehme Privatunterricht Einzelunterricht. Hier habe ich schon gelesen, dass man nicht einen ganzen Vormittag einen Skilehrer nehmen soll, sondern ein, zwei Stunden, und dann alleine üben. Ich könnte mir vorstellen 5 x 2 h zu nehmen.

Meine Fragen:
- Welches Skigebiet im Allgäu oder Umgebung soll ich wählen, um eine Vielzahl von Off-piste Gelände zu kriegen, damit der Lehrer mich auch in vollem Umfang sehen kann, wie ich aktuell fahre?

- Wie finde ich einen Skilehrer, der eine große Erfahrung, Analysefähigkeit und sprachliche Ausdrucksfähigkeit hat?

- Hat jemand Feedback, Verbesserungsvorschläge, Rat? Danke!

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