CARVING-SKI.de

moni.ski hat geschrieben:Das die Qualität des Unterrichts teilweise mehr als schlecht ist ist mir klar. Ich würde das aber dann als Kunde auch klar vorher sagen dass ich hochqualitativen Unterricht von einem guten hoch ausgebildeten Skilehrer haben will den ich bezahle ja auch viel dafür.

Das liegt wie wir in einem anderen Thema schon mal besprochen habe an den vielen Aushilfsskileher die zum Teil nicht einmal eine gute Ausbildung haben.

Als Kunde würde ich einfach mal nachfragen welche Ausbildung und welche Erfahrung mein Skilehrer hat. Und vielleicht nicht zu Stoßzeiten Unterricht nehmen sondern eher wenn es ruhig ist. Die Stammskilehrer haben meistens schon eine bessere Ausbildung.

Leider ist das auch nur ein Teil des Dilemmas.
Zu Stoßzeiten halte ich mich zum einen von Skigebieten grundsätzlich fern. Aushilfsskilehrer wären daher eher nicht zu erwarten. Selbst das wäre mir auch egal, Aushilfe oder Teilzeitler zu sein hat ja im Grundsatz nichts mit geringerer Befähigung zu tun.

Nachfrage nach Ausbildung und Erfahrung des Skilehrers wäre ein Ansatz. In dem Atemzug findet man dann wohl auch recht schnell etwas über die Kundenfreundlichkeit heraus, denn die Antwort "das sind halt Skilehrer, die wissen was sie tun" dürfte in den vielen Gebieten die Regel sein.

Ein Knackpunkt, auf den ich selbst noch garnicht in der Form gekommen war, dürfte in der Tat in den Erfahrungen von klaus25 zu finden sein: Mangelndes Angebot für fortgeschrittene Skifahrer angesichts mangelnder Nachfrage.

Klar, hier im Forum gibts überproportional viele Technikinteressierte. Die Realität draußen sieht eben anders aus. Und für die meisten auf der Piste ist Skifahren eben schlicht und einfach nur Spaß, lediglich beiläufig Sport.

Ich will natürlich nicht sagen, dass man qualitativ guten Unterricht für Ambitionierte nicht bekommt.
Doch mal ehrlich: Die Anzahl derer, die das auch wirklich mit Leidenschaft vermitteln, könnte ziemlich überschaubar sein.
Und schränkt die Technikinteressierten in einer weiteren Form ein, denn Skitage nach Verfügbarkeit des Skilehrers zu planen, ist für den Großteil wohl nicht umsetzbar.

Vorzüge des ewigen Singledaseins. Wären Platz und Rampe vorhanden stünde auch mein Mopped zum Überwintern in der Wohnung.

@Mathias: wenn deine Junggesellenbude mal zu klein bzw. der Fuhrpark zu groß wird, bitte nix wegschmeißen! Hier findest du Ideen, wie du dein altes Equipment weiter sinnvoll nutzen kannst - auch anderswo als im Wohnzimmer…
http://www.skimoebel.at/

@Monika
Wahrscheinlich hast Du Recht und ich iebe imeine Skier zu wenig, deswegen machen Sie auch von Zeit zu Zeit nicht das, was sie sollen

@Richard
Der Klopapierhalter ist Megacool!!

Sollte das Diskussionsergebnis sein, dass man keinen Unterricht nimmt, weil man sowieso keinen guten Skilehrer findet ... dann ist das ganz schön traurig für die Skischulen.

Der Anspruch ist da auch zu hoch. Ab einem bestimmten Niveau haben die guten Skilehrer besseres zu tun, als Hobbyfahrer für eine Skischule auf der Piste zu unterrichten, und wenn nicht, ist das nicht unbedingt das, was sie wollen, entsprechend ist die Motivation.

Klaus25 hat geschrieben: ...Ich habe mich als fortgeschrittener Freizeitskifahrer beschrieben, trifft es ja auch. "Klar da haben wir jemanden, der macht das Super" war die Antwort der Skischule. Wenn ich dann bei der Fahrt nach oben gefragt werde ob ich bereits Parallelschwünge beherrsche, frage ich mich ernsthaft ob man mir überhaupt zuhört. Im späteren Gespräch sagte mir der Skilehrer, dass sie üblicherweise keine Schüler auf diesem Niveau hätten, was nicht bedeutet, dass ich ein Superskifahrer bin, sondern, dass die meisten im Stadium des Parallelschwungs mit dem Unterricht aufhören. Letztlich waren die beiden letzten Privatstunden nette gemeinsame Ausfahrten ohne jeden Effekt, da aus Sicht der Skilehrer ja eigentlich alles gut aussieht und keine echten Korrekturen notwendig seien...

Das unterschreibe ich zu Einhundertprozent. Besser hätte ich es nicht formulieren können und entspricht genau meinen Erfahrungen...leider.

Gruß Nils

Diese Skimöbel sind ja ein Brüller.
Ob es was zu bedeuten hat, dass so viele Atomic Ski verarbeitet werden?

Es muss in jeder Skischule in Ö zumindest einen staatlich geprüften Skilehrer geben, den nur dieser darf eine Skischule leiten! Dann fragt das nächste Mal definitiv nach einem Diplomskilehrer oder einen staatlich geprüften Skilehrer. Und gebt Rückmeldung wenn es nicht gepasst hat. Kritik darf durchaus sein, ich denke die Leute müssen sich schon auch ein bisschen nach der Kundschaft richten. Schließlich ist es Dienstleistung. Dann muss man vielleicht aber auch terminlich Kompromisse eingehen.

Und sagt am Anfang der Stunde eurem Skilehrer klipp und klar um was es geht.
In meiner ehemaligen Skischule gibt hauptsächlich der Chef selber Privatstunden und dieser ist natürlich staatlich geprüfter Skilehrer, sprich der kann das ganze Repertoire aus dem ff unterrichten.

@moni
Es liegt mir nicht von vornherein so massiv aufzutreten und Kritik hinterher finde ich ebenfalls problematisch, ich will schließlich dem armen Kerl der sich um mich bemüht hat keinen reinwürgen, ist ja eigentlich nicht seine Schuld sondern die Schuld der Skischulleitung. Dies ist vermutlich der falsche Weg, da ich aber selbst in der Dienstleistung tätig bin, bin ich in gewisser Weise vorbelastet. Meine Wünsche habe ich schon klar formuliert nur wurden diese gewissermaßen überhört bzw. lässig abgetan. Die meisten Skischulen in den großen Gebieten sind ebenfalls groß und es findet eine regelrechte Massenabfertigung statt. Den besten Unterricht hatte ich daher in kleineren Gebieten, ist mir aber auch jetzt erst bewusst geworden.

Jede Skischule hat gute Skilehrer. Das Problem dürfte eher sein, diese dann auch zu kriegen.
Meine Erfahrung ist, dass eher an grossen Skischulen eine grössere Anzahl an Skilehrern arbeiten, die eine gute Ausbildung haben und öfters auch weit fortgeschrittene Skifahrer unterrichten. An grösseren Skischulen entstehen auch eher Teams, die zusammen trainieren und sich auf Prüfungen vorbereiten.
Im kleinen Familienskigebiet ist solcher Unterricht natürlich weniger nachgefragt.
In der Schweiz gibt es in jeder "Schweizer Skischule" einen Ausbildungleiter, der nicht nur die Berufsausbildung hat, sondern auch intern andere Skilehrer trainiert. In D ist die Entsprechung, soweit ich weiss, die "Profi Skischule" (man möge mich korrigieren). Auch dürfen pro Skilehrer mit Berufsausbildung nur ein bestimmter Prozentsatz Hilfskräfte beschäftigt werden.
Wie das in AU ist, weiss ich nicht.

Mein Tipp ist immer: Per Mail/Telefon ankündigen, dass und welche Art von Unterricht man nehmen möchte. Dann selber vorab im Skischulbüro vorsprechen, und zwar ausserhalb der Stosszeiten. Leider ist der Anteil an Leuten mit Selbstüberschätzung beim Buchen von Unterricht ähnlich hoch wie hier in den Materialforen, deswegen empfehle ich, selber noch vorbeizugehen. Im persönlichen Gespräch wird eher klar, dass man etwas von der Sache versteht und qualifizierten Unterricht sucht.Die Angabe: 'Ich möchte mein Carven im mittleren Radien verbessern und am KS arbeiten' sollte eigentlich ausreichend sein, dass dem Personal klar ist, dass dies ein höheres Niveau als 'Parallelschwung lernen'.
Und wenn es nicht klappt: freundlich, aber deutlich beschweren. Nicht über den Skilehrer als Person, sondern über seine Qualifikation. Und vielleicht nicht grad dann, wenn das Skischulbüro grad voller nervöser Eltern von Skianfängern ist.
Das kann übrigens auch für den Skilehrer gut sein. Es ist nämlich nicht lustig, wenn man für Unterricht eingesetzt wird, von dem man keine Ahnung hat. Aber es passiert immer wieder. Hat der Gast gebucht, ist für den Skischulleiter die Sache erledigt. Wenn er nichts mehr hört, dann hat es gepasst. Dann braucht der Skilehrer nicht kommen und sagen, dass die Arbeit nicht gut verteilt war.

Im Büro wenn gerade Stoßzeit ist wie Martian schon sagt gehen leider viele Sachen untergehen. Daher würde ich eher nach einem hoch ausgebildeten Skilehrer Fragen für die Privatstunden und mit ihm persönlich dann besprechen was du für Ziele hast. Jap wenn der Skilehrer natürlich merkt das der Hund wo anders begraben ist bei dir, sprich das er nicht an den von dir angegebenen Sachen arbeiten kann weils am grundsätzlichen fehlt wird er eher an dem arbeiten.

Und wie Martina schon gesagt hat, wenns nicht gepasst hat bitte weitersagen. Du sollst nicht den Armen Skilehrer niedermachen, sondern du sollst im Büro sachliche Kritik üben.

Es gibt auch kleinere bemühte Skischulen mit guten Skilehrern in kleineren Skigebieten.