CARVING-SKI.de

Salü.

Hatte ich letztens am Kaunertaler Gletscher. Was tun - oder anders, hat jemand Tipps für mich, wie ich es am besten angehe? Also, raus aus der Gondel und ruter .... aber nach unten geht nur eine lange sehr enge Piste. Es haben hier gerade mal 2 Leute Platz, daneben links und rechts ist jeweils ein Schneehaufen bis unten aufgeschüttet - ein "verlassen" der Piste unmöglich.

Dieses Teilstück ist nicht nur sehr eng (carven unmöglich), es ist auch noch recht steil. Und dann kommt gegen später noch folgendes dazu. Da viele Leute sich nicht "richtig" trauen, wird dieses Stück natürlich stark frequentiert mit "im Pflug" oder eben einfach seitlich rutschen lassen. Dies hat zur Folge, dass nicht nur die Piste eng ist und re und li auch noch begrenzt ist - nein, die "Piste" ist auch noch durchsetzt wie eine Mondlandschaft, so dass mal der eine Fuß gefühlte 30cm über dem Anderem ist und mal anders herum.

So, wie elegant herunter kommen?

Pflug hatte ich ganz früher zu Anfangszeiten gemacht. Aber Pflug ist bei der Mondlandschaft schlecht und wehe der eine Fuß samt Ski kommt versetzt auf dem Anderem wieder "herunter".

Als ich noch 165cm gefahren bin, bin ich einfach auf der Stelle herunter "gecarvt". Sprich ähnlich wie beim Snowboard bin ich einfach auf der Stelle hin & her gesprungen bzw umgespungen mit den Ski. Da wir mit dem Board öfters auch während dem Fahren umspringen ist / war das nicht schwer für mich. So konnte ich enge sehr steile Pisten herunter in einer Linie "carven".

Ich spreche hier wohlgemerkt von den wirklich steilen engen mondlandschafts Pisten. Was da nun machen? Denn seit ich 170cm habe und nun jetzt 175cm geht das nicht mehr so einfach mit dem "Umsetzen" der Skis.

Boah - lange Rede - kurzer Sinn. Wie komme ich da also elegant herunter? Kann man das beschreiben irgendwie?

Solche Pistenabschnitte kenne ich auch einige zB.Talbfahrt Sulden oder einige Teilstrecken auf der SellaRonda.
Patentrezept hab ich auch nicht. Warte halt immer bis es einigermaßen frei ist und dann halt irgendwie runter. Elegant sieht anders aus, sicher

Grus Nils

Hatte ich letztens am Kaunertaler Gletscher ... wie elegant herunter kommen?

Hallo, nen Tipp hab ich leider nicht - aber eine Frage.
Wo im Kaunertal finde ich denn die besagte Piste ? Nach dem Ausstieg Karlesjochbahn ?
Bin ab dem 18.01.2010 im Kaunertal, dann kann ich mal bewusst drauf achten.

Oecher Carver hat geschrieben: Wo im Kaunertal finde ich denn die besagte Piste ? Nach dem Ausstieg Karlesjochbahn ?
Bin ab dem 18.01.2010 im Kaunertal, dann kann ich mal bewusst drauf achten.

Yupp. Du fährst die Gondel hoch, dann raus aus der Gondel und dann geht es
ja erst mal zum Sammeln auf das gerade Stück und dann gleich spitz rechts
runter. Steil ging in dem Fall am Samstag - ist rot halt - nicht schwarz. Das
Problem war aber in DEM Fall hier im Kaunertal und diesem Stück, dass rechts
gleich der Hang ist und links eben Schnee aufgeschüttet war. So war die "Piste"
recht eng gemacht worden. Dann eben noch nach 2 Stunden diese richtigen
"Haufen" PLUS dann den Leuten die nicht richtig runter gekommen sind und dann
als lebende Slalomstangen mitten drinn, wo es eh keinen Platz hatte, stehen
zu bleiben.

Ich bin dann eben teilweise "Stich" runter und vor der Linkskurve auf die eigtl
rote Piste den "Blocker" am Rand reingehauen.

Hi,

da hilft wohl nur eine gepflegte Kurzschwungtechnik. Und wenn´s schon ganz extrem ausgefahren ist, kann man schön Buckelpiste fahren üben.

wendelin (der solche Bedingungen liebt)

Wenns ein kurzes Stück ist, fahre ich einfach ohne jeden Schwung, meist ganz am Rand durch. Wenn Schwünge nötig sind Kurzschwung.
Elegant? Nein sicher nicht, wäre hier nicht mein oberstes Kriterium! Einfach durch und weg von den anderen, die wie paralysiert nach unten schauen, nicht berechenbar schwingen oder fahren.
Ein Geheimrezept gibts nicht, da man die individuellen skitechnischen, mentalen Fähigkeiten und die Umstände (Piste, wie voll, wie ausgefahren, Schneebeschaffenheit) berücksichtigen muß. Der beste allgmeingültige Tip, den ich eigentlich immer bei solchen Situationen gebe: Nicht lange an solchen Stellen stehen bleiben und überlegen und wenn nichts geht, Pflug geht immer.
Die mentale Blockade nimmt proportional mit der Standzeit zu
Beate

... na da bin ich dann auch beruhigt, dass es nicht nur mir so geht.

Mir würde auch nur der Schuss einfallen.
Laut "Mama Mama" schreien könnte die letzten cm Fahrrinne freimachen *scherz*

Sehe es wie Beate: Augen "auf" und durch...

Vom "Extrem-Kurzschwung-Hüpfen" bis "Breitbein-Plug" oder auch "Angst-Seitwärtsrutschen" ist hier alles möglich. "Eleganz" brauchst an solchen Stellen echt nicht zeigen... Schussfahren kommt nur ganz am Rand in Frage und auch nur wenn das Stück kurz, gut einsehbar ist und am Ende ausreichend Platz zum Abbremsen oder Ausweichen ist. Läuft das Stück zb. am Ende mit einer anderen Piste zusammen, würde ich "Schuss" tunlichst vermeiden. Logisch auch dann wenn man das Teilstück nicht "aus dem ff" kennt...

Im Grunde ist es sogar "etwas" einfacher wenn schon etliche Buckel drin sind. Du kannst "auf dem Buckel" viel einfacher drehen. Also nicht durch die "Täler" rutschen, sondern bewusst drauf, oben drehen und weiter zum nächsten Buckel...

Hinfahren, kurz anhalten, Linie suchen und runter ... dann klappts hundertpro

Ja. Ok. Wenn ich unten großen freien Auslauf habe, wie gestern, dann lasse ich einfach laufen und kümmer mich ums bremsen erst am Auslauf unten. Ansonsten - ok - dann bleibt es beim, warten bis die Slalomstangen weg sind und dann einfach wieder runter aus einer Kombination zwischen rutschen, umsetzen und Schwingen.....