CARVING-SKI.de

Hallo,

im Untericht wird immer wieder auf sog. Fehlerbilder hingewiesen, z.B. Framing.

Und was sehe ich dann bei passionierten Skifahrern?

Bild aus dem Edelwiser Album Aspen 2009

Nun habe ich so was insbesondere bei Rennläufern schon häufiger beobachtet. In diesem Fall vermute ich, daß Nicola auf dem Innenski fährt. Ist dann (im Sinne der Lehrmeinung) der ungleiche Kantwinkel ein Fehlerbild oder lässt sich so etwas auch nur so fahren, wenn Ihr versteht, was ich meine, oder?

Gruß

Peter



@Nicola: Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, daß ich das Bild hier mal stellvertetend für viele verwende. Über einen Beitrag von Dir würde ich mich sehr freuen.

Im Sinne welcher Lehrmeinung?
Das gibt es ja immer sehr unterschiedliche Vorstellungen...

Ich frage mich bei so was immer:
- Hat der Fahrer/die Fahrer irgendwelche Nachteile dadurch?
- Falls er keine Nachteile hat: Führt es möglicherweise in eine "Lernsackgasse"?
- Falls er Nachteile hat: werden diese möglicherweise durch andere Vorteile ausgeglichen?

(Das ist jetzt eher allgemein gemeint!)

ich sehe kein bild...

SkiGirlForLife hat geschrieben:ich sehe kein bild...

Hallo Antje,

habe den Link geändert

wenn du den weniger belasteten ski etwas mehr aufkantest, dann "fährt er dir nicht davon". wenn du aus irgendeinem grund den kurvenäusseren ski (weit) entfernt vom kurveinneren führst, musst du ihn (ein wenig) mehr aufkanten, damit er einen entsprechenden radius fährt. ob sowas einer lehrmeinung entspricht weiss ich nicht, bei skifahrern die mit viel feinkoordination fahren sieht man das dauernd.

[ externes Bild ]
bode miller - quelle: tirolfoto.at

und damit wir uns richtig verstehen peter - dafür gibt es keine pauschalanleitung das ist reine gefühlssache

nicola hat geschrieben:und damit wir uns richtig verstehen peter - dafür gibt es keine pauschalanleitung das ist reine gefühlssache

Latürnich, das dachte ich mir bereits



Hallo Nicola,

erst mal danke für die Erklärung. Verstehe ich das richtig, das sich eine Fahrweise, bei der hauptsächlich der Innenski belastet wird und ein (nahezu) gleicher Kantwinkel bzw. eine parallele Führung der Unterschenkel gegenseitig (fahrtechnisch oder anatomisch?) ausschließen?

Gruß

Peter

Nein, das kommt auf den Schnee, die Geschwindigkeit und das Material an.
Konkret: Wenn die äußeren Gegebenheiten so sind, dass der Radius in letzter Konsequenz nur noch über den Parameter "Kantwinkel" beeinflusst werden kann, so ist es optimal, beide Ski gleich (bzw. den Innenski minimal stärker) aufzukanten.
Dass dies in letzter Konsequenz nicht oft der Fall sein wird, sollte klar sein. Trotzdem tue zumindest ich mir leichter dabei, wenn ich nicht "x-le"... (was mit meinen O-Haxen nicht besonders schwer ist )

chris

LincolnLoop hat geschrieben:Trotzdem tue zumindest ich mir leichter dabei, wenn ich nicht "x-le"... (was mit meinen O-Haxen nicht besonders schwer ist )

man muss dafür aber nicht unbedingt x-eln, ganz feine koordination kann beispielsweise über die pronation des fuss erfolgen.

quod licet bode, non licet bovi...


cheers, m.

nicola hat geschrieben: chris

LincolnLoop hat geschrieben:Trotzdem tue zumindest ich mir leichter dabei, wenn ich nicht "x-le"... (was mit meinen O-Haxen nicht besonders schwer ist )

man muss dafür aber nicht unbedingt x-eln, ganz feine koordination kann beispielsweise über die pronation des fuss erfolgen.

Puh, das ist wieder eines der für mich heiklen Themen: seitliche Beugung des Fußgelenks. Ich frage mich hierbei immer, ob seitliche Beugung wirklich möglich ist (ich persönlich glaube - zumindest bei engen Schuhen und knapper Sohle - nein...), oder nur grundsätzlich das Empfinden in die Richtung geht, die eigentliche Bewegung aber weiter oben ansetzt. Wobei das ja in der Konsequenz keinen Unterschied macht - vom fahrerischen Ergebnis her.

Greetz, Chris
(starker O-Beiner und leichter Supinierer... )