CARVING-SKI.de

Hosky hat geschrieben: ...worauf ich raus wollte, ist daß die Fußsohle der bessere Sensor zur Lageregulierung ist als das Schienbein - da spüre ich am besten, ob ich vorne (auf dem Ballen), neutral (gleichmäsig auf Ballen und Ferse) oder hinten (Ferse) stehe.

100 % ... die Fußsohle ist das A und O!
Mein Hinweis war nur für Mitleser gedacht, um den Unterschied festzuhalten.

Hosky hat geschrieben:

KOSTI hat geschrieben:wäre froh wenn ich überhaupt so viele Skitage pro Jahr hätte,

Ähem, das dürfte doch ziemlich relativ sein - wahrscheinlich wären die meisten Freizeitfahrer doch froh über Deine Anzahl von Skitagen?

5 Tage/Jahr ist nicht so viel

5 Tage/Jahr ist nicht so viel

Ist doch ganz schön, ich habe überhaupt noch keinen.

Gruss Herbert

Hallo,
bislang habe ich hier noch nicht so viele Übungen "für mehr Vorlage" gefunden.
Sensibilisierung auf die Fusssohle finde ich auch gut, aber habt ihr nicht noch mehr Schätzchen auf Lager?
Grad auch Übungen, die evtl. als Kontrast in eine Vorlage zwingen und v.a. auch kindgerecht sind?
Hände vor hilft sicher bei Menschen, die die Innenhand beim Schwung zu stark zurückziehen und zuviel rotieren.
Kurzski find ich genial für die Position, frag mich aber, ob und wie ich das bei Kindern umsetzen kann (werde dazu gleich weiter im Forum stöbern).
Den Hinweis mit dem Springen fand ich gut und werd ihn mal umsetzen, denn Landen geht komfortabel am besten in der zentralen Position.
In Kuchlers Skitricks gab es den Adler, der seine Flügel (also die Arme nach vorne zu den Spitzen) schwingt, um im Sturzflug das Murmeltier zu fangen (welches aber sich noch schnell in die Höhle verziehen konnte, weshalb der Adler unentwegt weiter machen muss). Ist ne schöne Übungen, kann man aber auch locker in Rücklage fahren. Wenn allerdings der ganze Körper mitmacht gehts schon mehr nach vorne.
Als Lehrer rückwärts vor dem Schüler herfahren, dabei die Stöcke quer halten und der Schüler muss versuchen, den Lehrer mit gestrecktem Arm den Berg runter zu drücken, hat bei mir auch schon mal Wirkung gezeigt.
Zu lockere Skischuhe führen bei Kindern auch gern zu Rücklage.
Der Noseturn kann helfen, setzt aber mind. rückwärtsfahren voraus.
Schrägfahrt mit Anheben des Skiendes von einem Ski.
Anheben vom Skiende des Innenskis während des Schwungs ist auch schon recht komplex auf der Ebene vom Pflug zum Parallelen.
Wie ein Pendel vor- und zurückschwingen.
Tscho und jetzt ist mein Latein schon am Ende, ich wüsste aber zu gern noch viel mehr.
Also helft mir aus der Klemme.
Grüße
stefan

Wenn Kinder eine schlechte Position über dem Ski haben, hilft es variantenreich = viele Buckel und Schanzen, mal in die half pipe etc, und ersteinmal ohne Stocke zu fahren.
Was willst du mit mehr Vorlage erreichen?
ME nach provozierst du nur eine Ausgleichsbewegung, so dass dann hinterher der Oberkörper abgekippt ist und der Hintern hinten über hängt. Ich versuche zu erreichen, dass die Kinder ihre Balance und Position selbst finden und diese variieren können.
Ich bin kein Anhäger von Übungen fahren. Im Kinderunterricht verzichte ich komplett darauf.
Beate

Wenn du keine Übungen machst, was machst du dann während des Unterrichts mit den Kindern?
Nur Vorfahren und das Gelände variieren?
Machst du das im Privatkurs auch so?

Ich gebe nur privat Lektionen.
Nein, ich fahre nicht nur "vor" und "nur Gelände variieren" ist sehr anspruchsvoll, wenn du den Gast / das Kind fordern aber nicht überfordern möchtest
Meine Lektionen gestalte ich individuell, angepasst an die bestehenden Begebenheiten und die Tagesform des Gastes/Kindes.
Du bekommst bestimmt noch ganz prima Tips für Übungen. Auch bei der Arbeit auf der Piste gibt es eine Vielfalt von Varianten
Beate

Wills du Rücklage korrigieren oder "Vorlage" kreieren? Was verstehst du unter "Vorlage"?
Wie sieht das Bild aus, das du korrigieren willst? AUf welchem fahrerischen Niveau beobachtest du es und in welchem Alter der Kinder?

Wie auch Beate mache ich kaum "korrigierende" Übungen mit Kindern. Meiner Erfahrung nach helfen diese kaum. Sie werden selten so ausgeführt, dass sie etwas verändern.
Ich versuche, Situationen zu schaffen, die das Kind (auch den Erwachsenen) "zwingen", die Haltung zu ändern. Beispiele: Muss man während der Fahr z.B. einen Gegenstand aufheben, hüpfen, einen Ski (ende) anheben, seitliche Schritte machen etc., so ist eine Position in Rücklage zumindest nicht vorteilhaft (wobei man sich immer wieder wundert, was in einer eingeschliffenen Rücklagehaltung alles möglich ist...). Am hilfreichsten finde ich hier nach wie vor Geländeformen (Hügel, Bruch, kleine Weglein, "Kugellager" etc.) die mit einer guten Position einfach besser zu befahren sind.
Lockere Skischuhe führen eigentlich nicht zu Rücklage.

Eine Haltung, die ich immer wieder mal sehe und die als "Rücklage" bezeichnet werden könnte, ist eine Position mit stark gestreckten (überstreckten) Beinen und "Hintern raus". Da nützt m.E. alles, wozu es nötig ist, die Knie zu beugen (Ski(spitzen) berühren, hüpfen, einen Ski anheben, Ballon am Boden schleifen lassen etc.)

Für Erwachsene gibt es eine schöne Pilates Übung zur Stärkung der erforderlichen Muskeln:

Brücke mit hochgestrecktem Bein:

Ironischerweise wird sie Rückenlage ausgeführt

In Rückenlage ein Bein anwinkeln, die Ferse des anderen gen Himmel strecken. Dabei den Po bis zum Maximum heben.

Eine Übung zur Schärfung der Wahrnehmung der eigenen Körperposition:

Vor einen raumhohen Spiegel stellen. Die Knie soweit beugen, dass sich die Kniescheibe ungefähr über den Zehenspitzen befindet. Nun Kniebeugen so ausführen, ohne die Unterschenkel zu bewegen.

Gruß

Peter

Hallo,
ich möchte über den Kontrast einer Vorlage die Rücklage korrigieren, um in die zentrale Position zu kommen.

Ein schönes Bild zu den 3 Positionen findet man im schweizer Speziallernmittel Ski S. 57. Ist einfacher, wenn du dir das Bild anschaust, als wenn ich mir mit der Beschreibung hier einen abbreche;)

Die Frage zielt vor allem auf das Niveau vom Pflugdrehen/Pflugschwingen zum Parallelschwung.

Beobachte es auch sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen, nur sind die Erwachsenen von sich aus bestrebt, ins parallele zu wechseln (Pflug ist halt unbequem und alle anderen fahren parallel), während ich bei den Kindern beobachte, dass sie selbst die steilsten Pisten schön in Rücklage runterpflügen können. Wie du auch schreibst "(wobei man sich immer wieder wundert, was in einer eingeschliffenen Rücklagehaltung alles möglich ist...)".

Ein gutgeschlossener und sitzender Skischuh macht diese Position jedoch unbequemer und verhilft zu zentraler Position - bei Erwachsenen wie auch bei Kindern.
Für die Fussohlensensibilisierung würde ich ihn aber auch mal öffnen. Allerdings habe ich da ein wenig Respekt bei kleineren Kindern (nachher haut der Ski mit Schuh und ohne Kind ab) und ausserdem wüsste ich nicht, wie ich kleineren Kindern die Fussohlensensibilisierung bildlich darstellen kann. Das ist mir zu technisch.

Ich glaube, du und Beate habt ein anderes Verständnis von "Übung" als ich.
Du schreibst ja selber, dass du mit deinen Schülern "Ski(spitzen) berühren, hüpfen, einen Ski anheben, Ballon am Boden schleifen lassen etc.)".
Das würde ich als korrigierende Übung bezeichnen und genau sowas suche ich, wenn möglich mit schönen Metaphern dazu.

Was ist ein "Kugelllager"?