CARVING-SKI.de

Martina hat geschrieben:Ich glaube auch nicht, dass wir hier anderer Meinung sind. Vermutlich auch nicht Richard Berger, wenn er "6 Gänge des Kurzschwingens" beschreibt.
Aber hat nicht schon mindestens jemand, eher mehrere Leute geschrieben, sie hätten bei Prüfungen verschiedene "Kurzschwungarten" demonstrieren müssen?

Das war ich und Richi war mein Prüfer
Dabei gings einfach darum, zB. einen KS mit offener und dann mit geschloßener Skiführung und Hochentlastung zu zeigen, bzw. dann mit Tiefentlastung bei Rhythmuswechseln von langen auf kurze auf lange Schwünge.
Da muß natürlich definiert werden, was das Ziel einer Prüfung ist, bzw. es muß gewährleistet sein, dass man die Lage insoweit unter Kontrolle hat, dass man beliebig zwischen verschiedenen Techniken frei wechseln kann.

Martin

Moin zusammen,

ihr könnt KS machen wie ihr wollt aber neben der Schwungfrequenz sollte auch der Schwungwinkel zum MUSS gehören. Was nützen mir 3-4 Richtungsänderungen pro Sekunde (Weiß nicht wer des geschrieben hat) wenn diese grad mal kurz neben der Falllinie sind. Das erreich ich auch mit ein bisserl Sprunggelenksarbeit, der Bremsschwung am Ende dieser Schussfahrt dürfte dann aber mehr erfordern.

Also Definition KS: Ein Schwung mit hoher Schwungfrequenz und großem Schwungwinkel. Und dann noch tempokontrolliert. *freu*

Und dann noch meine Meinung: Der österreichische Damentrainer hat letztens dazu nen netten Kommentar abgelassen. Ich darf ihn frei zitieren: "Die heutigen jungen Läuferinnen können nur noch von links nach rechts kippen und lassen die ganze Arbeit den Ski machen, und wenn des nicht geht fliegen sie raus!"

So viel zum Thema KS brauchts nicht. In Bayern dad ma song, a so a Schmarrn. *g*

gruß
lynne

lynne hat geschrieben:Also Definition KS: Ein Schwung mit hoher Schwungfrequenz und großem Schwungwinkel. Und dann noch tempokontrolliert. *freu*

Der (gewählte) Schwungwinkel hat imo mit der Definition nichts zu tun, sondern ist - wie bei jeder Kurve - abhängig von der Hangneigung.

Dann wäre eine Schlangenlinie nahe der Fallinie auch ein KS.

Mir ist schon klar dass der Schwungwinkel von der Hangneigung abhängig ist, nichts desto trotz gehört ein gewisser "Mindestwinkel" m. M. nach einfach dazu.

lynne hat geschrieben:Dann wäre eine Schlangenlinie nahe der Fallinie auch ein KS.

Wieso nicht?
@ all: Wie wäre es, die Bezeichnung "KS", "langer Schwung" über den Haufen zu werfen und einfach nur über Radius und Frequenz zu gehen? À la: "Kleiner Radius, hohe Frequenz".

Das wuerde mehr Sinn machen, waere aber schwerer zum erklaeren/verstehen nehme ich mal an.

Allerdings spricht auch niemand von LangSchwung, so gesehen macht es Sinn.

Weil es dann sehr pauschal gehalten ist. Wenn du versuchst eine Definition für alle bereiche des skifahren zu finden bist du mit den beiden komponenten radius und frequenz sicherlich auf dem richtigen weg, darüber lässt sich JEDER schwung definieren (Geschnitten, gedriftet, kurz, lang ...), selektiv ist es IMHO nicht, weil die Schlangenlinie fast jeder irgendwie hinbekommt, sinnvoll einsetzen lässt sie sich wohl nur im ziehweg

Fahren wir doch einfach eine harmonische Schwingung, sie hat die Form einer Sinuskurve und eine Frequenz von Omega /2 Pi Schwünge pro Sekunde. Dies sieht mit kleinem wie auch grossem Omega immer gut aus.


Gruss Herbert

Herbert Züst hat geschrieben:Fahren wir doch einfach eine harmonische Schwingung, sie hat die Form einer Sinuskurve und eine Frequenz von Omega /2 Pi Schwünge pro Sekunde. Dies sieht mit kleinem wie auch grossem Omega immer gut aus.

... und ist beim Skifahren völlig unpraktisch

Martin