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Verfasst: 31.05.2006 15:07
von Herbert Züst
ganz streng genommen waren die letzten echten allrounder, also nicht einseitige skifahrer, die vierkämpfer bis in die 1940er, als sie noch vierkampf = slalom, abfahrt, sprung, langlauf hatten und trainierten
.
Nach meiner Meinung Mark Girardelli
Grusss Herbert

Verfasst: 31.05.2006 15:23
von Herbert Züst
so um 16 Uhr nach Schulschluss" bedeutet, dass sie in der schule waren und nicht in ihrer freizeit auf dem hang. vielleicht hatten sie etwas skifahren im unterricht (wie oft und wie lange?), denn sonst wie viele kinder fahren heute regelmäsig in die schule auf ski?
Klar waren die in der Schule, aber aus Freude fahren sie halt noch schnell eine Abfahrt (meist nicht die blaue, oder wenn schon in horrendem Tempo) so stehen sie im Winter täglich oder zumindest wöchentlich auf den Skis. Dies sind später im Durchschnitt sehr gute Skifahrer, aber nicht mehr wie vor 30 Jahren unbedingt die besten WC Fahrer, da die Bandbreite heute sehr gross geworden ist, und gutes ,Skifahren neben Naturtalent auch gezieltes, wissenschaftliches Training und Ausdauer erfordet.

Gruss Herbert

Verfasst: 31.05.2006 16:05
von Martina
Herbert Züst hat geschrieben:Ivan hat geschrieben
das alte lernmuster der bergkinder, die sich jeden tag irgendwo am dorfrand auf der inoffiziellen skiwiese tummeln und dort von den kinderstars (ältere, besonders begabte oder beschleunigte kinder) die grundtechnik und verschiedene tricks spielerisch-spontan abschauen, ist ja vorbei. das war das alte traditionelle bergdorf der 50er und 60er jahre, von dem ich noch - wenn auch nur als gast - etweas erlebt habe.
Das ist überhaupt nicht vorbei, achte eimal in den Skigebieten auf die kleinen Dreikäsehochs, die unter der Woche so um 16 Uhr nach Schulschluss in unglaublichem Tempo und mit einer unwahrscheinlicher Sicherheit am Pistenrand an dir vorbeiflizen.

Gruss Herbert
Das erlebe ich auch so!
Bei uns (=Celerina) hat man im Kindergarten (= mit 5Jahren und mit 6Jahren) jeweils eine Woche Skiunterricht. Das führt die Skischule in der Flautenzeit im Januar durch. Damit ist sicher gestellt, dass alle Kinder mindestens so gut skifahren, dass sie am freien Nachmittag am Dorflift fahren können.

Unter den Einheimischen ist schon seit ca. 6 oder 7 Jahren nicht mehr nur snowboarden cool! Die einen machen eher dies, die anderen eher Ski und man fährt miteinander.
Es sind eher die "pseudocoolen" Stadtkinder, die meinen, nur wer Snowboard fährt ist "in"!

Verfasst: 31.05.2006 16:36
von ivan
@ Herbert:
ich weis nicht, wie gut Marc im skispringen und im langlauf war :D
sonst :zs: wir verstehen uns völlig (mit den kindern usw.)

Verfasst: 31.05.2006 16:45
von Herbert Züst
Auf Parsenn habe ich einheimische Jungs auf Snowboards erlebt, die sich am Lift vorgedrängt und als "Ureinwohner" vorgestellt haben. Sie sind super Board gefahren, einem ist aber der Vollkreis um 360° nicht ganz gelungen. Seine Kollegen haben ihm darauf geraten" gone hai go' d Ski hole" denn das beherrscht man hier ja sowiso!!.
Die Ureinwohner gibt es also auch heute noch.
Gruss Herbert

Verfasst: 31.05.2006 17:06
von Herbert Züst
wie gut Marc im skispringen
Ich denke nicht extrem stark, sonst hätte er nicht eine Variante gesucht, die Kamelbuckel gleich schnell zu überfahren wie sie die andern (als Erster der Bruder von Nicola) gesprungen sind.Aber er war wirklich ein Allround Genie auf Skiern ,wie wir es bis heute nicht mehr gesehen haben.

Gruss Herbert

Verfasst: 31.05.2006 17:27
von ivan
das freut mich, ehrlich.
ich habe nämlich bei uns beobachtet, wie die einheimischen kinder, für die früher gute fahrkünste eigentlich fast pflicht waren, allmählich verschwunden waren. aus verschiedenen gründen: generell bewegt sich die junge generation weniger, es gibt ja mehrere erreichbare freizeitbeschäftigungen, der leistungsdruck steigt (schule, studium), usw.
es ist bei uns wohl anders als in den A, CH-Alpen: die meisten einwohner in den bergen hier sind einwanderer (die ältesten nach 1945, die neueren in den jahren danach), die nur wenig beziehung zu den bergen hatten/haben, selbst keine skiläufer, und ihre kinder sind dann nicht in der inspirierenden skiatmosphäre aufgewachsen.
ich kann mich noch erinnern, als ich 1987-88 im Riesengebirge, Harrachov gewohnt und gearbeitet hab, dass die mehrheit der schulkinder dort nichtskiläufer waren - obwohl der ort eins der traditionsreichsten skizentren Tschechiens ist.

ich habe aber auch gelesen, welche probleme mit skikursen die schulen in Bayern haben, eigentlich als illustration des rückgangs an der skifahrenden population auch in traditionellen skiregionen.
es besteht sicher einen unterschied zwischen einem dorf direkt im skigebiet und einem, das keine so idealen bedingungen hat.

Verfasst: 31.05.2006 17:37
von ivan
it´s a long way: von der kleinen Laura bis zum Marc Girardelli... :D

interessant, dass immer wieder, auch in der zeit der spezialisierung, eine oder einer erscheint, der alles kann:
nach Girardelli Kjus, Aamodt, auch Miller, Janica Kostelic...

also, imho, immer noch ist keiner "der letzte allrounder"

nun sind wir aber total off-topic
(auch wenn sich der Chef freuen muss, dass die diskussion so lebt und im letzten augenblick die Mai-bilanz verbessert... :D )

Verfasst: 31.05.2006 19:15
von Herbert Züst
auch wenn sich der Chef freuen muss, dass die diskussion so lebt und im letzten augenblick die Mai-bilanz verbessert...
)

Was hat denn der davon ? Seine Werbung trifft ja nun wirklich nur noch die ganz Verrückten und die wissen selbst wo sie auch im Sommer noch Schnee finden können.

Gruss Herbert

Verfasst: 31.05.2006 20:06
von ivan
es würde mich freuen, wenn sowohl pageviews als auch visits (s. Mediadata) zunehmen. die data sind ein nicht ganz unwichtiges parameter. dass zu dieser zeit meist nur "der harte kern" diskutiert, ist ja normal.