CARVING-SKI.de

Martina hat geschrieben:Es gibt geübte Skifahrer, die können nur sehr schlecht Pflugfahren. Das mag anatomische Gründe haben (kommt v.a. beim Männern vor) oder es liegt am Geschick.

Fußstellung nach innen ist bei den Frauen häufiger anzutreffen, das hilft beim Pflug, soweit zur Anatomie.

Würde mich allerdings wundern, wenn geübte Skifahrer schlecht Pflugfahren.

Im übrigen gibts hier seit geraumer Zeit extra einen Bereich Skischulen. Da kann jeder seine Erfahrungen zum Besten geben.
Wenn ich einen Bericht tippe, dann bemühe ich mich um Objektivität und selbst wenn ich mich geärgert habe, dann fallen mir im Nachgang doch noch positive Dinge auf, die ja auch noch stattgefunden haben.
Falls alles schlecht gewesen sein sollte, dann muss man in der Tat mit den Leuten vor Ort sprechen und das zu Zeiten, wo sie noch ne Chance haben, nachzubessern. Hinterher jammern ist Kappes.

Hallo,
ich finde es immer sehr befremdend, wenn unsere hier intern bezeichnete Carvingconnection sich etwas herrauspickt, über das gemeinsam, in mich erheiternder Bissigkeit, hergezogen wird.
Aber nun Sinn des Pfluges und Dauer des Erlernens hin oder her...
Ich kenne den Begriff Pflugwedeln nicht.
Es wäre aufschlussreich, zu erfahren, was man herunter zu verstehen hat.
Vielleicht können der Threadersteller oder Tom und Martina diesen Begriff mal erklären.
Beate hat ja geschrieben, dass sie den Begriff auch nicht kennt. Und Martina kannte den Begriff zumindest vor zwei Jahren (vergl. Thread Wer kann helfen?) auch nicht.
Ist der Begriff Pflugwedeln offiziel in einem Lehrplan enthalten? In welchem?
Mich würde fachliche! Aufklärung und praktische Erfahrungen interessieren.
Davon hat der Nutzer hier mehr Nutzen als von Diskussionen über den Pflug.
Danke

Ich kenne ihn auch nicht, hatte aber schon ausgeführt, dass eventuell "Pflugschwingen" gemeint war, das vor einigen Jahren (aktuellen Lehrplan habe ich nicht zur Hand) mal im deutschen Lehrplan ausgeführt war.

@Mathi: Dem TE gegenüber war ich immer freundlich und sachlich. Lediglich die Einwürfe von skifossil verstehe ich nicht. Hatte mehrfach deutlich gefragt, was er besser machen würde. Antworten gab es bisher nicht.

Schönen Abend,

Thomas

die Seite, aus der das pdf stammt, ist ja der Hammer. Hat mir gerade meine Kaffeepause versüßt. Herr Univ. Prof. beschäftigt sich in interessanter Art mit dem Ski....ähem..Schilauf. Danke fürs reinstellen.
Poldy

In ö gibt's oder gabs zu meiner Ausbildungszeit 2 Arten den Pflugbögen zu fahren. Das mit der Gewichtsverlagerung Komplet auf den Aussenski den ich nicht unnötig finde weils die Grundlage für die Aussenskibelastung ist auf die ich ja sehr stehe wie ihr mittlerweile sicher wisst und den Pflugbögen durch kurzes Knie nach Innen drücken wo dann diese pflugwedeln entsteht, sprich nur kurze Richtungsänderungen. Pflugkurzschwingen oder wie ihr das nennen wollt.

@Mathi: Was mich betrifft, mich stört es, wenn jemand wie der TE so grossspurig daherkommt:

Die Arbeit des Skilehrers, dessen Voraussetzungen nicht bekannt sind, wird erst mal diskreditiert, dann sich selbst als toller Retter dargestellt. Im gleichen Absatz ist (sinngemäss) von "Rückenlage", "Vermeiden von Rückenlage durch beachten der Oberkörperhaltung", "nicht Pflugfahren, aber Pflugbogenwedel", "Kurzschwung nach 3 Tagen", "maximal ein Tag Pflugfahren", "hinterherfahren ist schlecht" etc die Rede. Das sind alles Dinge, die für mich nicht dafür sprechen, dass der TE sich mit der Materie auskennt.

Hingegen halte ich bei Gruppenunterricht drei Tage auf einem Übungshang im Pflug nicht für ungewöhnlich. Und ich weiss, dass die ersten zwei Tagen sehr hart sein können und deshalb nicht unbedingt Spass machen. Wenn man die Lernenden dann nach zwei bis drei Tagen übernimmt, hat jemand anders (in dem Fall der "schlechte" Skilehrer) die "grobe" Arbeit schon gemacht. Unterrichtet man dann zwei junge Frauen aus so einer Gruppe weiter, dann ist das nicht mehr so schwierig. Es kann sehr gut sein, dass sie dann rasch parallel fahren konnten, weil sie schon ordentlichen Unterricht hatten - und nicht weil der TE so ein toller Hecht ist.

Es kann jedoch auch sein, dass der Skilehrer total unfähig war, die vermittelte Technik nicht sinnvoll, der Übungshang zu einfach, die Mädels unterfordert - das kommt alles auch vor.
Deswegen war mein erster Satz: Ich kann nicht beurteilen, ob die Arbeit der Skischule ok war.

(Das mit dem Pflugwedeln hatten wir schon mal diskutiert. Mir ging es nicht drum, dass ich es für unsinnig halte. Sondern dass der TE "sich nicht mit Pflugfahren aufhalten" wollte, dann aber "direkt zum Pflugbogenwedel" überging. Wenn er den "Pflugwedel" meinte, dann wird ja trotzdem im Pflug gefahren. Gibt für mich keinen kompetenten Gesamteindruck...)

Ich wollte den Begriff noch mal erklären. Von wo das kommt. Ich bin sonst eurer Meinung, ich bin auch pro Pflug. Und ohne gesehen zu haben wie es abgelaufen ist kann man keinen Unterricht verurteilen.

Hey,

hier ist ja was los

Zunächst einmal meinte ich mit Pflugwedeln Pflugschwingen!, sorry dafür. Diesen hab ich damals in meiner Ausbildung gelernt, um die Schüler von der Pflugstellung auf die Parallelstellung zu bringen. War demgegenüber selber immer kritisch, weil ich aus meinen Anfangszeiten es auch anders gelernt habe. Habs bei den Mädels einfach mal probiert und es hat auch gut funktioniert.

Meine generelle Kritik basiert nicht gegen Skischulen oder Skilehrer. Ich denke die meisten leisten hervorragende Arbeit. Außerdem maße ich mir nicht zu das Skifahren Beginnern besser bei zu bringen als es erfahrene Lehrer können. Auch stelle ich den grundlegenden Lehrplan nicht in Frage. Ich bin nicht der Meinung, dass ich derjenige bin der den Mädels von der Picke auf das Skifahren beigebracht hat. Also kein Revoluzzer, Skigott oder sonstiges.
Die Grundlegende Kritik basiert sich auf die gefühlte Ausbeute von Beginnern! Während des Kurses haben zwei drei Personen frustriert mit dem Kurs abgebrochen, weil ihnen nichts vermittelt wurde. Auch haben sich diese beschwert, wie die Kritik geäußert wurde, kann ich nicht sagen, da ich nicht direkt dabei war. Immerhin zahlen die Schüler auch nicht wenig Geld und falls große Leistungsunterschiede zwischen den Schülern bestehen, so kann man schon verlangen, dass die Gruppen Leistungsgerecht aufgeteilt werden.

Zum Thema Pflugbogen fahren bin ich generell mit euch und ebenfalls der Meinung das dieser zu Beginn gelehrt werden muss. Bisher ist mir persönlich noch niemand begegnet der drei Tage braucht um diese Technik zu beherrschen. Vielleicht habt ihr schon anderes erlebt. Mir wurde eben auch in meiner Ausbildung beigebracht, Pflugbogen ja aber so schnell wie möglich weg davon. Weil es eben auch keine normale Körperhaltung ist und vor allem für Erwachsene eine andere Belastung darstellt wie für Kinder.

Kritik an meiner Herangehensweise lasse ich absolut zu. Mir war klar, dass dies nicht der übliche Weg ist. Bei den beiden Mädels hat es halt super funktioniert und beide sind mega gut gefahren. Vielleicht war es einfach Zufall oder Glück, dass es so gut geklappt hat. Ich habe spontan und intuitiv entschieden welche Übungen in der jeweiligen Situation meiner Meinung nach den größten Effekt haben.

Ein bisschen Querdenken darf ja mal erlaubt sein, alle fordern es und wenn man es tut sind alle schockiert (Uni/Beruf/usw.)

Zum Schluss waren in unserer Gruppe jedenfalls alle sehr zufrieden, mit Außnahme der erbrachten Leistung der Skischule. Ich denke auch, dass 98% aller Skischulen top arbeit leisten;)

Purzel