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Verfasst: 08.03.2006 15:58
von carlgustav_1
...zeigt mal wieder wie schwierig die selbsteinschätzung ist und was man davon halten kann, wenn jemand sich als "ganz ordentlichen" skifahrer bezeichnet... :D

das problem ist, je besser man fährt, destso bewusster wird einem die distanz zwischen einem selbst und *echten* spitzenfahrern (stichwort: selbsterkenntnis), technisch und konditionell.

ich schließe mich ansonsten dem rat "skikurs & üben, üben üben" sowie der idee, auch mal normale skilängen auszuprobieren an. über nacht ist es ja wohl keinem von uns zugeflogen... ach ja: und IN DIE KNIE mit dir!!! 8)

//edit: zum thema "selbst ist der mann" beim umstieg auf carver: hatte relativ spontanen erfolg anno '99 beim ersten mal auf carvern stehen durch die technik mit schrittbewegung dh. innenski ein stück vorschieben und sich einfach seitlich in die kurve legen -> ski fuhren wie die trambahn um die ecke. wow, da war ich platt. und wollte nie mehr zurück zum pommes...

Verfasst: 08.03.2006 16:37
von tobster41
ähm sorry aber was machst du da? So konnte ich nach den ersten paar Stunden fahren und du brauchst dafür 3.5 Wochen?

Scheinst ja richtig gute Freunde zu haben die dir sagen das es schon sehr gut aussieht was du da machst!


Halte dich an die Tipps und nimm dir en paar gescheite Skier und lern erstmal richtig gerade ausfahren!!!

Ist auf keinen Fall Böse gemeint aber das ist echt lächerlich von sowas ein Video zu machen. Da kann ich an jedem Übungshang bessere machen!

Verfasst: 08.03.2006 16:45
von oenologe78
mati70 hat geschrieben: Vielleicht solltest Du zunächst doch lieber mit Stöcken fahren.
:zs: Das wir auf jedenfall deine Balance verbessern.

Verfasst: 08.03.2006 17:08
von mati70
tobster41 hat geschrieben:ähm sorry aber was machst du da? So konnte ich nach den ersten paar Stunden fahren und du brauchst dafür 3.5 Wochen?

Scheinst ja richtig gute Freunde zu haben die dir sagen das es schon sehr gut aussieht was du da machst!
Das Problem ist sicher auch, dass er nach 3,5 Wochen noch auf diesen Kurzski fährt.
Die mögen vielleicht die ersten zwei Tage (unter echter fachmännischer Anleitung womöglich noch etwas länger) geeignet sein um einem Anfänger eine parallel Skiführung zu schulen.
Sie sind aber sicher nicht geeignet um einen Anfänger damit alleine auf die Piste zu lassen, vorausgesetzt, er hat vor sich irgendwie zu verbessern und will nicht ewig so über die Piste rutschen.

Naja, dass mit der selbstüberschätzung ist so eine Sache, meine Feundin war nach zwei Tagen auf den Ski auch überzeugt, dass sie nun für einen Fortgeschrittenenskikurs bereit ist. :wink:
Der Einzelhandel jedenfalls freut sich, je mehr "Fortgeschrittene", desto mehr teure Ski können diese verkaufen.
Ist schon erstaunlich wenn man auf der Piste mal schaut was für Geräte da so mancher "Möchtegernfortgeschrittener" so unter den Füssen hat.

Verfasst: 08.03.2006 17:34
von fränky1966
Zitat:
//edit: zum thema "selbst ist der mann" beim umstieg auf carver: hatte relativ spontanen erfolg anno '99 beim ersten mal auf carvern stehen durch die technik mit schrittbewegung dh. innenski ein stück vorschieben und sich einfach seitlich in die kurve legen -> ski fuhren wie die trambahn um die ecke. wow, da war ich platt. und wollte nie mehr zurück zum pommes...
Schrittbewegung ist nicht richtig. Die Ski sollten ständig auf gleicher Höhe sein. ( DSV Lehrplan, Stichwort Parallelität der Achsen). Denn sonst stimmt die Hüfte nicht. Also lieber gleich gescheit lernen als später dann noch zusätzliche Fehler Auszubessern.

Verfasst: 08.03.2006 17:58
von Herr Rossi
mati70 hat geschrieben: Ist schon erstaunlich wenn man auf der Piste mal schaut was für Geräte da so mancher "Möchtegernfortgeschrittener" so unter den Füssen hat.
"mancher" ist gut :D Und hauptsache da steht "RACE" drauf, und die Latten waren teuer.
Im Schnitt sehe ich so 0,5-1% Leute, die mit einem sog. Rennschi fahren können, und nichtmal die brauchen einen.

Zum Thema, ich würde dir auch wärmsten empfehlen, einen richtigen Ski zu fahren. Mit den kurzen Latten gehts eventuell superleicht, dafür aber für immer und ewig superinstabil. Wunder dich aber nicht, wenn du am Anfang erstmal nur noch am umkippen bist, weil der Ski plötzlich nicht mehr ums Eck geht....

Verfasst: 08.03.2006 18:00
von carlgustav_1
@franky: der dsv lehrplan interessiert mich einen furz. mir persönlich hat die methode "schrittbewegung" geholfen, die carver-eigenschaften kennenzulernen und ein gefühl fürs auf der kante fahren zu entwickeln. ob das skilehrern passt bzw. ob die das für richtig oder falsch halten ist mir sowas von schnurz, das kannst du dir gar nicht vorstellen. von den vielen arten, einen carvingschwung einzuleiten, kann die schrittbewegung unter bestimmten bedigungen eine der möglichkeiten sein.

aber viel spass dir beim selbstbeschränkt weiterhin streng nach lehrplan vorgehen, ich bin da sehr tolerant. hauptsache, deine achsen sind immer schön parallel :lol:

Verfasst: 08.03.2006 18:12
von Uwe
fränky1966 hat geschrieben:
carlgustav_1 hat geschrieben:... durch die technik mit schrittbewegung dh. innenski ein stück vorschieben und sich einfach seitlich in die kurve legen
Schrittbewegung ist nicht richtig. Die Ski sollten ständig auf gleicher Höhe sein. ( DSV Lehrplan, Stichwort Parallelität der Achsen). Denn sonst stimmt die Hüfte nicht. Also lieber gleich gescheit lernen als später dann noch zusätzliche Fehler Auszubessern.
Langsam ... nix verwechseln:
1. Hat der DSV nicht immer recht ;-)
2. Hat man bei Schräglage immer - mehr oder weniger - Schrittstellung
Und 3. meint carlgustav - hoffentlich - genau das Gegenteil: Bei der Schwungeinleitung soll der KÜNFTIGE Innenski (noch Talski, der wegen Schrittstellung noch hinten ist) nach vorne geschoben werden, was also die vorhandene Schrittstellung AUFHEBT.

Aber Richtig ist, dass man keine bewusste Schrittstellung machen sollte, und vor allem, dass sich das ganze nicht auf die Hüfte übertragen sollte ... ist aber ein anderes Thema, was wir hier schon oft besprochen hatten: Suche nach "Schrittstellung".

Verfasst: 08.03.2006 18:30
von carlgustav_1
mai oui, uwe, naturellement der ZUKÜNFTIGE innenki :-D

ich verstehs halt manchmal nicht: da schildert man lediglich wie man selbst, anno 99, nach 5 jahren skipause zum ersten mal auf carvern steht, sich erinnert was man in irgendnem käseblatt über diese neuen teufelslatten gelesen hatte (nämlich: aufkanten durch minimale schrittbewegung, war damals anscheinend stand der technik) und siehe da - es funktionierte! NATÜRLICH habe ich inzwischen meine technik "ein wenig" weiterentwickelt (sonst hätte ich wohl jüngst nicht so viel spass an 150er slalomcarvern mit radius 9,8 gehabt) und hoffe, "meine achsen sind parallel", so dass der heilige DSV mit mir zufrieden ist... obwohl: wenn ich in ösiland skifahr, gilt dann die dsv-bibel überhaupt...? jedenfalls, wenn dann jemand kommt der mich nicht kennt und mich noch nie hat fahren gesehen und die keule schwingt: "FALSCH!" "NICHT IM LEHRPLAN!"...

na, danke uwe für deine wie gewohnt moderierenden worte, fühlte mich etwas angenagt.

gruß martin

Verfasst: 08.03.2006 19:44
von Cradle22
Hi!
Herr Rossi hat geschrieben:Mit den kurzen Latten gehts eventuell superleicht, dafür aber für immer und ewig superinstabil...
Sachte, sachte... Ich liebe Pauschalisierungen... :-D

Wenn man es kann, dann ist es auch drin, mit unter 1.60 langen "Latten" superstabil zu fahren...

Der einzige Moment, wo es einfach nicht möglich ist, "stabil" um die Kurven zu fahren, ist bei sehr steiler und vereister Piste.

Falls mal möglich, schnalle ich mir gerne meine RTC wieder ab und trete auf den Spyder den Beweis an :D

Zugegebenermaßen können es allerdings sagen wir mal 90 % aller "Shorty"-Fahrer nicht :cry:
Aber das sind zumeist auch die, die nicht "richtig" mit normalen Skis Carven können.

Gruß,

Arndt
Dortmund
ab 11.03. Hintertux (Dengg)