Re: Umschauen für Anfänger
Verfasst: 07.01.2009 13:43
Ich verstehe was Du meinst, in diese Richtung ging meine Frage aber nicht. Das ist der Vorteil, wenn man mit 40 anstatt 14 Skifahren lernt. Meine Knochen sind mir viel zu wertvoll um ohne zu schauen loszufahren.extremecarver hat geschrieben:Am wichtigsten ist auf jeden Fall richtiges umschauen beim losfahren, dass man niemanden in den Weg faehrt. 50% aller Ausweichmanoever die ich fahren muss liegen an Personen die ohne umschauen einfach aus dem Stand losfahren.
Gleiches gilt für die Tipps zur berechenbaren Fahrweise.
Das kenne ich sinngemäß vom Tauchen. Hierbei bin ich der Gruppenführer und das kann man schon ein klein wenig vergleichen eine Gruppe hinter sich im Auge zu haben. Beim Skifahren liegt der Teufel bei mir aber noch woanders. Ich komme zum Einen gar nicht erst dazu die Aufmerksamkeit in komplexen Situationen zu teilen und zum Anderen bringt mir die Abweichung von gewohnten Bewegungsmustern (zusätzliches unvorbereitetes Kopfdrehen) Unsicherheiten in meinen Schwung.Uwe hat geschrieben:Mir hilft hierbei auch eine Skibrille mit einem sehr großen seitlichen Sichtfeld. Meine aktuelle - fast optimale - Lösung ist eine Scott G-6 Skibrille. Die hat zum einen ein recht großes Sichtfeld UND einen sehr schmalen Rand. So ein großes, ungestörtes Sichtfeld zur Seite hatte ich bisher noch nie, wirklich zu empfehlen!
Genau das meinte ich mit Techniken bzw. Übungen. Wie lernt man den Kopf vom Bewegungsablauf der Füße bewußt "abzukoppeln" ? Mir hat bisher immer der Grundsatz "Schau dahin wohin du fahren willst" geholfen. Das ist hier das Erste mal kontraproduktiv.nicola hat geschrieben: umschauen muss nicht mit einer ungewollten richtungsänderung (belastungswechsel) verbunden sein. es stimmt zwar, dass der kopf die bewegung gut steuern kann, muss aber nicht immer erfolgen. man kann die drehung des kopfs mit einer gegenbewegung des beckens so ausgleichen, dass an den füssen kein belastungsunterschied auftaucht. das kannst du gleich mal im stand versuchen. im schnee ist es wie bei allen neuen erfahrungen am besten, sich damit auf einem ganz flachen hang zu spielen.
Ja, obwohl ich fast jeden Tag auf der Strasse bin, fahre ich seit 25 Jahren unfallfrei. Ich denke, weil ich mein Fahrverhalten regelmäßig überdenke. Dies muß ich aber nicht mehr in Internetforen tun. Dies machen wir auf dem Nürburgring oder ADAC-Verkehrsübungsplätzen. (Schleichwerbung: http://www.eos-community-west.de/ )unknown hat geschrieben:Wie ist das eigentlich, wenn es im Strassenverkehr mal wieder einen Toten (von ca. 5000 jährlich in D.) gibt, übderdenken dann auch alle Leute ihr Fahrverhalten?
Aber der (wenn auch bestimmt nicht so gemeinte) Vergleich mit dem Strassenverkehr hat mir doch eine Einsicht gebracht. Dort schaue ich auch nicht erst nach hinten wenn Reifen quietschen sondern weis eigentlich durch Routineblicke immer ungefähr was hinter mir los ist.
Das kann man auch gut in Routineabläufe beim Skifahren einbauen und so werde ich mal versuchen zu üben.
Liebe Grüße
Michael.