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Bindungsposition/ Rossi/Völkl
Verfasst: 23.01.2006 19:28
von Sepp52
Hi Hab mal ne Frage: Neulich hab ich mal mein Rossi 9x und ein P60 GC nebeneinander gesehen. Dabei ist mir aufgefallen,dass mein Rossi die Bindung etwas weiter vorne hat! Dies obwohl beim P60 meines Kumpels,wie auch bei mir, die markierungen der Schuhe mit der Markierungen des Ski genau fluchten! Es macht so ca 150-200 mm aus! Skilänge gleich! Schuhgrösse ist berücksichtigt! Ist das normal?
Verfasst: 24.01.2006 00:08
von golden gaba
häää?
150 - 200mm das sind ja 15 bis 20cm....
kann ich mir nicht vorstellen.
ah da fällt mir ein. natürlich kann das sein. unterschiedliche bindung und unterschiedliche schuhgröße = andere montagepunkte...aber 20cm ist und bleibt unvorstellbar.
mittlerweile werden alle bindung auf ein und den gleichen punkt montiert (schuhmitte zu diesem punkt fluchten).
ich gebe dir für diesen punkt mal die passende formel.
kannst das ja dann bei den skiern überprüfen.
gemessene skilänge geteilt durch 2 und das ergebnis minus 14.
variiert je nach hersteller um ein paar millimeter. aber so funkts...
Verfasst: 24.01.2006 06:07
von ivan
verschiedene hersteller haben verschiedene auffassungen und so kann sich auch der montagepunkt (MP) ähnlicher ski unterscheiden.
ich glaube, Rossignol gehört eher zu den vorn montierten, wie auch zB Dynastar und möglicherweise auch Salomon (das extreme beispiel war sein RS vor einigen jahren mit 97-66-100 und dem montagepunkt 9-10 cm nach vorn gegenüber anderen vergleichbaren skis).
otoh, Atomic hat den MP eher nach hinten positioniert, noch vor 2 jahren sogar extrem.
15-20 cm: es fällt mir nur ein, dass - wenn ich mich gut erinnern kann - Völkl und vielleicht auch K2 ausnahmsweise nicht die schuhmitte-position markiert haben, sondern die schuhspitze.
du müsstest also nicht die markierungen, sondern die richtigen aktuellen schuhmitten vergleichen. der unterschied von bis einigen zentimetern wäre dabei noch denkbar.
es gibt verschiedene methoden, den MP festzulegen. im normaleinsatz, also für den handel, wird die position gewählt und markiert, die erfahrungs- und erwartungsgemäss den meisten usern passen sollte/würde. im renneinsatz wird oft experimentiert, um die richtige position für den konkreten ski und fahrer zu finden. es wird dann sogar das skiende-form berücksichtigt und die genaue kontaktlänge.
ich habe mich in der letzten zeit damit sehr viel gequält auf den Sporten GS-prototypen und viel gemessen, kalkuliert, montiert und getestet.
du kannst auch die "ball-of-foot-method" probieren: die mitte der kontaktlänge soll unter dem fussballen liegen. dabei ist wertvoll, dass die sohlenlänge/fussgrösse berücksichtigt wird. ich weiss aber nicht, ob es für alle ski unabhängig von dem taillierungsverlauf und der biegelinie angewendet werden kann. es deckt sich aber ganz gut mit den Head-tabellen (wenigstens für die RS ski).
generell wird der optimale MP von mehreren faktoren bestimmt (der ski, der skityp und seine eignung, der fahrer, seine fahrweise, ja sogar das gelände und der schnee...). die verstellbaren bindungen, wie wenigstens der gute alte Atomic (leider wird der traditionell lange verstellbereich bei den neuen Neox-bindungen reduziert) oder mehrere neue nicht festgeschraubte bindungen sind dabei vom vorteil - denn aber nur wenige leute nutzen. die meisten ski funktionieren aber in der mittleren bindungsposition einwandfrei.
Verfasst: 25.01.2006 00:39
von golden gaba
ivan hat geschrieben:sondern die schuhspitze.
du hast natürlich recht. aber ich wollte so eine art faustregel an die hand geben.
völkl allerdings montiert schon seit jahren nicht mehr schuhspitze...
gruss
tom