Anpreßdruck einstellen

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
Siehe auch Z-Wert Tabelle
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elypsis
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Re: Anpreßdruck einstellen

Beitrag von elypsis » 10.11.2017 22:29

Oh Mann, das mit dem Foto hättest du anführen müssen! Aber egal, es ist definitiv die Smarttrak-Bindung - Setup siehe Seite 19!

Und wenn du wissen möchtest, ob der Anpressdruck passt, lass beim Fachhändler einen eingestellten Z-Wert testen. Wäre der Anpressdruck zu gering, wird dieser nicht erreicht!
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MarkF
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Re: Anpreßdruck einstellen

Beitrag von MarkF » 11.11.2017 16:23

Eigentlich ist das ja erledigt, wie ich geschrieben habe, nachdem ich meinen Irrtum erkannt habe (Nachtreten also unnötig). Aber ich habe mir jetzt doch noch mal das von mir - wie ich nach wie vor meine deutlich erkennbar - nur exemplarisch verlinkte Bild im Detail angeschaut. Und siehe da, welch Überraschungm es zeigt - worauf ich allerdings nicht geachtet hatte - auch eine Salomon Z10. Auch wenn die hiesige Z10 etwas anders aussieht und die dort abgebildete Z10 mehr unseren Z12 gleicht.

Egal.

Ich habe jetzt aber doch noch zwei Fragen:

Je nach Schuh und Bindung befindet sich die V-Markierung im mittleren Bereich der Striche - also unbedenklich - oder sehr weit vorne oder hinten, fast außerhalb des Strichbereichs. Läßt sich eine Aussage treffen, welche Auswirkungen es hat, wenn die V-Markierung in den Extrempositionen ist? Löst dann die Bindung jeweils leichter oder schwerer aus?
Wenn die V-Markierung am hinteren Bereich/Ende der Strichmarkierung ist, so läßt sich spürbar schwerer in die Bindung einsteigen; daher würde ich, wenn nur die beiden Extrempositionen möglich sind, es vorziehen, die V-Markierung im vorderen bereich der Strichmarkierung zu haben. Aber was bedeutet das hinsichtlich des Auslösens der Bindung?

Und: Bei zwei Ski/Schuhen führt die Einstellung der vorderen Bindung wie oben beschrieben entsprechend der Schuhsolenlänge (bei fabrikmäßig montierter Bindung) zu einer Position der Strichmarkierung der Schuhe einige Zentimeter vor der weißen Mitte-Markierung der Bindung. Ob ich des dabei belasse oder die Bindung "passend" nach hinten verstelle hängt davon ab, welche Auswirkungen die "vorverlagerte" Position auf das Verhalten der Ski, des Fahrverhaltens (grundsätzlich) hat. Wie sieht´s damit aus?

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elypsis
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Re: Anpreßdruck einstellen

Beitrag von elypsis » 11.11.2017 19:23

Z10 bzw. Z12 sind keine Typenbezeichnungen, sie geben lediglich den max. Z-Wert einer Bindung an. Sofern deine Bindungen die Kontrollanzeige über Pfeil/Striche haben, ist eine Smarttrak. Der zuerst eingestellte Ski mit der Easytrak hat zur Kontrolle das Kimme/Korn-Prinzip.

Sofern die V-Markierung vor den Strichen steht, ist der Anpressdruck zu gering und vice versa zu hoch. Mit beiden Einstellungen solltest du nicht bedenkenlos fahren, denn beide "interpretieren" das gleiche Auslösemoment unterschiedlich. Hier kann eigentlich nur ein Bindungstest beim Fachhändler helfen, den für dich richtigen Z-Wert auf der Bindung zu finden.

Warum diese Abweichungen bei deinen Schuhen entstehen, ist interessant. Hast du mal die Sohlenlängen der einzelnen Schuhe nachgemessen? Passen die zu den angegebenen Werten? In welchem Zustand sind die Sohlen? Nach Norm ist die Sohle vorne 20 mm stark und hinten 30 mm.
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Re: Anpreßdruck einstellen

Beitrag von MarkF » 12.11.2017 10:35

elypsis hat geschrieben:
11.11.2017 19:23
Z10 bzw. Z12 sind keine Typenbezeichnungen, sie geben lediglich den max. Z-Wert einer Bindung an. Sofern deine Bindungen die Kontrollanzeige über Pfeil/Striche haben, ist eine Smarttrak. Der zuerst eingestellte Ski mit der Easytrak hat zur Kontrolle das Kimme/Korn-Prinzip.
Echt? Das sieht Salomon aber anders. Dort heißen sie deutschsprachig z.B. Z12:
https://www.salomon.com/de/product/z12.html
Und genau diese Modellbezeichnung steht auch auf den Bindungen drauf. Groß und fett.
elypsis hat geschrieben:
11.11.2017 19:23
Sofern die V-Markierung vor den Strichen steht, ist der Anpressdruck zu gering und vice versa zu hoch.
Sage ich doch. Allerdings geht es bei meiner Frage nicht um Einstellungen jenseits des Strichbereichs sondern nur an dessen Extrem-/Endbereichen.
elypsis hat geschrieben:
11.11.2017 19:23
Mit beiden Einstellungen solltest du nicht bedenkenlos fahren, denn beide "interpretieren" das gleiche Auslösemoment unterschiedlich. Hier kann eigentlich nur ein Bindungstest beim Fachhändler helfen, den für dich richtigen Z-Wert auf der Bindung zu finden.
Nun ja. Das waren die ursprünglichen Fachhändlereinstellungen, auf die ich bislang noch nie geachtet hatte. Der Z-Wert entspricht in etwa dem, den man für die betreffenden (4) Fahrer über die bekanntenFormeln/Tabellen ermittelt kann. Während der einigen Jahren der Benutzung sind die Bindungen nicht ohne Grund (also nicht einfach so während der Fahrt) aufgegangen und bei den eher wenigen Stürzen nur manchmal - Verletzungen gab es nie.
Daraus läßt sich natürlich nur ableiten, daß die Bindungen im großen und ganzen richtig funktionieren. Allerdings liegt auch nahe daß die Einstellung des Anpreßdrucks nicht wirklich kritisch ist, denn da die eingestellten Z-Werte durchweg in etwa den Tabellenwerten entsprechen, kann die nicht ganz optimale Einstellung der Anpreßdrucke wohl nicht durch gravierende Abweichungen bei den Z-Werten kompensiert worden sein.
Dennoch, es muß doch möglich sein, eine qualitative Schätzung vorzunehmen, ob ein etwas zu geringer Anpreßdruck, also die V-Markierung am oder (von vorne gesehen) dicht vor dem vorderen Ende der Strickmarkierung, zu einer leichtern oder zu einer schwereren Auslösung der Bindung führt.
elypsis hat geschrieben:
11.11.2017 19:23
Warum diese Abweichungen bei deinen Schuhen entstehen, ist interessant. Hast du mal die Sohlenlängen der einzelnen Schuhe nachgemessen? Passen die zu den angegebenen Werten? In welchem Zustand sind die Sohlen? Nach Norm ist die Sohle vorne 20 mm stark und hinten 30 mm.
Vorne sind die Schuhsohlen durchweg nicht abgenutzt. Hinten sind sie wie eigentlich alle Schubabsätze an der Stelle, die beim Gehen durch Aufsetzen der Schuhe besonders strapaziert wird (durchweg außen hinten, also auf etwa 5 Uhr bzw. 7 Uhr), mal mehr, mal weniger abgenutzt, abhängig vom Material, Alter und Sorgfalt beim Gehen. Aber das hat ja weder auf die Länge der Sohle noch auf deren Dicke insgesamt eine Auswirkung. Die Länge der Sohlen weicht auch schon mal um einen Millimeter von der eingestempelten Nominallänge ab.

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Re: Anpreßdruck einstellen

Beitrag von NeusserGletscher » 12.11.2017 18:22

MarkF hat geschrieben:
12.11.2017 10:35
Die Länge der Sohlen weicht auch schon mal um einen Millimeter von der eingestempelten Nominallänge ab.
Deswegen wird der Anpressdruck ja auch entsprechend der vorgesehenen Kontrolleinrichtung eingestellt und nicht nach Schema F. Wird der Bindungsbacken mit einer Schraube Fein eingestellt, ist die Sache relativ eindeutig. Sobald die Markierung optisch oder fühlbar gut passt, ist es OK. Bei stufenweiser Verstellung gibt es oft einen Toleranzbereich, der dann aber explizit auch auf der Bindung markiert ist. Idealerweise liegt die Markierung dann in der Mitte. Sie sollte aber keineswegs außerhalb des Bereichs liegen.

Aber wenn Du Dir nicht sicher bist, dann lass die Bindung doch vom Fachmann einstellen. Idealerweise wird dabei auch die Einstellung mit linkem und rechtem Schuh vorgenommen und die Ski enstprechend markiert.
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Re: Anpreßdruck einstellen

Beitrag von elypsis » 13.11.2017 09:54

MarkF hat geschrieben:
12.11.2017 10:35
Allerdings geht es bei meiner Frage nicht um Einstellungen jenseits des Strichbereichs sondern nur an dessen Extrem-/Endbereichen.
Der Pfeil muss innerhalb der Strichmarken sein, dann ist der Anpressdruck okay. Ob der Pfeil dann mittig oder eher daneben ist, ist unwichtig, denn bei diesem Bindungstyp ist ein Einstellintervall 8 mm groß, was halt nahezu ein ganzer Mondo Größenschritt ist.
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