Der "Lieblings" Slalom Ski

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Pancho.Ski
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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von Pancho.Ski » 18.03.2018 21:02

Das mit dem weicher weiß ich nicht. Ich meine eher perfekt geschliffen. Wird sich ja mit der Zeit rausstellen, ob es daran liegt. :wink:

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ingo#31
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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von ingo#31 » 18.03.2018 21:05

Das habe ich schon richtig verstanden. Ich mache nach jedem Skitag die Kanten und Belag/ Wachs. Daran kann es also nicht liegen. Es ist wirklich auffällig wie scharf die Teile noch sind (Fingernageltest), nach einem Tag wie heute.

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Pancho.Ski
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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von Pancho.Ski » 18.03.2018 21:23

OK, berichte doch mal, ob diese Kanten tatsächlich auch nach x Skitagen und manuellem Schärfen tatsächlich länger scharf bleiben als andere...

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ingo#31
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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von ingo#31 » 18.03.2018 21:29

Das habe ich doch soeben geschrieben. Meine GS ebenfalls FIS sind 3 Saisonen alt mit Handschliff. Selbst nach vielen gedrifteten Schwüngen- was meiner Meinungan nach die Kanten stärker belastet- auf sehr harten Pisten, sind sie noch scharf.

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extremecarver
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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von extremecarver » 18.03.2018 21:42

Wenn die Bindungsplatte deutlich härter ist, ergibt das auch deutlich mehr Kantengriff, obwohl die Kante nicht schärfer ist/bleibt. Der Kantengriff Boster schlechthin sind daher die alten VIST Worldcup Alu Platten. Andere Platten mit viel Metall, bzw schwerem Pom statt einer teils hohlen Konstruktion sollten ähnlich viel bringen.

Rossi FIS die Kanten sind auf jeden Fall deutlich auf der weichen Seite, Fischer auf der harten Seite.
Und IMHO - carven mit viel Schräglage auf Eis greift die Kante viel mehr an wie Driftschwünge auf Eis. Carven mit wenig Schräglage und die Kante hält am längsten. Bei Pulverschnee könnte driften mehr ausmachen wie carven, aber wenn man auf harter/sehr harter Piste mit viel Schräglage carved, da radiert es die Kante bei dem ganzen rattern ordentlich weg. Dazu - für Driftschwung brauchts eh keine scharfen Kanten, da müssen die Kanten doch schon arg abgenudelt sein damit man da zu wenig Grip hat - auch auf Gletscherblankeis (am brutalsten am Pitztaler Wildspitzhang Trainingshang am unteren oft schneefreien Steilstück - heurige Saison wars nicht so vorhanden, im Vorjahr viel stärker).


Jetzt zum Ende der Saison mit den eher weichen Pisten, halten die Kanten generell einfach super. Zu Beginn bei 100% Kunstschnee radierts die Kante IMHO in 1/3 der Zeit unscharf. Bin jezt 4 Tage am Stück - etwa 75.000HM gefahren, die Kante war noch immer scharf genug am SL. Zu Saisonbeginn hab ich sie teils schon nach 3-4 Stunden (=10.000HM) verflucht. Zu Saisonbeginn daher täglich schleifen, teils Winkel mit Feile sogar in Jacke eingesteckt. Wachs nur alle 2-3 Tage. Jetzt jedes mal wachsen beim schleifen.

GS hat sowieso mehr Grip wie SL. Bis man da mal beim driften Probleme bekommt, ich schätze da würden evtl auch mal 150.000HM gehen. Beim GS breche ich dazu die Kanten ab und an (nicht immer) - beim SL nie.
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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von Pancho.Ski » 18.03.2018 21:49

ingo#31 hat geschrieben:
18.03.2018 21:29
Meine GS ebenfalls FIS sind 3 Saisonen alt mit Handschliff.
Mit Handschliff...

Etwas was die Maschine besser hinbekommt, ist die Gleichförmigkeit der Kante über die ganze Skilänge. Das heißt, wenn Du beide Kanten des Skis mit Daumen und Zeigefinger quasi leicht in die Zange nimmst, und dann relativ schnell den Ski entlang fährst, fühlt sich das bei einem frischen Maschinenschliff oder eben einem neuen Ski an, als würdest du eine gespannte Gitarrensaite entlang fahren. Keine Erhebnungen, keine Macken, kein Rauf und Runter. Solch eine gleichförmige Kante wird gleichmäßiger belastet und kann so länger scharf bleiben. Das ist etwas anderes, als die Schärfe mit der Nagleprobe zu prüfen an einer kleinen Stelle.

Deswegen kommen meine Ski regelmäßig trotz Handschliff auf die Maschine.

Ich weiß natürlich nicht ob es bei dir daran liegt - das würde sich dann eben mit der Zeit herausstellen. Ich bilde mir bei meinen Brettern ein, dass sie nach einem Maschinenschliff jedenfalls länger scharf bleiben...

Fände es jedenfalls interessant, ob des daran liegt, oder ob da tatsächlich ein anderes Material im Spiel ist.

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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von ingo#31 » 18.03.2018 22:03

Pancho.Ski hat geschrieben:
18.03.2018 21:49
oder ob da tatsächlich ein anderes Material im Spiel ist.
Das ist die Ursprungsfrage und ich werde versuchen, morgen dazu von Stöckli eine Antwort zu erhalten.
Werde natürlich berichten was die Jungs aus Malters dazu sagen.

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Pancho.Ski
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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von Pancho.Ski » 18.03.2018 22:51

Ich glaube nicht an nennenswerte Unterschiede bei hochwertigen Ski. Die Spielräume für das Härten, was die Kante länger scharf halten würde sind eng, da das immer auch spröde macht und die Kante beim Flexen brechen könnte. Beides geht halt nicht... ...nicht mal für Stöckli.
Angeblich kommen eh alle Kanten aus lediglich zwei Werken.
https://www.skimagazin.de/de,de/dr-ski/ ... 099@0.html

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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von ingo#31 » 19.03.2018 16:08

Stöckli sagt, dass es KEINEN Unterschied hinsichtlich der Stahlkanten- Materialgüte zwischen Konsumer und FIS Varianten gibt.
Dann ist Pancho.Ski's Vermutung wohl zutreffend: der feine Schliff scheint den Unterschied auszumachen.

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Re: Der "Lieblings" Slalom Ski

Beitrag von gebi1 » 24.03.2018 11:38

War nun nochmals zwei Tage testen. Am ersten Tag, dank der kalten Nächte harte Pisten, am zweiten Tag Neuschnee. Getestet habe ich folgende Ski:
Rossignol Hero FIS SL aus der aktuellen Saison
Salomon S/RACE Pro FIS SL aus der Saison 18/19
Stöckli Laser FIS SL aus der aktuellen Saison
Nordica Dobermann SLR (Consumer SL) aus der Saison 18/19

War beim vergangenen Test der Salomon FIS SL noch mein Favorit, hat sich das Blatt nun zu Gunsten des Rossi gewendet. Beigetragen hat dazu auch der Wetterumschwung. Mit dem vielen Neuschnee und den zusammengeschobenen Haufen mit feuchtem und etwas klebrigen Schnee, kam der Rossi besser klar. Er erwies sich als der vielseitiger Ski, der einem auch bei - für FIS Ski - ungünstigeren Bedingungen nicht im Stich lässt. Zudem hat er mir ausserhalb seines Radius, also dann wenn die Kurven weiter und das Tempo höher wird, besser gefallen. Er gab mir mehr Vertrauen wirklich auf's Gas zu drücken. Dabei blieb er immer berechenbar und macht was ich wollte. Der Salomon hat zwar den beeindruckenderen Rebound, das geht aber für mich auf Kosten der Vielseitigkeit.

Fazit: Würde ich nur auf harten, glatten Pisten fahren, würde ich den Salomon wählen. Im Alltag gefällt mir der Rossi besser. Mit dem Rossi bin ich 4h durchgefahren und fühlte die Kraft nicht schwinden, dies obwohl im Moment meine Fitness ausbaufähig ist. Nun stellt sich nur noch die Frage ob das heurige Modell oder das neue Modell gekauft wird. Aus zuverlässiger Quelle weiss ich, dass auf die neue Saison hin nur das Design wechselt. Der Alte gefällt mir aber besser.

Zum Stöckli FIS SL. 10 Jahre fuhr ich Stöckli. Nach eine langen Pause hatte ich wieder Mal einen am Fuss und muss sagen, dass ist kein Ski für mich. Leider bin ich ihn nur im weichen Schnee und bei ungenügender Piste gefahren. Aber da fühlte ich mich vom ersten Meter an unwohl und unsicher. Ich kam nicht ins Fahren und hatte ständig das Gefühl, der Ski mache was er wolle. Das lässt mir keine Ruhe und ich werde bei besseren Verhältnissen den Test wiederholen. Ich bin mir nämlich sicher, dass der Stöckli ein guter SL ist! All die Schwärmerei einiger Kollegen kann ja nicht aus der Luft gegriffen sein.

Zum Nordica, dem Consumer. Vor Jahren hatte ich selbst einen, der war bissig direkt und satt am Schnee. Fast wie ein FIS SL. Und jetzt? Aller Charakter weg. Brav, bieder, zurückgestutzt und Massentauglich. Sicher immer noch ein guter Ski, aber der Nordica Charakter ist fort. Fairerweise hätte ich ihn im Quervergleich mit andern Consumermodellen testen sollen.

Gruss
Martin

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