Skimodelle 2017/2018

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TOM_NRW
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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von TOM_NRW » 29.01.2017 18:40

Hallo zusammen,

das sehe ich deutlich entspannter. Gebi hat hier einiges an Freeskier-Kompetenz ins Forum gebracht, die so nicht vorhanden war. Er testet viele Modelle und macht dabei immer auch Hinweise im Hinblick auf eine mögliche Pistentauglichkeit. Er schreibt auch immer dazu, dass seine Ausführungen subjektiv sind. Ok, er definiert das Skifahren für sich (heute) anders als die breite Masse der Skitouristen. Das ist für mich ok, auch wenn ich es anders mache.

Seine Abneigung gegenüber Stöckli kennen wir nun :o . Aber habt ihr keine Marke, wo ihr die Ski nicht mögt. Ich habe z.B. eine ausgeprägte Aversion gegen Produkte von Dynastar. Auch Atomic finde ich eher nicht so gut.

LG Thomas

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gebi1
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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von gebi1 » 29.01.2017 18:51

ingo#31 hat geschrieben:
gebi1 hat geschrieben: Genau wie bei Stöckli. Die bauen Ski wie aus der Steinzeit. Nirgens ein modernen Shape, kein Pepp, rein gar nix..
Definiere die Merkmale eines Ski, die auf Steinzeit hin deuten.
Was ist ein moderner Shape?
Pepp ist wie Schönheit und liegt im Auge des Betrachters.

Zwischendurch frage ich mich tatsächlich, was du eigentlich hier im Forum noch machst?
Du fährst keine Piste, nutzt keine Pistenskis, lässt eigentlich nie etwas positives über Pistenskis raus (ausser über deine ehemaligen HEAD SL RD, die ewig zum Verkauf standen), versuchst dauerhaft wie ein Missionar, die Allgemeinheit von den breiten Latten zu überzeugen......... wozu?

Hahaha... Da ist einer beleidigt, weil ich den heiligen Grahl "Stöckli" angegriffen habe. Ich sag dir mal was Ingo: 1. Bin ich schon Stöckli gefahren (da waren sie noch gut), da hast du noch am Daumen gelutscht. 2. In meinem Umfeld hat es sehr viele Leute mit Kids die Rennen fahren. Die meisten aus der Innerschweiz. Viele waren früher auf Stöckli unterwegs. Heute ist es keiner mehr. Die meisten fahren Head, einige Elan, Rossi oder Fischer. Stöckli ist mit seinen Dienstleistungen unterirdisch. Alles Know-How ist im WC, was nicht richtig ist, es gehört zum Endkunden. Viel zu viel Gewicht auf Raceski, kein moderner Allmountain!

Natürlich fahre ich noch Piste - irgendwie muss man ja in's Gelände kommen. Ja es stimmt, ich bevorzuge breitere Ski, weil sie vielseitiger sind, aber ich betätige mich nicht als Missionar. Allerdings ist das hier im Forum etwas zäh und der Horizont der meisten umfastt irgendwie drei Skimodelle.

Das hier ist ein moderner Shape http://lineskis.com/skis/supernatural-86 jetz vergleich den mal mit den Allmountain von Stöckli...

Den Head finde ich immer noch gut. Heute würde ich mir nen Elan SL kaufen. Die bauen im Racebereich - aus meiner Sicht - die besten Ski für den Jedermann/frau.

Und ganz klar - das hab ich hier immer wieder betont - an einem tollen Morgen, mit leerer, harter Piste ist ein SL oder ein GS das Grösste! wenn ich auf der Piste schau, sind aber lediglich 0,0001% der Leute in der Lage solche Ski zu fahren. Also, wozu empfiehlst du hier dann dauernd rennorientierte Ski? Das ist Nonsens!! Mit Allmountain kommen alle klar, mIt SL und GS fast niemand. So sieht's aus!

Ich kann dir nur dringend empfehlen deinen skifahrerischen Horizont zu erweitern! Du verpasst was...

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Wünne
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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von Wünne » 29.01.2017 18:51

gebi1 hat geschrieben:Man muss einfach in aller Deutlichkeit festhalten, dass bei den Pistenski und da vor allem im Sportbereich nix mehr Neues kommt. Die Ski sind alle auf hohem Niveau und in etwa das Selbe.
Hast Du die neuen Modelle denn schon alle getestet?
wichtig ist unter dem Ski und was man darauf macht

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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von ingo#31 » 29.01.2017 20:02

gebi1 hat geschrieben: Ich sag dir mal was Ingo: 1. Bin ich schon Stöckli gefahren (da waren sie noch gut), da hast du noch am Daumen gelutscht.
Dann sag ich dir auch mal was gebi: als ich am Daumen gelutscht habe, wurdest du noch in flüssiger Form im Hodensack deines Vaters herumgetragen....

Dein "moderner Shape" bezieht sich ja schon wieder auf breite Surfbretter.... Welcher der von Stöckli gebauten Ski für den Pistenbetrieb, hat einen veralteten Shape?
Dinge die gut sind- und das kann man beileibe NICHT anhand des Shape's vom Papier ablesen- muss man nicht grundlegend ändern. Wenn zu jeder Saison ein bestehendes/bekanntes Skimodell geändert wird- also grundlegend, wie Shape, Aufbau usw,- so wirkt das auf mich, als ob die vorherige Version nicht "fertig" konstruiert wurde.

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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von gebi1 » 29.01.2017 20:27

Wünne hat geschrieben:
gebi1 hat geschrieben:Man muss einfach in aller Deutlichkeit festhalten, dass bei den Pistenski und da vor allem im Sportbereich nix mehr Neues kommt. Die Ski sind alle auf hohem Niveau und in etwa das Selbe.
Hast Du die neuen Modelle denn schon alle getestet?
Nein, natürlich nicht! Und schon gar keine 17/18er Modelle.

In den vergangenen Jahren habe ich viele verschiedene Modelle aus allen möglichen Segmenten ausprobiert. FIS-Ski, SL, GS, Allrounder, Pistenallmountain, Freestyleski, Freerideski, Freetourer usw.

Fazit:
FIS Ski sind eine eigene Kategorie. Namentlich die GS mit ihrem zu grossen Radius. SL-FIS unterscheiden sich etwas, der Grundcharakter bleibt aber immer der Selbe. Unterschiede merken nur sehr versierte Fahrer/innen die des Potential eines solchen Skis auch einigermassen "würdig" sind.

Bei den Consumer SL und GS gibt es keine schlechten Ski. Alle auf Topniveau! Die Unterschiede sind marginal und es hat in den letzte drei Jahren kaum fundamentale Verbesserungen gegeben. Wird auch im kommenden Jahr so sein. Hier ist die Entwicklung im Wesentlichen ausgereizt. In der kommenden Saison ändert die FIS die Masse der GS Ski. Das könnte wieder etwas Bewegung bringen. Aber die Anzahl von Leuten die solche Ski fahren können ist handverlesen.

Allrounder sind für die meisten Leute die beste Lösung, da sie sowieso die meiste Zeit rutschen und nicht fahren. Allrounder können aber auch guten Fahrer zufriedenstellen Die weichere Abstimmung kostet weniger Kraft, trotzdem ist meist genügend Biss da, um auch bei höherem Tempo und härterem Schnee Spass zu haben.

Viel Bewegung gab's in den letzten Jahren im Allmountain- und Freeskibereich. Darum ist das auch spannender. Neue und leichtere Materialien, neue Shapes usw. Heute ist es möglich einen breiten Ski (um 100 mm und aufwärts) zu bauen der fast so carvt wie ein reiner Pistenski und halt zusätzlich fulminante Offpistequalitäten hat. Das ist toll - nur interessiert es hier in diesem Forum kaum jemand, weil die meisten immer noch meinen: breiter=träge, was einfach nicht stimmt! Aber von vielen Ewiggestrigen immer noch bestritten wird. Ginge es nach denen, wären wir immer noch auf 210 cm GS, schmal wie Spaghetti unterwegs.

Ein beträchtlicher Aufwand der Firmen fliesst heute in den Freeski/touringbereich. Darum ist das Pistenskithema nicht mehr so spannend.

Zum Abschluss ein Video von Marcus Caston https://www.youtube.com/watch?v=cDqh_bRS_z8 ich hab's hier im Forum schon mal gepostet. Er ist darin mit dem Blizzard Cochise (108mm underfoot) und dem Bonafide (98 mm) unterwegs. Beachtet vor allem die letzte Sequenz auf der Piste. Natürlich ist Caston ein Pro. Aber es zeigt schon, dass solche Ski wunderbar carven und dazu auch bei Scheisspisten, im Tiefschnee, im Harsch, usw. Spass machen. Was man von SL und GS Ski nicht behaupten kann, das sind Spezialski, die nur auf der Piste funktionieren.

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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von TOM_NRW » 29.01.2017 20:41

Wenn Du den meisten Skifahrern bescheinigst, dass sie sowieso nur 'rutschen und nicht fahren', woraus ergibt sich dann die Empfehlung für die breiteren Ski. Ist es mit denen leichter zu carven?

Ich glaube Dir, dass es mitlerweile Ski mit 100mm unter der Bindung gibt, die man - mit der richtigen Technik (siehe Video) - auch auf harter Piste carven kann. Würde aber behaupten, dass diese Fahrer auch Pistenski neben der Piste bewegen können.

Somit wird die Frage nach der Art des Skis doch dadurch beantwortet, was man am häufigsten macht, oder?

Gruss Thomas

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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von Wünne » 29.01.2017 20:54

ingo#31 hat geschrieben: Dinge die gut sind- und das kann man beileibe NICHT anhand des Shape's vom Papier ablesen- muss man nicht grundlegend ändern. Wenn zu jeder Saison ein bestehendes/bekanntes Skimodell geändert wird- also grundlegend, wie Shape, Aufbau usw,- so wirkt das auf mich, als ob die vorherige Version nicht "fertig" konstruiert wurde.
:zs:

Qualität setzt sich am Ende dann doch immer wieder durch. Würde z.B. Atomic den SL9 wieder auf den Markt werfen, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass viele ihn kaufen würden. Die Preise für gut erhaltene gebrauchte (wenn sie mal angeboten werden) sind jedenfalls nicht von schlechten Eltern.
Fischer wird wohl auch Anfragen bekommen haben, ansonsten hätten sie den 800er nicht wieder auf den Markt geworfen.
wichtig ist unter dem Ski und was man darauf macht

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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von gebi1 » 29.01.2017 20:58

ingo#31 hat geschrieben:Dein "moderner Shape" bezieht sich ja schon wieder auf breite Surfbretter....
Nun machst du mich richtig hässig. Sorry Ingo, aber wer ein 92 mm Ski als Surfbrett bezeichnet ist ein Ignorant. Hast du solch ein Ski noch nie ausprobiert? Fährst du nur auf der Piste? Noch nie ne Skitour gemacht und dich da auf Ski bewegt wo all die störenden Elemente des Skifahrens nicht sind (Laute Musik, Besoffene, Drängler, Racer usw.)? Skifahren ist doch mehr als carven auf künstlich erzeugtem Schnee!

Hab mir jetzt den Katalog von Stöckli nochmals angeschaut und sehe da wo es mich interessiert ein Loch. Kein Playfullfreerider nix Twin Tip, somit ist kein rückwärtsanfahren auf Drops möglich, switch landen geht nicht! Sorry, aber das ist schwach. Dafür viel zu viele ähnliche Allmountain im Angebot. Für den Park hat's gar nix. Das ist keine zeitgemässe Range. Zu viel vom selben, für zu viel Geld! Und ob dann wirklich alle in Malters gebaut werden...?

Zwei Stormrider bin ich gefahren den Pro 115. Eine echte Bigmountainmaschine, hat mich total überfordert. Dafür bin ich zuwenig gut. Only für Pro's und Jungs mit Muckis. Und den 95. War ok, Schaufel für meinen Geschmack etwas zu schmal. Ich hätte es da gerne etwas fetter dafür weicher und den Taper weiter hinten. Fand ihn im Zerfahrenen schwierig und unharmonisch, zuviel Druck auf der Schaufel und er säuft ab. Dafür war er auf gepresstem Schnee toll, da spürte man die Renngene.

Immer noch eine Empfehlung, aus meiner Sicht, der FIS SL, aber babyblau ist halt nicht so...

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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von gebi1 » 29.01.2017 21:10

TOM_NRW hat geschrieben:Wenn Du den meisten Skifahrern bescheinigst, dass sie sowieso nur 'rutschen und nicht fahren', woraus ergibt sich dann die Empfehlung für die breiteren Ski. Ist es mit denen leichter zu carven?...Somit wird die Frage nach der Art des Skis doch dadurch beantwortet, was man am häufigsten macht, oder?

Gruss Thomas
Ich empfehle keine breit(er)en Ski! Ich tue das nur, wenn man danach fragt. Wer ausschliesslich auf der Piste fährt braucht auch einen reinen Pistenski (das sind wohl die Meisten). Welcher das sein soll, richtet sich nach dem Fahrkönnen, den Vorlieben und den physischen Voraussetzungen. Und - ich wiederhole mich - welche Marke das ist, ist doch eigentlich egal, es sind alle Pistenski im selben Segment sehr ähnlich. Ob ich mit einem Atomic oder einem Blizzard lerne? Egal.

Wer auch Abseits fahren will, soll was Breiteres probieren. Hier ist das Feld offener und die Ski sind sehr unterschiedlich. Die Chance einen Ski zu wählen, mit dem man nicht klar kommt ist gross.

So einfach (und kompliziert zugleich) ist das.

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Re: Skimodelle 2017/2018

Beitrag von TOM_NRW » 29.01.2017 21:20

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