Re: OLDSCHOOL ?
Verfasst: 16.01.2012 17:31
was ist nur aus meinem thread geworden? wahrscheinlich bin ich ja selbst schuld, aber im ernst:
skifahren ist mehr als eine freizeitbeschäftigung. zumindest für mich, bloss hab ich das lange verdrängt. es ist mir doch scheissegal, wer welchen ski fährt oder wer welches level erreicht. von mir aus sollen sich die leute weiterhin ihre s-works-radln kaufen und ihre fetten wampen runterhängen lassen, mir doch wurscht. aber wenn ich dann im wald mit einem zahn daherkomm, sollen sie wenigstens imstande sein, kontrolliert auszuweichen, PLATZ MACHEN. das hat nix mit elitedenken zu tun, sondern bloss mit gesundem menschenverstand. so ist es auch mit dem skifahren, wieso muss ich mich dem traurigen niveau angleichen? ich weiss schon, wer fährt, dass dem jesus die tränen kommen, hat sicher auch schwierigkeiten, zu reagieren, wie eben reagiert werden muss. versteh ich alles. gefallen muss es mir deswegen aber nicht. das ist der grund, warum ich jahrelang nur abseits der pisten unterwegs war, der anblick der leute an der talstation bei den gondeln hat mir echt gereicht. genau wie beim radln; schwache, fette, weiche körper in operettenhaften fahrraduniformen, gerne mal im gelben trikot des tourleaders. der holländer, der brutale probleme hatte, am schlepplift klarzukommen, hat brettln gehabt, die noch mitten im atlantik genug auftrieb geboten hätten. hätte eigentlich auch zum babylift gehört, aber was tut er? er lässt sich dort runter, wo er echt nichts verloren hat. mit schlimmen folgen. nix elitäres denken, sondern realität. überlebensinstinkt. und so gibt es sie eben, die unterschiede, es gibt "könner" und "nochnichtsogutkönner", sogar im kinderskikurs wird erst mal vorgefahren, warum sollen die guten von den anfängern aufgehalten werden? man würde ihnen damit möglichkeiten und spass nehmen. SO ist das. guter skifahrer - schlechter skifahrer. ist überall so. unnötig, sich drüber aufzuregen. es ei denn, man gehört zu den schlechten und kommt nicht damit klar. aber da hilft dann der psychologe, vielleicht.
da fährt die eisenbahn drüber, mit den alten brettln war es ungleich schwieriger und zeitaufwendiger, endlich einen ordentlichen schwung zu setzen. ich bin happy, dass man heute schneller zu erfolgserlebnis und spass beim skifahren kommt. ich gönn es meiner tochter und all den anderen. das neue material machts möglich. trotzdem, ab einem gewissen level wirds haarig, dann muss umso härter gearbeitet und geblutet werde. damals wie heute. das ist dann auch der zeitpunkt, ab dem skifahren mehr wird als freizeitbeschäftigung. es ist dann mehr als "nur" skifahren.
jeder darf überall fahren aber wundern braucht er sich nachher nicht. selbstüberschätzung kommt vor dem fall und der kann recht hart sein. jeder entscheidet für sich selbst, aber bitte nicht für andere, denn wer seine verdammten brettln nicht kontrollieren kann, gefährdet auch DIE ANDEREN.
und wer skifahren einen anderen stellenwert gibt, als "nur" einer freizeitbeschäftigung, der soll das so handhaben. ich arbeite, um gut zu leben und nicht umgekehrt. und beim skifahren lebe ich mit jeder faser und jeder synapse. in meiner arbeit aber flicke ich die zusammen, die es umgekehrt halten. sie schwingen sich auf ihre s-works-radln, auf ihre freerider oder ihre verfluchten motorräder und gehen übers limit hinaus, weil sie nicht erkennen, WO eben ihr limit liegt. es fehlt ihnen an training und korrekter selbsteinschätzung. dafür haben sie gern ihre klappen offen und wissen alles besser. aber die physik gibt da einen scheissdreck drauf.
ja, und wo sind jetzt die anregungen? ich meine, ich hab eine frage gestellt, ganz oben.
jetzt ist eine grundsatzdiskussion draus geworden, das wollt ich nicht.
trotzdem freut es mich, dass ich nicht allein bin.
und das mitm schneetemp messen ist nicht so abwegig, nachdem ich mich hier ein bisschen eingelesen hab, erschliesst sich mir eine völlig neue sicht aufs skifahren. was es alles zu bedenken gibt. was man alles wissen muss und vor allem: was man alles haben muss.
ich empfehle stattdessen training, korrekte ernährung, ausreichend schlaf und regeneration, ab und zu ein gutes buch, den regelmässigen genuss der stimme von billie holiday und den ausbau der fähigkeit zur (selbst)reflexion...ein kind im haus (oder mehrere), regelmässiges zähneputzen und sauerkraut. dann wird einem die scheisse nicht im körper hart und man muss nicht so leiden.
skifahren ist mehr als eine freizeitbeschäftigung. zumindest für mich, bloss hab ich das lange verdrängt. es ist mir doch scheissegal, wer welchen ski fährt oder wer welches level erreicht. von mir aus sollen sich die leute weiterhin ihre s-works-radln kaufen und ihre fetten wampen runterhängen lassen, mir doch wurscht. aber wenn ich dann im wald mit einem zahn daherkomm, sollen sie wenigstens imstande sein, kontrolliert auszuweichen, PLATZ MACHEN. das hat nix mit elitedenken zu tun, sondern bloss mit gesundem menschenverstand. so ist es auch mit dem skifahren, wieso muss ich mich dem traurigen niveau angleichen? ich weiss schon, wer fährt, dass dem jesus die tränen kommen, hat sicher auch schwierigkeiten, zu reagieren, wie eben reagiert werden muss. versteh ich alles. gefallen muss es mir deswegen aber nicht. das ist der grund, warum ich jahrelang nur abseits der pisten unterwegs war, der anblick der leute an der talstation bei den gondeln hat mir echt gereicht. genau wie beim radln; schwache, fette, weiche körper in operettenhaften fahrraduniformen, gerne mal im gelben trikot des tourleaders. der holländer, der brutale probleme hatte, am schlepplift klarzukommen, hat brettln gehabt, die noch mitten im atlantik genug auftrieb geboten hätten. hätte eigentlich auch zum babylift gehört, aber was tut er? er lässt sich dort runter, wo er echt nichts verloren hat. mit schlimmen folgen. nix elitäres denken, sondern realität. überlebensinstinkt. und so gibt es sie eben, die unterschiede, es gibt "könner" und "nochnichtsogutkönner", sogar im kinderskikurs wird erst mal vorgefahren, warum sollen die guten von den anfängern aufgehalten werden? man würde ihnen damit möglichkeiten und spass nehmen. SO ist das. guter skifahrer - schlechter skifahrer. ist überall so. unnötig, sich drüber aufzuregen. es ei denn, man gehört zu den schlechten und kommt nicht damit klar. aber da hilft dann der psychologe, vielleicht.
da fährt die eisenbahn drüber, mit den alten brettln war es ungleich schwieriger und zeitaufwendiger, endlich einen ordentlichen schwung zu setzen. ich bin happy, dass man heute schneller zu erfolgserlebnis und spass beim skifahren kommt. ich gönn es meiner tochter und all den anderen. das neue material machts möglich. trotzdem, ab einem gewissen level wirds haarig, dann muss umso härter gearbeitet und geblutet werde. damals wie heute. das ist dann auch der zeitpunkt, ab dem skifahren mehr wird als freizeitbeschäftigung. es ist dann mehr als "nur" skifahren.
jeder darf überall fahren aber wundern braucht er sich nachher nicht. selbstüberschätzung kommt vor dem fall und der kann recht hart sein. jeder entscheidet für sich selbst, aber bitte nicht für andere, denn wer seine verdammten brettln nicht kontrollieren kann, gefährdet auch DIE ANDEREN.
und wer skifahren einen anderen stellenwert gibt, als "nur" einer freizeitbeschäftigung, der soll das so handhaben. ich arbeite, um gut zu leben und nicht umgekehrt. und beim skifahren lebe ich mit jeder faser und jeder synapse. in meiner arbeit aber flicke ich die zusammen, die es umgekehrt halten. sie schwingen sich auf ihre s-works-radln, auf ihre freerider oder ihre verfluchten motorräder und gehen übers limit hinaus, weil sie nicht erkennen, WO eben ihr limit liegt. es fehlt ihnen an training und korrekter selbsteinschätzung. dafür haben sie gern ihre klappen offen und wissen alles besser. aber die physik gibt da einen scheissdreck drauf.
ja, und wo sind jetzt die anregungen? ich meine, ich hab eine frage gestellt, ganz oben.
jetzt ist eine grundsatzdiskussion draus geworden, das wollt ich nicht.
trotzdem freut es mich, dass ich nicht allein bin.
und das mitm schneetemp messen ist nicht so abwegig, nachdem ich mich hier ein bisschen eingelesen hab, erschliesst sich mir eine völlig neue sicht aufs skifahren. was es alles zu bedenken gibt. was man alles wissen muss und vor allem: was man alles haben muss.
ich empfehle stattdessen training, korrekte ernährung, ausreichend schlaf und regeneration, ab und zu ein gutes buch, den regelmässigen genuss der stimme von billie holiday und den ausbau der fähigkeit zur (selbst)reflexion...ein kind im haus (oder mehrere), regelmässiges zähneputzen und sauerkraut. dann wird einem die scheisse nicht im körper hart und man muss nicht so leiden.