Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcup

cobrito
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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von cobrito » 20.12.2013 22:47

Ja, leider würde ich beim Schleifen auf 0,5 einiges an Belag liegen lassen :-(
Ich werd noch ein paar Mal fahren und mich dann entscheiden. Mein alter Rossi ist mit 0,5/89 ausgeliefert worden. Das ist mir viel sympathischer, weil man selbst relativ einfach das Tuning ändern kann. Weniger abhängen als der Auslieferungszustand geht aber mit Hausmitteln nicht wirklich :-(

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ingo#31
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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von ingo#31 » 20.12.2013 22:55

moni.ski hat geschrieben: Wahrscheinlich eh weil im Internet nur Hobby skifahrer ski kaufen und keine Rennfahrer..
Und richtig schnelle Rennfahrer so wie unsere Moni die kaufen keine Ski, die bekommen sie gestellt..... oder musst du deine Bretter tatsächlich kaufen?

#31

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moni.ski
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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von moni.ski » 21.12.2013 07:38

Nein im amateurbereich kriegst du die nicht gestellt, träum weiter! Die firmen haben kein Geld. Aber man schaut schon wie man billig zu was kommt, ich kaufe auch oft gebraucht, sehr gern sogar, weil die sind super gewachst da sie schon eine Saison von irgendwem gefahren wurden. Und ich fahre mein Material sehr lange. Je älter umso schneller der Ski! Weil öfter gewachst, dünnere Kanten usw.. Bei einem neuen dauert es eh immer eine Zeit lang bis der geht und bis er dir so passt wie er ist...

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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von cobrito » 21.12.2013 15:47

Passend zum eigentlichen Thread-Thema hätte ich eine Frage an die Wissenden: Ich habe zufällig auf ebay eine Auktion eines Völkl SL Rennskies gesehen (mit P Nummer auf der Oberseite - was auch immer das ist). Laut Text kommt der Ski direkt aus der Rennabteilung und wird so auch im Weltcup gefahren. Und interessant: Es handelt sich angeblich auch nicht um einen SL R.

Gibt es also über dem FIS SL R noch eine Steigerungsstufe für "echte" Rennprofis? Ich dachte, nur die Allerallerbesten kriegen eigene Abstimmungen, der Rest fährt mit dem SL R. Und was hat es mit dieser P Nummer auf sich?

Link zur Auktion: http://www.ebay.de/itm/Original-Volkl-R ... 5713.m2062

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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von moni.ski » 21.12.2013 17:14

Natürlich sind die Ski im Weltcup meistens noch steifer und härter als das was als Hobbyrennski verkauft wird.

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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von RSV » 06.03.2014 00:53

Ich habe die Unterschiede gerade letztes Wochenende wieder erfahren dürfen. Bin letzte Saison ausschließlich den Consumer-FIS gefahren und habe ihn dann im Anschluss an einen Freund abgegeben. Diese Saison denn wieder P-Ski (ist direkt aus dem WC-Bestand).

Zum Aufbau:

Der P-Ski:

- ist um ein Vielfaches steifer (ein zusätzlicher Gurt + stärkere Titanaleinlage), deutlich höhere Vorspannung

- ist wertiger Verarbeitet (besonders an den Kanten und im Bereich der Skienden)

- Die Ski kommen wohl nicht aus der gleichen Form, leicht unterschiedliche Geometrie, andere Montagepunkte

- Mein Ski hat keine Speedwall, zumindest hat das Material eine andere Konsistenz (ließ sich nicht so hässlich schneiden) und Farbe, ist was zwischen Speedwall und ABS-Wange


Zum Fahrunterschied:

Der P-Ski:

- ist deutlich tempostabiler und präziser, braucht aber erheblich mehr Einsatz

Ich habe beide Ski auf 0,5/ 86 eingefeilt, P-Ski mit 10er Platte und 20er Comp (1 mm Sprengung), Consumer-FIS mit 14er Platte und Comp 18 (2 mm Sprengung), beide Ski stammen aus der Saison 2012/13, der P-Ski hat zusätzlich UVOs montiert

Noch mal zu dem Thema: Wer kann FIS-Ski fahren bzw. wer profitiert von FIS-Modellen.

Meine persönliche Meinung: Im Bereich SL kann jeder halbwegs geübte Skifahrer mit den Dingern seine Runden drehen. Oftmals sind die Rennbindungen deutlich wertiger gemacht. Besonders schwere Fahrer profitieren von Ski und Bindung. Der Service hat einen deutlich stärkeren Einfluss auf das Fahrverhalten. 0,5/ 87 ist hier eine besonders "alltagstaugliche" Option. Die Ski "brauchen" aber gewisse Kräfte (Grundgeschwindigkeit, fahrerischen Einsatz), damit sie wirklich gut funktionieren. Kondition und Pistenzustand (Präparation und Betrieb) sind eher die limitierenden Faktoren…

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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von cobrito » 07.03.2014 15:44

Vielen Dank für die Info. Also mir ist der normale FIS steif und hart genug. Die P Modelle sind dann wohl definitiv nur mehr etwas für den Rennsport.

Ich war Mitte Februar eine Woche in Bad Gastein. Zum Glück hats mit dem Schnee gepasst, sodass Freeriden und Variantenfahren angesagt war. Am vierten Tag haben wir dann einen reinen Pistentag eingelegt. Beim Wechsel vom vergleichsweise weichen Freeride/Tourenmaterial auf den FIS SL inkl. Wechsel auf den harten Strolz (rot, altes Modell) habe ich die Überzeugung gefasst, dass der nächste Ski wieder ein normaler (harter) Consumer SL statt eines FIS werden wird. Nach ein paar Eingewöhnungsfahrten habe ich diesen Plan dann aber wieder überworfen. Hmm :)

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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von peda » 07.03.2014 22:36

RSV hat geschrieben:Noch mal zu dem Thema: Wer kann FIS-Ski fahren bzw. wer profitiert von FIS-Modellen.

Meine persönliche Meinung: Im Bereich SL kann jeder halbwegs geübte Skifahrer mit den Dingern seine Runden drehen.
Dieser allgemeinen Aussage kann ich nicht zustimmen - es gibt durchaus FIS-Modelle die wenn man sie nicht fordert recht gutmütig zu fahren sind und somit auch von relativ vielen guten Skifahrern beherrscht werden können. Ich habe in meinem Fundus aber mind. 1 FIS SL-Rennski der schon auf kleinste Fehler sehr zickig reagiert - die Beschleunigung von dem Teil ist ein Hammer, aber wie gesagt der will sehr genau gefahren werden - definitiv kein Gerät für durchschnittliche Skifahrer. Andererseits habe ich auch ein paar FIS Rennski rumliegen die so gutmütig sind, dass sie für die meisten Skifahrer relativ gefahrlos zu fahren sind, denen im Rennen aber das letzte Quäntchen fehlt. Aus diesem Grund halte ich deine Verallgemeinerung für sehr gefährlich ...

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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von RSV » 08.03.2014 00:20

Ich kann nur für die von mir gefahren Modelle (Atomic/ Salomon, Fischer, Head, Völkl) sprechen und meine Aussage bezog wirklich auch nur auf den SL-Bereich. Bei einem 35 m GS sieht die Sache sicherlich anders aus.

Bin der Auffassung, dass die meisten FIS-Modelle, was die Radien der SL-Modelle angeht, eher auf Geschwindigkeit ausgelegt sind. Der Ski ist vom Aufbau aber wesentlich massiver. Was passiert also, wenn Du solch einen Ski mit den im Laden durchaus üblichen 1 / 88 einfeilst und an den Enden schön die Schärfe nimmst - er wird sich für einen halbwegs erfahren Skifahrer relativ träge, aber auch sehr tempostabil fahren. Der Standard-Skifahrer wird nicht die extremen Winkel/ Richtungsänderungen fahren, dass er vom Rebound ausgehoben wird. Über solch einen Ski werden sich aber sicherlich viele sportlich orientierte Fahrer, die mit einem Gewicht > 100 kg aufwarten, sehr freuen. Ist auch die Erfahrung, die ich auf den Skitests gemacht habe. Wenn die Hersteller mal die Consumer-FIS über ein wirklich sehr breites Publikum gestreut haben.

Wenn Du das Gerät aber mit 0,5 / 84 einfeilst und die Kanten nicht brichst, dann gelten andere Regeln. Mach das aber bitte mal z.B. mit einem 155 (R=10,5) Atomic D2 SL und fahr damit vergleichbare Geschwindigkeiten. Halt ich für die gefährlichere Variante...

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Re: Völkl Racetiger speedwall SL (normal) versus FIS Worldcu

Beitrag von peda » 08.03.2014 10:50

RSV hat geschrieben:Bin der Auffassung, dass die meisten FIS-Modelle, was die Radien der SL-Modelle angeht, eher auf Geschwindigkeit ausgelegt sind. Der Ski ist vom Aufbau aber wesentlich massiver.
...
Der Standard-Skifahrer wird nicht die extremen Winkel/ Richtungsänderungen fahren, dass er vom Rebound ausgehoben wird.
Was du über den Aufbau der Ski sagst stimmt so, aber es gibt auch SL-Rennski die schon bei relativ wenig Schräglage (z.B. so wie man eine Vertikale fährt) einen sehr starken Rebound haben, der auch einem schweren Skifahrer etwas in die Luft katapultiert, wenn der Schwerpunkt über dem Ski nur minimal falsch ist. Es gibt durchaus FIS SL-Modelle die auch für gute Skifahrer fahrbar sind, aber eine generelle Empfehlung halte ich für sehr gefährlich.
RSV hat geschrieben:Wenn Du das Gerät aber mit 0,5 / 84 einfeilst und die Kanten nicht brichst, dann gelten andere Regeln. Mach das aber bitte mal z.B. mit einem 155 (R=10,5) Atomic D2 SL und fahr damit vergleichbare Geschwindigkeiten. Halt ich für die gefährlichere Variante...
Mit 0,5/84 wirst du auf normalen Pisten gar nicht erst so schnell fahren als das der Rebound ein Problem würde. Dafür bräuchtest du sehr sehr eisige WC mäßig präparierte Pisten um mit diesem Setup halbwegs fahren zu können, auf normalen harten Pisten, würdest du bei jedem Schwung mit der Bindung hängen bleiben, weil sich der Ski zu weit eingräbt. Für normalen Pisten ist selbst 0,5/87 bei einem aggressiven Fahrstil (kurzer Druckpunkt) meist schon zu aggressiv bzw. je nach Verhältnissen gerade noch fahrbar.

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