Laser Cross Pro 06/07
Verfasst: 29.12.2006 21:52
Kurz vor dem Weihnachtsurlaub hab ich mir selber mit einem Zweitski ein Geschenk gemacht. Zu meinem SL Carver suchte ich einen Allmountain-/Race-Carver. Wie bereits geschrieben, liebäugelte ich mit dem Stormrider XL. Im Geschäft selber fiel der endgültige Entscheid auf den Laser Cross Pro.
[ externes Bild ]
Woher der Gesinnungswandel? Beim Skitesten hatten mir beide Skies gefallen. Der Cross ist mit 72mm nur unwesentlich schmaler. Angesichts des fehlenden Tief- und vielen Kunstschnees verspricht der Cross bessere Eisgriffigkeit. Und selbst bei viel Neuschnee dürfte der Einsatzbereich in den Skigebieten, in denen ich mehrheitlich unterwegs bin, 80% Piste sein.
Ich wählte den Ski mit 169 recht kurz und relativ "weich". (Stöckli baut die gleichen Modelle mit einer Spannbreite im Flex / Vorspann, die selbst beim Shopflexen deutlich spürbar ist.) Selbst in dieser Länge hat der Ski noch einen Radius von 18.3m.
Den ersten Skitag verbrachten wir im Kaunertal, wenig aber griffiger Schnee, einfache Pisten, gerade gut, um mit dem Ski warm zu werden. Am zweiten Tag dann um 9h am Lift in Fendels, um eine möglichst freie Piste vorzufinden. Der Schnee war hart aber noch griffig. Zunächst musste ich mich regelrecht ans Tempo gewöhnen, nachdem ich in den letzten Jahren stark SL Carver-"versaut" worden war. Der Ski entwickelte unheimlich Zug, so dass ich zu beginn in den steileren Passagen fast die ganze Pistenbreite benötigte, um die Geschwindigkeit nicht allzu hoch werden zu lassen. Sauber auf die Kanten gestellt fuhr der Ski brav seine Spur und auch die Reaktionszeit kam mir ansprechend vor.
Eine Unart von mir ist, dass ich manchmal mit der rechten Hüfte nach hinten kippe. Dies mochte der Cross noch weniger als der Laser SL und bestrafte es mit bedrohlichem Aufschaukeln. Passte aber die Position über dem Ski, so machte das Fahren von mal zu mal mehr Spass.
Als sich dann immer mehr Leute auf der Piste tummelten, benötigte ich aufgrund der höheren Geschwindigkeit eine grössere Konzentration. Durch die härter werdende Unterlage waren die Spuren der anderen SkifahrerInnen relativ schwierig zu lesen, da doch die meisten mit den äusseren Bedingungen kämpften.
Ich wechselte dann, bevor ich endgültig die Jause aufsuchte, auf Kurzschwung. Dieser gelang überraschend gut, sicher träger als mit einem SL Carver. Der Ski musste stärker aufgekantet werden und bei zu starkem Drift auf der harten Unterlage jammerte er mit einem Rattern. Stimmte aber der Rhythmus, wurde ich mit einem schönen Rebound belohnt.
Am dritten Tag fuhr ich mit dem Laser SL. Die Kanten waren frisch präpariert, sicher nicht mehr ganz so top wie beim neuen Cross. Mit dem SL Carver fuhr ich streckenweise wie auf rohen Eiern und ich musste bewusst mit dem Vorderfuss Druck auf die Schaufel geben, um nicht seitlich weg zu brechen. Ich war wirklich überrascht vom grossen Unterschied im Kantenhalt. An einem anderen Morgen startete ich mit dem Laser SL und wechselte nach ca. 2h, als die Piste bereits schlechter war, auf den Cross. Trotzdem war der Halt markant besser und der Ski vermittelte auf dieser Unterlage viel mehr Sicherheit.
Ich denke, dass ich noch viel Freude mit dem Ski haben werde, und hoffe, dass er auch im Tiefschnee einigermassen ordentlich funktioniert. Der Ski verlangt m.E. eine saubere Position, fährt sich aber sehr stabil und harmonisch.
Gruss Urs
[ externes Bild ]
Woher der Gesinnungswandel? Beim Skitesten hatten mir beide Skies gefallen. Der Cross ist mit 72mm nur unwesentlich schmaler. Angesichts des fehlenden Tief- und vielen Kunstschnees verspricht der Cross bessere Eisgriffigkeit. Und selbst bei viel Neuschnee dürfte der Einsatzbereich in den Skigebieten, in denen ich mehrheitlich unterwegs bin, 80% Piste sein.
Ich wählte den Ski mit 169 recht kurz und relativ "weich". (Stöckli baut die gleichen Modelle mit einer Spannbreite im Flex / Vorspann, die selbst beim Shopflexen deutlich spürbar ist.) Selbst in dieser Länge hat der Ski noch einen Radius von 18.3m.
Den ersten Skitag verbrachten wir im Kaunertal, wenig aber griffiger Schnee, einfache Pisten, gerade gut, um mit dem Ski warm zu werden. Am zweiten Tag dann um 9h am Lift in Fendels, um eine möglichst freie Piste vorzufinden. Der Schnee war hart aber noch griffig. Zunächst musste ich mich regelrecht ans Tempo gewöhnen, nachdem ich in den letzten Jahren stark SL Carver-"versaut" worden war. Der Ski entwickelte unheimlich Zug, so dass ich zu beginn in den steileren Passagen fast die ganze Pistenbreite benötigte, um die Geschwindigkeit nicht allzu hoch werden zu lassen. Sauber auf die Kanten gestellt fuhr der Ski brav seine Spur und auch die Reaktionszeit kam mir ansprechend vor.
Eine Unart von mir ist, dass ich manchmal mit der rechten Hüfte nach hinten kippe. Dies mochte der Cross noch weniger als der Laser SL und bestrafte es mit bedrohlichem Aufschaukeln. Passte aber die Position über dem Ski, so machte das Fahren von mal zu mal mehr Spass.
Als sich dann immer mehr Leute auf der Piste tummelten, benötigte ich aufgrund der höheren Geschwindigkeit eine grössere Konzentration. Durch die härter werdende Unterlage waren die Spuren der anderen SkifahrerInnen relativ schwierig zu lesen, da doch die meisten mit den äusseren Bedingungen kämpften.
Ich wechselte dann, bevor ich endgültig die Jause aufsuchte, auf Kurzschwung. Dieser gelang überraschend gut, sicher träger als mit einem SL Carver. Der Ski musste stärker aufgekantet werden und bei zu starkem Drift auf der harten Unterlage jammerte er mit einem Rattern. Stimmte aber der Rhythmus, wurde ich mit einem schönen Rebound belohnt.
Am dritten Tag fuhr ich mit dem Laser SL. Die Kanten waren frisch präpariert, sicher nicht mehr ganz so top wie beim neuen Cross. Mit dem SL Carver fuhr ich streckenweise wie auf rohen Eiern und ich musste bewusst mit dem Vorderfuss Druck auf die Schaufel geben, um nicht seitlich weg zu brechen. Ich war wirklich überrascht vom grossen Unterschied im Kantenhalt. An einem anderen Morgen startete ich mit dem Laser SL und wechselte nach ca. 2h, als die Piste bereits schlechter war, auf den Cross. Trotzdem war der Halt markant besser und der Ski vermittelte auf dieser Unterlage viel mehr Sicherheit.
Ich denke, dass ich noch viel Freude mit dem Ski haben werde, und hoffe, dass er auch im Tiefschnee einigermassen ordentlich funktioniert. Der Ski verlangt m.E. eine saubere Position, fährt sich aber sehr stabil und harmonisch.
Gruss Urs