Kurztest Stöckli Laser GS 19/20

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gebi1
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Kurztest Stöckli Laser GS 19/20

Beitrag von gebi1 » 25.01.2020 16:06

Hier meine Eindrücke zum aktuellen Laser GS.

Zum Fahrer: 52 Jahre, 181 cm, über 80 Kg, sehr erfahren, solide Technik, bald 50 Jahre auf Ski.

Bedingungen: Pisten hart/griffig, am Morgen perfekt, gegen Abend etwas ausgefahren mit glasigen Stellen.

Leider hatten sie den GS nur in max. 175 cm. Es war noch ein Atomic G9 in 180 cm da, aber auf den hatte ich keine Lust.

Schon auf den ersten Metern spürte ich, dass es mir an Länge fehlt. Zum Einfahren (ca. 1h) war ich auf meinem Blizzard Bonafide in 180 cm unterwegs. Der Stöckli kam in der Folge in keiner Weise an den Bonafide heran. Klar ist der Kurveneinzug des Racecarvers präziser, aber das war es dann auch schon. Der Stöckli wirkt für mich langweilig und leblos. Er macht zwar brav alles mit, zeigt sich im Kurzschwung erstaunlich agil, aber in seiner Paradedisziplin, dem langen, schnellen Schwung ist er dem Bonafide überhaupt nicht gewachsen. Das ist schon erstaunlich und wundert mich, zumal die Kanten des Bonafide nicht mehr die aller frischesten waren. Vor allem ist der Bonafide (trotz Frontrocker) viel laufruhiger, schluckt Unebenheiten einfach weg und lässt deutlich mehr Speed zu.

Schade, konnte ich den 185er nicht probieren. Ich bin mir sicher, der hätte beim langen Schwung mehr zu bieten.

Fazit: Ein braver, alltagstauglicher Racecarver, der auch Kurzschwung kann. Ein GS ist das - mindesten in dieser Länge - aber nicht.

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