[Erfahrungsbericht] Stöckli Laser SC (und Progressor 9+)
Verfasst: 03.12.2009 21:20
Stöckli Laser WorldCup SC – 170cm
Eines vorweg, wäre nicht „die Geschichte“ mit dem Stöckli Verleih gewesen (siehe anderer Thread) ich wäre nicht auf die Idee gekommen wirklich einen Laser SC zu leihen. Dass der Ski vielleicht nicht das ist, was ich brauche und suche war mir schon beim Einladen ins Auto fast klar. Ok, was solls dachte ich mir – ich werd auch die Ski noch überleben (oder auch nicht) und ab auf die Piste.
Nachfolgende Meinungen sind allesamt meine subjektive Empfindung. Ich bezeichne mich als fortgeschrittener Anfänger, komme blaue und rote Pisten runter – schwarze auch, aber weniger elegant.
Piste 1 – blau und etwas zerfahren
Ich will den Stöckli erst mal erfahren. Voller Respekt ob seines Sidecut stehe ich oben am Berg und bin vielleicht auch etwas zu ehrfürchtig vor dem Ski. Stehe oben am Hang und erwarte eine „Zickerei“ und dass der Ski mich gleich abwirft. Wie auf Eier fahre ich meine erste Abfahrt den Berg runter. Es geht so la la, aber das kann es nicht gewesen sein. Nochmals den Berg rauf und nochmals konzentrierter runter bitte. Nun fällt mir auf, dass ich den Ski kaum „bewegen“ kann. Er ist für mich kaum wendig, ich kann ihn kaum drehen und der Laser SC kommt mir vor wie ein schweres nasses Stück Holz. Zudem finde ich keine „Verbindung“ zum Ski. Er fühlt sich „taub“ und „dumpf“ an.
Piste 2 – rot und stellenweise stark zerfahren
Jetzt wird der Ski fast unfahrbar für mich. Einmal steht das eine Bein 30cm höher auf dem Schneehaufen als das andere Bein, manchmal umgekehrt. Ich bekomme den Ski einfach zu langsam gedreht, so dass ich immer wieder statt zwischen den Haufen, auf selbigen auf fahre. Meine Oberschenkel und meine Gelenke knirschen und brennen. Der Ski kostet mich Kraft ohne Ende, ihn wenigstens etwas bewegen zu können. Lässt die Kraft nach, hüpft der Ski wie ein alter Geisbock auf den Schneehaufen auf und ab.
Piste 3 – rot und stellenweise gut präpariert bis hin zu ein wenig Eisflächen
Hier komme ich deutlich besser klar. Der Ski hat schönen Gripp, rutscht mir kaum weg und zieht seine Bahnen. Und trotzdem muss man arbeiten, arbeiten, arbeiten. Nach der 3ten, 4ten Fahrt bin ich konditionell am Ende und gebe den Ski auf dem Gletscher in ein Depot und hole mir auf dem Gletscher einen anderen Ski für den Mittag / Nachmittag.
Mein persönliches Fazit. Nicht der Ski ist schlecht – der Ski ist was für Könner und ich kann es nicht. Technisch nicht und konditionell schon gar nicht. Ich fand den Ski zum einen sehr hart. Comfort sieht für mich anders aus. Aber entsprechende Skifahrer die den Ski fahren (können) brauchen sowas vielleicht auch nicht. Was eklatant war – ich finde der Ski funktioniert nur, wenn man die nötige Technik und vor allem Kraft hat. Der Ski braucht extrem viel Kraft um ihn bewegen zu können. Ich kam ab und zu 2-3min mit dem Ski zurecht – dann wenn ich die Zähne zusammen gebissen habe und bewusst gefahren bin – dann war die Kondition aber gleich weg und das „Gehoppel“ ging wieder los. Den Ski in eine neue Richtung ein zu leiten brauch so viel Kraft – Wahnsinn. Und wenn dann die Piste noch einer kleinen Mondlandschaft gleicht (na ja der arme Ski hat ja auch nie behauptet, er wäre breitbandig), dann ist es eh zu Ende.
Was mich fasziniert hat – der Laser SC ist aber nie böse geworden. Auch wenn man den Ski nicht auf der Kante gefahren hat und auch wenn ich einfach nur die Seele auf dem Ski habe baumeln lassen – keine Kante die auf einmal sich verselbstständigt hatte – keine Zicken – nichts. Ich hatte echt oft die Hosen voll, weil ich dachte, der wirft mich sicher gleich ab, wenn ich nur auf dem Belag fahren – aber nichts dergleichen.
Aber trotzdem. Dies ist KEIN Ski für einen Anfänger und meines Erachtens auch nicht für einen fortgeschrittenen Anfänger. Nicht weil er „böse“ wäre der Ski – um den Ski so zu fahren, dass er Spass macht, muss man eine entsprechende Technik haben bzw. die nötige Kraft und Kondition. Der Ski ist sicher super – aber nur unter den richtigen Füßen. Für mich ist der Ski jedenfalls nichts. Da ist der Ski mit mir gefahren, aber nicht ich mit dem Ski.
Eines vorweg, wäre nicht „die Geschichte“ mit dem Stöckli Verleih gewesen (siehe anderer Thread) ich wäre nicht auf die Idee gekommen wirklich einen Laser SC zu leihen. Dass der Ski vielleicht nicht das ist, was ich brauche und suche war mir schon beim Einladen ins Auto fast klar. Ok, was solls dachte ich mir – ich werd auch die Ski noch überleben (oder auch nicht) und ab auf die Piste.
Nachfolgende Meinungen sind allesamt meine subjektive Empfindung. Ich bezeichne mich als fortgeschrittener Anfänger, komme blaue und rote Pisten runter – schwarze auch, aber weniger elegant.
Piste 1 – blau und etwas zerfahren
Ich will den Stöckli erst mal erfahren. Voller Respekt ob seines Sidecut stehe ich oben am Berg und bin vielleicht auch etwas zu ehrfürchtig vor dem Ski. Stehe oben am Hang und erwarte eine „Zickerei“ und dass der Ski mich gleich abwirft. Wie auf Eier fahre ich meine erste Abfahrt den Berg runter. Es geht so la la, aber das kann es nicht gewesen sein. Nochmals den Berg rauf und nochmals konzentrierter runter bitte. Nun fällt mir auf, dass ich den Ski kaum „bewegen“ kann. Er ist für mich kaum wendig, ich kann ihn kaum drehen und der Laser SC kommt mir vor wie ein schweres nasses Stück Holz. Zudem finde ich keine „Verbindung“ zum Ski. Er fühlt sich „taub“ und „dumpf“ an.
Piste 2 – rot und stellenweise stark zerfahren
Jetzt wird der Ski fast unfahrbar für mich. Einmal steht das eine Bein 30cm höher auf dem Schneehaufen als das andere Bein, manchmal umgekehrt. Ich bekomme den Ski einfach zu langsam gedreht, so dass ich immer wieder statt zwischen den Haufen, auf selbigen auf fahre. Meine Oberschenkel und meine Gelenke knirschen und brennen. Der Ski kostet mich Kraft ohne Ende, ihn wenigstens etwas bewegen zu können. Lässt die Kraft nach, hüpft der Ski wie ein alter Geisbock auf den Schneehaufen auf und ab.
Piste 3 – rot und stellenweise gut präpariert bis hin zu ein wenig Eisflächen
Hier komme ich deutlich besser klar. Der Ski hat schönen Gripp, rutscht mir kaum weg und zieht seine Bahnen. Und trotzdem muss man arbeiten, arbeiten, arbeiten. Nach der 3ten, 4ten Fahrt bin ich konditionell am Ende und gebe den Ski auf dem Gletscher in ein Depot und hole mir auf dem Gletscher einen anderen Ski für den Mittag / Nachmittag.
Mein persönliches Fazit. Nicht der Ski ist schlecht – der Ski ist was für Könner und ich kann es nicht. Technisch nicht und konditionell schon gar nicht. Ich fand den Ski zum einen sehr hart. Comfort sieht für mich anders aus. Aber entsprechende Skifahrer die den Ski fahren (können) brauchen sowas vielleicht auch nicht. Was eklatant war – ich finde der Ski funktioniert nur, wenn man die nötige Technik und vor allem Kraft hat. Der Ski braucht extrem viel Kraft um ihn bewegen zu können. Ich kam ab und zu 2-3min mit dem Ski zurecht – dann wenn ich die Zähne zusammen gebissen habe und bewusst gefahren bin – dann war die Kondition aber gleich weg und das „Gehoppel“ ging wieder los. Den Ski in eine neue Richtung ein zu leiten brauch so viel Kraft – Wahnsinn. Und wenn dann die Piste noch einer kleinen Mondlandschaft gleicht (na ja der arme Ski hat ja auch nie behauptet, er wäre breitbandig), dann ist es eh zu Ende.
Was mich fasziniert hat – der Laser SC ist aber nie böse geworden. Auch wenn man den Ski nicht auf der Kante gefahren hat und auch wenn ich einfach nur die Seele auf dem Ski habe baumeln lassen – keine Kante die auf einmal sich verselbstständigt hatte – keine Zicken – nichts. Ich hatte echt oft die Hosen voll, weil ich dachte, der wirft mich sicher gleich ab, wenn ich nur auf dem Belag fahren – aber nichts dergleichen.
Aber trotzdem. Dies ist KEIN Ski für einen Anfänger und meines Erachtens auch nicht für einen fortgeschrittenen Anfänger. Nicht weil er „böse“ wäre der Ski – um den Ski so zu fahren, dass er Spass macht, muss man eine entsprechende Technik haben bzw. die nötige Kraft und Kondition. Der Ski ist sicher super – aber nur unter den richtigen Füßen. Für mich ist der Ski jedenfalls nichts. Da ist der Ski mit mir gefahren, aber nicht ich mit dem Ski.