Wieso spielt beim Kantengriff der Basiswinkel eine so entscheidende Rolle?
Verfasst: 18.09.2016 09:50
Moin moin,
das passt zwar nicht ganz zum Thema Reibung, aber ich hätte da mal eine Frage an Matthias:
Wieso spielt beim Kantengriff der Basiswinkel eine so entscheidende Rolle?
Wird die belagseitige Kante nur geringfügig, also zwischen 0° und 0,5° gegenüber dem Belag abgehängt, dann erhält man einen sehr bissigen Ski, der sich kaum bis gar nicht driften lässt. Oberhalb von 0.5° wird der Ski dagegen immer drehfreudiger, fehlerverzeihender und lässt sich leichter driften. Zwischen 0 und 0.5° ist der Unterschied deutlich spürbarer als zwischen 0.5° und 1° bzw. darüber. Bislang habe ich dazu keine plausible Erklärung gefunden, warum das so ist. Ich habe lediglich so meine Theorie dazu.
a) durch das Abhängen erzeugt man eine zweite Kante. Die für den Kantengriff relevante Kante fällt gegenüber dem Belag zurück, so dass diese weniger greift (geometrischer Ansatz)
b) durch das Abhängen muss man den Ski geringfügig mehr aufkanten, damit die eigentliche Kante greift. Durch die zeitliche Verzögerung kann der Ski jedoch bereits radial wegdriften und erhält dabei einen Impuls, welcher dem Kantengriff entgegenwirkt (dynamischer Ansatz)
Gegen b) spricht, dass im Weltcup selbst auf hart präparierten Pisten die Ski oft durch die bereits von vorherigen Fahrern eingravierten Spuren kurzzeitig an Halt verlieren und trotzdem danach wieder greifen.
lg
Peter
das passt zwar nicht ganz zum Thema Reibung, aber ich hätte da mal eine Frage an Matthias:
Wieso spielt beim Kantengriff der Basiswinkel eine so entscheidende Rolle?
Wird die belagseitige Kante nur geringfügig, also zwischen 0° und 0,5° gegenüber dem Belag abgehängt, dann erhält man einen sehr bissigen Ski, der sich kaum bis gar nicht driften lässt. Oberhalb von 0.5° wird der Ski dagegen immer drehfreudiger, fehlerverzeihender und lässt sich leichter driften. Zwischen 0 und 0.5° ist der Unterschied deutlich spürbarer als zwischen 0.5° und 1° bzw. darüber. Bislang habe ich dazu keine plausible Erklärung gefunden, warum das so ist. Ich habe lediglich so meine Theorie dazu.
a) durch das Abhängen erzeugt man eine zweite Kante. Die für den Kantengriff relevante Kante fällt gegenüber dem Belag zurück, so dass diese weniger greift (geometrischer Ansatz)
b) durch das Abhängen muss man den Ski geringfügig mehr aufkanten, damit die eigentliche Kante greift. Durch die zeitliche Verzögerung kann der Ski jedoch bereits radial wegdriften und erhält dabei einen Impuls, welcher dem Kantengriff entgegenwirkt (dynamischer Ansatz)
Gegen b) spricht, dass im Weltcup selbst auf hart präparierten Pisten die Ski oft durch die bereits von vorherigen Fahrern eingravierten Spuren kurzzeitig an Halt verlieren und trotzdem danach wieder greifen.
lg
Peter